Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Birsfelden
Neu in Birsfelden: Joshua Walder
«Einen Cappuccino, bitte» – wer mich kennt, hat mich diese drei Worte schon häufig sagen hören. Ich geniesse nämlich guten Kaffee und tausche mich dabei am liebsten über Gott und die Welt aus. Schon früh hat mich der christliche Glaube begeistert, geprägt und herausgefordert.
Wenn’s etwas aktiver sein soll, fahre ich gerne Velo oder bin am Klettern. Früher war das meistens im Schwarzwald, wo ich mit meinen Eltern und drei Geschwistern aufgewachsenen bin. Heute wohne ich mit meiner Frau in Basel und bewege mich mehr im Jura oder auf den Alpen.
Bis vor kurzem war ich Vikar in der reformierten Kirche Liestal-Seltisberg und habe parallel das christliche Startup «FeedYourself» mit aufgebaut. Ab August darf ich nun mit 50% stellvertretend für ein Jahr Pfarrer in Birsfelden sein. Neben den Gottesdiensten und Abdankungen werde ich meinen Schwerpunkt auf die Konfirmation und den Religionsunterricht legen. Darauf freue ich mich schon sehr! Genauso wie auf die Begegnungen bei dem ein oder anderen Cappuccino.
Pfarrer Joshua Walder
Auf Wiedersehen Peter!
Im September 2009 trat Peter Dietz seine Pfarrstelle in Birsfelden an. Nun geht er auf Ende Juli in Pension. Dazwischen liegen 15 Jahre reiche und bereichernde Zeit. Peter Dietz hat das Leben unserer Kirchgemeinde bereichert und Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen begleitet. Vor allem die Arbeit mit den Jugendlichen im Religions- und Konfirmandenunterricht lag ihm am Herzen. Seine Begeisterung für Indien und sein Engagement für das Hilfsprojekt LEED waren und sind ansteckend. Seit Jahren unterstützt die Kirchgemeinde dieses Projekt und das Gemeindeessen mit Speisen aus Indien will wohl niemand missen. Die weite Welt ist Peter auch in seinem theologischen Arbeiten wichtig. Er engagiert sich stark im interreligiösen Dialog und bringt damit wertvolle, den Horizont weitende Gedanken in Predigten und Gespräche ein.
Peter Dietz war mit seiner geselligen, besonnenen und humorvollen Art eine Bereicherung für unser gesamtes Mitarbeitenden-Team. Im täglichen Arbeiten waren wir einander eine gute Ergänzung, sei es in der theologischen Ausrichtung, sei es mit unseren persönlichen Fähigkeiten, die jeder und jede in unser Team einbrachte. Mit seinem Flair für Computertechnik hat er zum Beispiel die Homepage unserer Kirchgemeinde aufgesetzt. Vor allem während der Coronapandemie hat er nicht nur als Pfarrer vor der Kamera, sondern auch als Kameramann und Filmeditor hinter den Kulissen überzeugt. Filme sind Peters grosse Leidenschaft. In seinen Predigten hat er deshalb immer wieder einmal einen Quervergleich gezogen und dadurch einen biblischen Text in die Gegenwart übersetzt.
Ich habe sehr gerne mit Peter zusammengearbeitet und werde ihn als meinen Pfarrkollegen vermissen. Aber auf die Pensionierung angesprochen pflegt er jeweils zu sagen: „Ich bin ja nicht aus der Welt“. Ich nehme ihn beim Wort und auch wenn wir ihm mehr Zeit für sich, seine diversen Interessen und sein Engagement bei seinem Hilfsprojekt LEED in Indien gönnen, so freuen wir uns doch auf ein Wiedersehen. Ein solches wird es schon bald geben. Peter Dietz wird im Gottesdienst vom 8. September feierlich verabschiedet. Zusammen mit Peter Dietz freuen wir uns über eine grosse Festgemeinde.
Pfarrerin Sibylle Baltisberger
Der etwas andere Gottesdienst
Am Freitagabend, 9. Juni waren die Kinder der 3.-5.-Klassen eingeladen zu einem ökumenischen Gottesdienst im Kirchgemeindehaus.
Über 20 Kinder waren dabei. Nach der Begrüssung, einem Gebet und einem Lied durften wir (eben etwas anders) einen kurzen Film schauen zur Mose-Geschichte aus dem Alten Testament. Weiter ging es nach einer lustigen Gruppenaufteilung auf den Weg durch die Wüste. Draussen im Garten mussten die Kinder an 9 Posten viele Aufgaben lösen, sei es Kamel reiten, die Sterne am Nachthimmel zählen oder Wachteln transportieren. Anschliessend feierten wir den Gottesdienst weiter mit Liedern, Gebeten und als Abschluss durften wir den Segen Gottes für unseren Lebensweg empfangen. Jetzt ging unser Weg aber noch weiter. Beim gemütlichen Essen im Garten an diesem schönen Sommerabend (vielleicht war es halt doch Petrus!) wurde es spät, sodass wir die Kinder daran erinnern mussten nach Hause zu gehen. Alle wären sicher gerne noch geblieben!
Parallel zum Kindergottesdienst feierten auch die Erwachsenen. „Neue Wege gehen“ war nicht nur Thema des Gottesdienstes, neue Wege wurden auch in der Gestaltung gegangen. Der Gottesdienst wurde in einem Team vorbereitet. Nach einem gemeinsamen Anfang mit Lied, Gebet und kurzem Input zu Mose hatten die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher die Möglichkeit, das Gehörte an Stationen zu vertiefen – in einer Gesprächsrunde, beim Schreiben, bei einer Geschicklichkeitsübung im Freien oder in der persönlichen Stille in der Ruheoase. Musik begleitete die Anwesenden zurück ins Kirchenschiff. Nach einem weiteren kurzen Gedankenanstoss und der Bitte um Gottes Segen trafen sich Kinder und Erwachsene zum gemeinsamen «z’Nacht» im Kirchgemeindehaus.
Für die beiden Vorbereitungsteams: Benni Meyer und Sibylle Baltisberger
Ich bin Sascha Ebener, 23-jährig und arbeite ab dem 1. Juni 2024 als Sozialdiakon in Ausbildung. Dabei bin ich zu 50% angestellt in der evangelisch-reformierten Kirche Birsfelden, die anderen 50% studiere ich am Theologisch Diakonischen Seminar in Aarau. Ich bin ein offener und engagierter junger Mann und freue mich auf die Arbeit in der Kirchgemeinde. In allen Arbeitsbereichen werde ich tätig sein, speziell die Jugendlichen liegen mir am Herzen. Ich bin zu begeistern von Projekten, Anlässen und Lagern und freue mich, meine Ideen in die Kirchgemeinde zu bringen. Im Juni werde ich gemeinsam mit meiner Verlobten auch in Birsfelden wohnen und freue mich auf Begegnungen mit ihnen.
Sascha Ebener, Sozialdiakon in Ausbildung
Am Sonntag, 5. Mai wurden acht junge Menschen durch die Konfirmation oder eine Taufe als erwachsene Mitglieder in die Kirchgemeinde aufgenommen. Das Thema des Gottesdienstes, der wesentlich durch die Konfirmandinnen selbst gestaltet wurde, war: "Day One" oder "One Day", "Tag eins" oder "Eines Tages". Einige Dinge sollten heute angepackt werden, wie zum Beispiel die Arbeit am Frieden auf der Welt, anderes kann getrost noch eine Weile warten. Die frisch Konfirmierten teilten Miteinander der versammelten Gemeinde das Abendmahl aus.
Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle zu einem Apéro eingeladen und zogen dann zu den individuellen Familienfeiern weiter.
Wir wünschen den frisch Konfirmierten alles Gute für die Zukunft.
Pfarrer Peter Dietz
war das Thema des Gemeindesonntags am 14. April. In vier Gruppen wurde diskutiert und es kamen viele Vorstellungen auf, wie das Leben in unserer Kirchgemeinde künftig gestaltet werden kann. Darüber und wie es weitergeht wird an der Kirchgemeindeversammlung am 18. Juni berichtet.
Rückblick auf die Gottesdienste zwischen Gründonnerstag und Ostersonntag
Die Karwoche ist eine reiche Zeit, in der wie im Zeitraffer des Lebens Jesu gedacht und der ganzen Bandbreite an Gefühlen und Stimmungen nachempfunden wird. Freudige Erwartung, doch dann zerstörte Hoffnungen, seelische und körperliche Qualen, Angst, das Gefühl der Menschen- und Gottverlassenheit, Todesstille und schliesslich aufkeimende Hoffnung, Licht in der Dunkelheit, Lebensfreude, Osterjubel.
Auch die Gottesdienste über diese Feiertage haben ihren ganz besonderen Charakter. Der Gründonnerstag wird in Birsfelden gestaltet als liturgische Feier, die das letzte Beisammensein Jesu mit seinen Jüngern bei einem einfachen Nachtmahl aufnimmt und schliesslich nach dem Eindunkeln im Schein der Fackeln endet. Dabei gibt es keinen Ausblick auf Ostern, keine Vertröstung auf das Licht des Morgens. «Steht auf, lasst uns gehen! Siehe, der mich verrät, ist da.“ Die Worte Jesu, gesprochen im Garten Gethsemane, begleiten die Anwesenden in diese Nacht auf Karfreitag. Karfreitagsgottesdienst: An den Tod Jesu am Kreuz wird erinnert. Die Osterkerze brennt nicht mehr, die Dunkelheit muss ausgehalten werden.
Am Ostersonntag kommt die Gemeinde noch in der Dunkelheit zusammen. Das Osterfeuer brennt, in der Kirche ist es noch dunkel und still. Aber dann wird das Osterlicht hereingetragen. Das Licht breitet sich aus, das Licht wird weitergegeben und auch draussen wird es langsam Tag. Verhaltene Freude und dann erschallt das „Christ ist erstanden“ und das Osterevangelium wird verkündet. Der Osterfreude wird nach dem Gottesdienst bei einem gemeinsamen Morgenessen und im Pflegen der Gemeinschaft noch einmal Ausdruck verliehen. Mit Gemeinschaft beim Essen beginnen und enden die liturgischen Feiern in den ereignisreichen Tagen und doch hat sich viel verändert, wurde ein anspruchsvoller Weg gegangen vom Dunkel ins Licht.
Pfarrerin Sibylle Baltisberger
Thema am Gemeindeessen und am Gemeindesonntag
Sechs Wochen vor Ostern begleitet die ökumenische Kampagne, in diesem Jahr unter dem Motto: „Weniger ist mehr“, verschiedene Aktionen in der Kirchengemeinde. Dabei verfolgt die Kampagne das Ziel, für Ungerechtigkeiten zu sensibilisieren, die weltweit Millionen von Menschen in Hunger und Armut führen. Klimawandel spielt dabei zunehmend eine wichtige Rolle. Beispielhaft dafür steht ein Projekt des Hilfswerkes der Evangelischen Kirche Schweiz (HEKS) im Senegal. Die Folgen des Klimawandels sind dort bereits bittere Realität. HEKS arbeitet mit Partnerorganisationen im Senegal zusammen bei Alphabetisierungskursen, beim Entwickeln alternativer Einkommensquellen und bei der Vermarktung von lokalen Produkten.
Der Erlös vom Gemeindeessen während der ökumenischen Kampagne wurde für das Projekt im Senegal bestimmt. Über 100 Personen begegneten sich bei einem guten Essen und legten über 1.800 CHF für das Projekt in die Spendenkasse. Was im Projekt bisher erreicht wurde, ist in einem Film dokumentiert, welcher am Gemeindesonntag im März gezeigt wurde.
Nicht genug, dass HEKS seit über 30 Jahren im Senegal aktiv ist, Frau Rechsteiner, Mitglied unserer Kirchgemeinde, wusste vom Projekt einer Schwesternschaft im Senegal zu berichten. Vor 40 Jahren führte sie eine Reise dorthin. Gesundheitsvorsorge, die Verteilung von Lebensmitteln, Kinderbetreuung und Bildung waren schon damals aktuelle Tätigkeitsfelder der Schwesternschaft. Das freut und stimmt nachdenklich zugleich. Freude, über die Kontinuität, mit der verschiedene Hilfsorganisationen tätig sind, verbinden sich mit der Frage, weshalb die Hilfe immer noch in diesem Masse notwendig ist. Vielleicht braucht des doch eine Änderung der Sichtweise weg von „Mehr Hilfe für weniger Not“ in die Richtung „Weniger ist mehr“ als eine Anfrage an unseren Lebensstil. Das eine Tun das andere nicht lassen, so wurde die Kampagne in Birsfelden verstanden und gelebt.
Sozialdiakon Burkhard Wittig
Mittwoch im Kirchgemeindehaus Begegnung im Wandel
„Es müsste jeden Mittwoch eine Veranstaltung im Kirchgemeindehaus geben und wenn nur eine Kanne Kaffee auf den Tisch gestellt wird“ so die Aussage eines Kirchenpflegers vor einigen Jahren. Sich um eine Kanne Kaffee zu versammeln ist nicht schwer und schnell war dieser Vorschlag umgesetzt. Die erste Bezeichnung „Kaffeesatz“ stand für Kaffee und Gespräche, manchmal auch Kaffeesatzleserei. Der Kaffeesatz-Treff fusionierte mit dem Spielnachmittag. Zu Kaffee und Spiel für Erwachsene wird heute regelmässig eingeladen. Aus dieser Gruppe heraus entstand der Gedanke, einmal gemeinsam Mittag zu essen. Das war die Geburtsstunde des Mittagstisches.
Und schliesslich gab es noch den thematischen Nachmittag einmal im Monat mit dem Titel „Treffpunkt für Ältere“. Alt will niemand sein, zu den Älteren gehören gleich gar nicht. Es entstand die Bezeichnung „Treffpunkt für Senioren“. Schliesslich gibt es seit diesem Jahr noch eine neue, altersdiskriminierungsfreie Zielgruppenorientierung „Treffpunkt +/-65“ heisst die Veranstaltung jetzt. Alternierend gibt es nun einmal im Monat den Mittagstisch, den Treffpunkt +/-65 und zwischendurch Kaffee und Spiel für Erwachsene so, dass jeden Mittwoch das Kirchgemeindehaus genutzt werden kann.
Die Zielgruppe hinsichtlich des Alters ist das eine, viel entscheidender das, was inhaltlich entwickelt wird. Der Bedarf des Miteinanders bei Kaffee und Spiel stagniert aber es kommen immer wieder andere Personen hinzu, für die dieses Angebot temporär wichtig ist. Der Treffpunkt +/-65 mit thematischen Angeboten ist weniger nachgefragt als noch vor Jahren. Absoluter Magnet ist der Mittagstisch. Begonnen mit unter 30 Personen sind jetzt fast 60 Personen dabei. „Essen geht immer“ dieser Ausspruch ist bestätigt. Das ist nicht unbedingt das Kerngeschäft kirchlicher Arbeit und es bleibt die Frage, wie es um den Hunger nach der guten Botschaft steht. Der Mittagstisch wird mit einem geistlichen Impuls verbunden, am Treffpunkt +/-65 gibt es regelmässig etwas von dieser Botschaft zu hören und zu erleben.
Die frohe Botschaft hat zum Glück ihren Raum „Sonntag in der Kirche“ und korrespondiert gut mit dem „Mittwoch im Kirchgemeindehaus“. Vielleicht wandelt sich auch am Sonntag noch die Form des Miteinanders. Veränderungen werden derzeit viele in unserer Kirchgemeinde angestossen.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
In der reformierten Kirche in Birsfelden wird gerade die Orgel auseinander gebaut.
Wer die Tage einmal in der reformierten Kirche Birsfelden vorbeigeschaut hat, mag ein fleissiges Arbeiten auf der Orgelempore vernommen haben. Der Orgelbauer Rolf Emmenegger aus Muttenz ist, zusammen mit drei Mitstreitern, seit Mitte Januar an der Revision der Orgel. Die wird ungefähr alle 20 Jahre nötig, denn mit der Zeit sammelt sich ein Haufen Staub und Schmutz an. Diverse Umwelteinflüsse tragen dazu bei, dass Materialien verschleissen oder spröde werden und ersetzt werden müssen.
Um den Wert des Instrumentes zu erhalten und um schiefe Töne zu verhindern, müssen also fast alle 1800 Pfeifen aus der Orgel geholt werden. Die grösste Pfeife ist fast 5 Meter hoch, die kleinste hingegen nur wenige Zentimeter. Die meisten Pfeifen sind normalerweise nicht zu sehen, sie sind im Inneren der Orgel hinter der vordersten Pfeifenreihe versteckt.
Jetzt aber ist das Orgelgehäuse ziemlich leer und ein wahrer Pfeifenwald erstreckt sich auf der Empore. Überall Holz- und Zinnpfeifen, säuberlich in Reihen angeordnet, dazu zahlreiche Spezialwerkzeuge und diverse Reinigungsmaschinen. Für die Arbeiter bleiben da nur noch wenige klar definierte Pfade, um diesen Forst durchqueren zu können.
An einem Tisch werden alle Pfeifen mit Druckluft und Wasser gereinigt und gründlich nach Schwachstellen und Fehlern untersucht. Dann werden sie klanglich noch etwas nachkorrigiert und wieder in das ebenfalls gereinigte Orgelgehäuse eingesetzt.
Wie zu vermuten ist das ganze ein ziemlicher Kraftakt, auch logistisch. Jede Pfeife hat ja ihren klar definierten Platz in der Orgel und das Ohr des Organisten kennt diesbezüglich auch keine Gnade.
In ungefähr einer Woche ist die Revision dann wieder vorbei. Dann ist die Orgel wieder in ihrer vollen Klangpracht erlebbar und bestens gerüstet für den Betrieb in den nächsten 20 Jahren.
Uwe Schamburek, Organist
Eine Tradition lebt
Am Dreikönigstag, am 6. Januar trafen sich am Nachmittag 24 Kinder der 4. und 5. Klassen von Birsfelden im Fridolinsheim. Sie übten nochmals die Texte und das Sternsingerlied. In Gruppen eingeteilt durften jetzt die Kinder die wunderschönen Königs- und Sternträgerkleider anziehen. Schon zogen die Sternsingerguppen los mit dem leuchtenden Stern und machten sich auf den Weg, den Segen fürs neue Jahr 2024 zu den Menschen in die Häuser und Wohnungen zu bringen. „20 C+M+B 24“ wurde als Kleber an die Wohnungstüren geklebt oder mit Kreide hingeschrieben. Dies bedeutet auf lateinisch „Christus mansionem benedicat“, auf Deutsch Christus segne dieses Haus.
Die Kinder haben gesungen und damit Geld gesammelt für Kinderprojekte in der Region Amazonien. Die Schülerinnen und Schüler von Birsfelden waren voll Freude dabei und haben mit ihrem Einsatz auch grosse Freude den Menschen nach Hause gebracht. Ein herzliches Dankeschön für die grosszügigen Spenden. Diese Aktion wurde von den Religionslehrerinnen und -lehrer der beiden Kirchen organisiert und begleitet. Ein besonderer Dank geht an die Kinder, die dabei waren.
Für das OK-Team Sternsingen, Benni Meyer
Mittagstisch und Adventsfeier
Zum Mittagstisch mit anschliessender Adventsfeier war eingeladen, und es kamen so viele Personen wie noch nie an einem Mittagstisch. Gerade in dieser Adventszeit scheint der Zuspruch: «Fürchtet euch nicht!» zentral.
So wurde dieser in verschiedenen Bezügen ausgelegt. In der Weihnachtsgeschichte richtet sich dieser zuerst an die Hirten. Sie kehrten, nachdem sie das Kind gesehen hatten, wieder um und waren sicher schnell wieder in ihrem Alltag. Die Engel, so wie in der Bibel geschrieben, «fuhren wieder gen Himmel». Selbst Jesus war mit seinen Eltern kurz nach der Geburt auf der Flucht nach Ägypten. Keinen greifbaren Heiland, Friedefürst oder Retter gab es. Der Stall war allenfalls noch von Ochs und Esel bewohnt.
Was bleibt von der Weihnacht? Was ist, wenn sie diese Zeilen lesen, noch von ihrem Weihnachtsfest geblieben? Die Erinnerung an den Gottesdienst ist verblasst, das gute Essen verdaut, die Geschenke ausgepackt, vielleicht teilweise schon wieder retourniert. Der Weihnachtsbaum, schon etwas mitgenommen, mag noch stehen. Was bleibt von der Weihnachtsgeschichte? «Fürchtet euch nicht, ich verkündige euch grosse Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren.» Dies hörte Maria und «behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen». Was von Weihnachten bleibt, sind Worte, die im Herzen bewegt werden wollen, von allen Anwesenden an der Adventsfeier und von allen, die diesen Text lesen. Es sind schöne Worte wie «Freude, Fürchtet euch nicht, Heiland, geboren, allem Volk».
Mögen diese Worte mitgenommen worden sein von der Adventsfeier, natürlich auch Erinnerungen an das gute Essen, lustige Geschichten und gemeinsames Singen.
Sozialdiakon Burkhard Wittig
Kirchgemeindeversammlung am 28. November 2023
Die diesjährige Kirchgemeindeversammlung im November verzeichnete einen Besucherrekord. Die Mitglieder unserer Kirchgemeinde wollten sich informieren, was es mit dem angekündigten Traktandum «Kirchgemeinde im Wandel» auf sich hat. Bevor ein Blick nach vorne gewagt wurde, blickte unser Präsident, Martin Plattner, zurück auf den Weg, den die Kirchenpflege bis dahin gegangen war und auf die Gründe, weshalb die Kirchenpflege Veränderungsprozesse anstossen möchte: Sinkende Mitgliederzahlen, eine neue Finanzordnung der Kantonalkirche, reparaturanfällige Immobilien und anstehende Pensionierungen erfordern das Suchen nach neuen Lösungen.
Mit einem Vortrag von Pfarrer Thomas Schaufelberger, Leiter des Bereiches Kirchenentwicklung aus der Zürcher Landeskirche wurde dieser Denk- und Gestaltungsprozess angestossen. Schaufelberger ist mit der Frage zur Zukunft kirchlicher Berufe und zu den Herausforderungen, vor die sich Gemeinden gestellt sehen, bestens vertraut.
Anhand unseres Slogans "Gemeinschaft ist ein Kraftwerk" erläuterte er, wie Veränderungen ein gemeinschaftliches Vorgehen erfordern. Nicht immer kann auf gemachte Erfahrungen zurückgegriffen werden. Die Kirche und die ganze Welt sehen sich tiefgreifenden politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen gegenüber. Dabei verändern sich auch die Berufsbilder der kirchlichen Berufe, und neue Kompetenzen sind gefragt als noch vor einigen Jahren. Bei allen Veränderungen geht es aber nicht darum, Bewährtes abzuschaffen, sondern zu überdenken und durch Neues zu ergänzen, im Bewusstsein, dass Veränderungen auch Abschiede von Alteingesessenem mit sich bringen.
Die abschliessende Fragerunde wurde rege genutzt und ist für den weiteren Prozess wichtig, denn ohne das engagierte Mitgestalten ist Veränderung nicht möglich. - ganz nach dem Motto "Gemeinschaft ist ein Kraftwerk".
Durch die Pensionierung von Pfarrer Peter Dietz stehen erste Veränderungen an. Die Anwesenden stimmten einer Lösung zu, die ab August 2024 zunächst eine Stellvertretung für die Stelle von Peter Dietz vorsieht, damit das neue Stellenprofil bereits der «Kirchgemeinde im Wandel» angepasst werden kann.
Zudem musste das Budget 2024, welches die Finanzchefin Jill Williamson vorstellte, genehmigt werden. Es sieht einen Verlust vor, und macht damit auch den Handlungsbedarf für eine Kirche im Wandel deutlich.
Im Anschluss an die Versammlung bot ein Apéro Gelegenheit für Gespräche. Dabei zeigte sich schon, dass das Thema angekommen ist. Erste kreative Ideen für den Weg der Kirchgemeinde wurden geäussert. Und auch einige Tage danach gab es positive Rückmeldungen, so eine Stimme: «Die Thematik der Zukunft der Kirche, merke ich, liegt mir irgendwie am Herzen und ich würde gerne auf irgendeine Weise bei uns mitdenken und wirken.» Derartige Lust zum Mittun sollte die Kirchgemeindeversammlung wecken. Es geht weiter mit möglichst vielen Personen, die diese Aussage teilen können.
Pfarrerin Sibylle Baltisberger und Sozialdiakon Burkhard Wittig
Dank an Freiwillige
Im Oktober fand ein Dankesanlass für Freiwillige statt. Etwas war anders als in Vorjahren. Der Posaunenchor der Kirchgemeinde begann die Veranstaltung und es gab Besonderes vom Kirchenpflegepräsidenten in seiner Begrüssung:
In den letzten Jahren war festzustellen, dass die Anzahl an Freiwilligen abgenommen hat. Ist eine Trendwende erreicht? Das wohl kaum, jedoch waren am Helferanlass im Vorjahr ca. 90 Personen, in diesem Jahr konnten 120 Personen begrüsst werden. Dies bedeutet nicht unbedingt, dass mehr Freiwilligenarbeit geleistet wurde. Freiwillige sind heute teilweise sehr spontan und nur kurzfristig im Einsatz. Vielleicht sind es auch neue Formen von Veranstaltungen wie zum Beispiel die Lange Nacht der Kirchen oder das neu gestaltete Gemeindeessen, welche zu mehr freiwilligem Engagement einladen. Eine ganze Familie über mehrere Generationen hat sich als Koch-Team für das Gemeindeessen eingebracht, an der Kinderwoche waren mehr als in den Vorjahren Teenies als Helfende beteiligt.
Freiwilligenengagement endet auch einmal und so wurden sehr langjährige Freiwillige verabschiedet:
Nicht ohne Grund begrüsste der Posaunenchor am Anfang. Er musste sich in diesem Jahr als Verein auflösen und kann nicht mehr in Gottesdiensten spielen. Es fehlt der Nachwuchs. Der Posaunenchor wurde 1896 gegründet. In den 1960iger Jahren bestand er aus bis zu 50 Mitgliedern. Damals hatte er auch Aufgaben der Dorfmusik inne und spielte zu verschiedensten Anlässen in Birsfelden. In der Folge ging aus ihm das Musikkorbs Birsfelden hervor. Die Posaunenchorgründung geht auf Familie Ehrsam zurück, welche über Generationen bis heute im Chor aktiv ist. Die Verkündigung des Wortes in Gottesdiensten zu unterstützen und Gott mit Musik zu loben stand nicht nur in der Satzung. Dieses Ziel wurde mit Begeisterung von Familie Ehrsam und allen Mitspielenden gelebt. Auch wenn die Satzung nun aufgelöst ist, eine kleine Gruppe von Bläsern bleibt aktiv bei der Begleitung von Gottesdiensten im Alterszentrum.
Es gibt Freiwillige, von denen hört man im Gegensatz zum Posaunenchor wenig. Sie leisten ihren Einsatz ausserhalb von Gruppen und sind wenig sichtbar und doch enorm wichtig. Solch eine Position hatte über 40 Jahre Hans-Peter Moser inne. Er war über die gesamte Zeit als Kollekten Kassier tätig. Unzähliges Geld hat er gezählt, verwaltet, zur Bank gebracht und überwiesen. Da ein Grossteil nicht Scheine waren wohl auch viele Kilogramm Münzgeld bewegt. Ganz grob überschlagen müsste er in all den Jahren 1.200.000 Fr. verwaltet haben. Wenn davon 50 Prozent Fünfliber Münzgeld waren, müssten nahezu 2 Tonnen Münzen bewegt worden sein. Eine gewaltige Leistung für die Hans-Peter Moser an diesem Anlass gedankt wurde.
Im weiteren Verlauf folgten ein gutes Nachtessen und ein kulturelles Programm. Die «Knaschtbrüder» aus Schopfheim, zwei Musiker mit Liedern im badischen Dialekt, unterhielten die Freiwilligen. Die Kirchgemeinde lebt von und mit ihren Freiwilligen. Dies wurde an dem Abend einmal mehr deutlich.
Sozialdiakon Burkhard Wittig
Die Methodistische Kirche, die Freie Evangelische Gemeinde, G3-Basel und die Reformierte Kirche veranstalteten eine Kinderwoche in den Herbstferien, welche in diesem Jahr die „Faszination Lego“ und die „Faszination Bibel“ in Verbindung brachte.
Der Bibellesebund startete vor über 20 Jahren das Projekt Lego-Stadt und reist heute mit mehr als ½ Tonne Lego-Steinen durch die Schweiz, um Kindern ein besonderes Spielerlebnis sowie besondere Erfahrungen mit der Bibel zu ermöglichen. Marc Lendenmann, Mitarbeiter beim Bibellesebund, Mitarbeitende und Freiwillige aller beteiligten Kirchen trugen zum Gelingen dieser Kinderwoche bei.
Gino, die Handpuppe von Marc Lendenmann, eröffnete jeden Tag das Plenum, zu dem sich alle 40 Kinder versammelten. Sie entpuppte sich als etwas einfältiges, jedoch lustig kommunizierendes Wesen. Gino baute auch einmal ein Haus an einer falschen Stelle, vergass Fenster und Türen oder hatte Probleme mit dem Bauchef. Seine Bauvorhaben wollten nie so recht gelingen. Das war bei den Kinderwochenkindern selbstverständlich ganz anders. Gino ging regelmässig wieder in seine Kiste schlafen und dann wurde gemeinsam gesungen. Mit Keyboard, Gitarre und Schlagzeug waren die Kinder gut begleitet. Marc Lendenmann erzählte anschliessend eine einfache biblische Geschichte. Mit schauspielerischer Komik konnte er gleichzeitig Simeon, seinen Freund, den Nachbarn und Simeons Frau spielen oder mit einfachen Mitteln, zum Beispiel Tellern, Tüchern, Bechern oder einem Zollstock ganze Geschichten darstellen.
Der Bibellesebund regt zum Lesen der Bibel an. In Kleingruppen trafen sich die Kinder dazu und konnten nachlesen, ob Marc die Geschichte auch richtig erzählt hatte. Dabei gab es täglich ein Rätsel zu lösen. War Petrus verheiratet? Schauen Sie nach im Matthäusevangelium, Kapitel 8, Vers 14.
Nach der Kleingruppenzeit ging es dann richtig ans Bauen der grossen Lego-Stadt. Alle Kinder beeilten sich, um zu ihren Baustellen zu kommen. Die Bauprüfung wurde am ersten Tag absolviert. Jeweils zwei Kinder bauten, ein Reihenhaus, selbstverständlich nach Bauplan. Die Kinder wussten, nur Gino baute ohne Plan, und das kam nicht gut. In den folgenden Tagen ging es an grössere Bauwerke. Eine Kathedrale, der Roche-Turm und der Eifelturm durften nicht fehlen. Geduld war gefragt, eine Stadt wird nicht an einem Tag erbaut, aber nach fünf Kinderwochentagen stand eine stattliche Stadt.
Diese wurde mit den Eltern zum Abschluss der Kinderwoche eingeweiht. Zuvor trafen sich alle zu einer gottesdienstlichen Feier. Auch da hatte Gino, die Handpuppe ihren Auftritt. Marc Lendenmann erzählte anschaulich eine biblische Geschichte vom Haus, welches auf Sand oder Fels gebaut ist. Am Ende konnten die Kinder ihren Eltern die, von ihnen gebaute Lego-Stadt zeigen. Faszination Lego und Faszination Bibel – das passte gut zusammen und bleibt sicher bei machen Kindern und Eltern in guter Erinnerung.
Burkhard Wittig - Sozialdiakon
Eine gute Zwischenbilanz
Gut essen, gute Gemeinschaft erleben und für eine gute Sache spenden, das ist verkürzt das Konzept des Gemeindeessens. Im vergangenen Jahr gab es grössere Veränderungen im Bereich der Freiwilligen und der Organisation, wodurch es fraglich war, ob das Gemeindeessen weiterhin im bisherigem Umfang Bestand haben wird. Jetzt ist Zeit für eine erste Zwischenbilanz:
Über 12 Freiwillige beteiligten sich zusätzlich zur bisherigen Gruppe der Helfenden am Gemeindeessen. Nicht wie anhin über Jahre werden sie tätig sein. Vielleicht war es hier oder da ein einmaliger Einsatz. An jedem Gemeindeessen gibt es andere Verantwortliche für das Kochen. Jeweils ein Koch Team übernimmt von der Festlegung, was gekocht wird, bis zum Aufräumen der Küche alle Küchenarbeiten. In diesem Jahr haben sich fünf derartige Teams gefunden. Wer einmal kochen möchte, am besten mit einem selbst zusammengestellten Team, kann dies gern tun. So kam es zu neuen Freiwilligen und neuen Gerichten. Wenn sich Personen mit mexikanischen und brasilianischen Wurzeln beteiligen, kann es, wie Anfang September der Fall, zu einem mexikanischen Essen kommen.
Die Anzahl der Gemeindeessen hat zugenommen. Ein Gemeindeessen vom Grill, teilweise in Form einer Teilete, lässt viele Personen aktiv sein und bei geringem Aufwand ein weiteres Gemeindeessen durchführen, so dass am Ende des Jahres acht derartige Anlässe stattgefunden haben werden. Hinsichtlich der Zahl der Teilnehmenden darf es noch Steigerungen geben. An den bisherigen Gemeindeessen in diesem Jahr waren ca. 530 Personen, Helfende und Gäste, beteiligt.
Gutes Essen und gute Gemeinschaft wurden erlebt, gutes Tun hat auch eine Bilanz. Die Kirchgemeinde zahlt den Lebensmitteleinsatz, so dass die Spenden vollumfänglich zum Einsatz in Projekten kommen. Beim Hilfswerk der Evangelischen Kirche Schweiz (HEKS) wurden ein Saatgutprojekt in Mali sowie die Arbeit der Koordinationsstelle Flucht und Ankommen unterstützt. Ein weiterer Empfänger der Spenden ist das Schul- und Integrationsprojekt LEED in Indien (siehe auch Hinweis zum Gemeindeessen im Oktober). Gesamthaft konnten in diesem Jahr bereits 7`700 Franken weitergegeben werden.
Das Gemeindeessen hat Bestand. Es ist wohl ein Erfolgsmodell, seit über 40 Jahren aus dem traditionellen Suppentag erwachsen. Demnächst werden die Termine für 2024 festgelegt. Neue Kochteams und Menüs sind immer willkommen und natürlich Gäste bereits im Oktober und November dieses Jahres.
Sozialdiakon Burkhard Wittig (Kontakt: Tel. 079 633 07 93)
Himmel und Hölle auf Erden
Auch dieses Jahr ging es zusammen mit der Konfklasse nach Strasbourg zum Thema «Himmel und Hölle auf Erden». Wir starteten am Freitag mit «Flammekueches» à discrétion in einem Beizenkeller, den wir mit einer lauten Schar Studierender teilen mussten. Später liessen wir uns himmlisch von der Lichtshow am Münster inspirieren.
Diese Erinnerung konnten wir am Samstagvormittag gut gebrauchen, als wir zum Höllenmarsch zur KZ-Gedenkstätte Natzweiler-Struthof ansetzten. Die Wanderung unter dem kühlen Laub der Vogesen war anstrengend: 450 Höhenmeter ging es hinauf. Oben erwartete uns eine schöne Aussicht, aber wegen der sind wir nicht hochgelaufen. Nach dem Picknick ging es in das Museum und auf das ehemalige KZ-Gelände. Das war weniger schön und doch wichtig. Erschüttert und bewegt machten wir uns auf den Rückweg zum Bahnhof und redeten über die neuen Eindrücke und das Gelernte. Auf der Zugfahrt zurück nach Strasbourg konnten wir aufatmen. Der Höllenteil der Reise war vorüber, auf uns wartete nur noch der Himmel.
Und das in der Form von Freizeit in Strasbourg, gefolgt von einem wunderbaren Abendessen mit Blick auf die Ill. Schdroosburi konnten wir anschliessend vom Boot aus betrachten. Der Audioguide sendete auch auf Elsässisch! Am Sonntag besuchten wir zum Abschluss der Reise das Strasbourger Münster, von dessen Dach man einen grandiosen Überblick auf die Landschaft geniesst. Himmel!
Gesättigt von den Eindrücken und mit einem neuen Gefühlt von «Himmel und Hölle auf Erden» bestiegen wir den Zug zurück nach Basel. Die Reise hat uns viel Stoff für die nächsten Wochen und das Konfjahr geliefert und hat gezeigt, was für eine tolle Truppe hier heranwächst.
Für das Leitungsteam: Vikar Luca Policante-Roth.
Liebe Kirchgemeinde Birsfelden
Nach Jahren des Studierens darf ich dieses Jahr als Vikar in Ihrer Kirchgemeinde tätig sein.
Ich bin im Kleinbasel aufgewachsen und lebe seit ein paar Jahren zusammen mit meiner Frau in Oberwil. Von dort suche ich nun die besten Velorouten nach Birsfelden.
Wenn sie mich im Zentrum oder vor dem Gemeindehaus antreffen, sprechen Sie mich doch an! Ich freue mich sehr auf die Begegnungen mit Ihnen und Euch.
Luca Policante-Roth
Ferien in Oberägeri
Gleich zwei Ferienwochen für Erwachsene konnte die reformierte Kirchgemeinde anbieten. Es ging nach Oberägeri in das Hotel Ländli. Beide Gruppen hatten ein vergleichbares Programm. Zur zweiten Ferienwoche berichtet Jaqueline Fluri, eine Teilnehmerin:
Zum 7. Mal durfte ich in die Seniorenferien der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Birsfelden. Jedes Mal bin ich begeistert, wie liebevoll und aufmerksam die Begleitpersonen sind. Dieses Jahr waren es Burkhard Wittig, Sibylle Baltisberger und Sabine Suter.
Schon die Hinreise war ein Erlebnis, der Car führte uns nach Zürich, das Schiff weiter nach Wädenswil, wieder per Car über Schindellegi zum Hotel Ländli.
Nach dem Zimmerbezug haben die Wasser-Ratten unter uns den See genossen.
Immer nach dem Nachtessen durften wir zu einer kleinen Besinnung mit Sibylle, sie besprach jeden Abend eine andere Ikone von Josua Bösch, danach Planung des nächsten Tages und gemütliches Zusammensein.
Am Sonntag war um 10 Uhr Gottesdienst, anschliessend fuhren wir auf die Passhöhe Raten, dort konnten wir einen kleineren oder grösseren Rundgang machen oder im Restaurant die Aussicht geniessen, danach eine herrliche Seerundfahrt.
Abends erzählte uns eine Diakonissin, wie das Ländli entstanden ist und sich weiter zu einem Hotel entwickelt hat.
Am Montag ging es mit der Dreh-Gondel auf den Mostelberg, wo sich eine lange Hängebrücke befindet, wieder konnten wir kürzere oder längere Rundgänge machen.
Zurück im Hotel haben sich die meisten im Wellness-Bereich oder im See erholt.
Der Abend wurde musikalisch von zwei Teilnehmenden gestaltet. Verena Bodmer an der Querflöte und Urs Mühlematter an der Gitarre luden uns teilweise auch zum Mitsingen ein.
Der Dienstag war der heisseste Tag. Unser Chauffeur holte uns ab Richtung Vierwaldstättersee, Mittagshalt in Luzern, Weiterfahrt nach Hergiswil, Besichtigung der Glasi, Heimfahrt über Flüelen - Brunnen. Zu viert haben wir uns in Luzern selbständig gemacht und sind mit dem Schiff nach Brunnen, wo wir wieder zum Car steigen konnten.
Am Abend erzählte uns Herr Moser einiges über die Sage der Schlacht am Morgarten, vieles kann sich nicht ereignet haben, einiges wäre möglich.
Der Mittwoch war gewitterhaft. Eine kleine Gruppe besuchte mit Sabine die Hölloch-Grotten, die anderen fuhren nach Schwyz, wo wir nach Belieben Museen und Kirche besuchten oder einfach "Lädele" und "Käffele" konnten. Immer wieder wurden wir von einem Regenguss überrascht, am schlimmsten auf der Rückreise beim Wechseln der Busse.
Der Donnerstagvormittag war stark verregnet, dennoch haben sich einige Wandersleute auf die Socken gemacht. Von Unterägeri auf dem Panoramaweg zum Informationszentrum Schornen, wo sich die Schlachtkapelle befindet. Burkhard hat ein "Büssli" besorgt und als der Regen nachgab, fuhren er und Sibylle uns auch dorthin zum Grillieren.
Am Freitag holte uns unser Chauffeur zur Heimreise ab mit einem Zwischenhalt im Selegermoor. Auch wenn die Rhododendren verblüht sind, konnten wir viel Schönes entdecken. Weiter fuhren wir zum Mittagshalt nach Horben, wo wir nicht nur ein feines Essen, sondern auch eine prächtige Aussicht geniessen konnten.
Wohlbehalten in Birsfelden angekommen, blieben uns wunderschöne Erinnerungen und eine grosse Dankbarkeit für die tollen Erlebnisse, die wir ohne unsere unermüdlichen Helfer nicht gehabt hätten.
Jacqueline Fluri
Ein ganzes Jahr in einer Nacht erleben
Am vergangenen Freitag fand im Baselbiet und 10 weiteren Kantonen die lange Nacht der Kirchen statt. Ähnlich der Museumsnacht öffneten Kirchen bis in die Nacht ihre Türen.
In Birsfelden besuchten zum Auftakt der Langen Nacht fast 40 Kinder den ökumenischen «Escape-Gottesdienst» im Kirchgemeindehaus, in dem die Geschichte für einmal nicht erzählt, sondern im Lösen von Rätseln und Knacken von Schlössern erlebt wurde. Ein solcher Gottesdienst war für die Vorbereitungsgruppe Neuland und wurde von den Kindern in dieser Form wohl auch nicht erwartet. Die rege Teilnahme und das lebendige Miteinander machen Mut, von Zeit zu Zeit Ungewohntes auszuprobieren.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde die Gelegenheit gern genutzt, vor und in der Kirche am weiteren Programm teilzunehmen.
Dort erwartete alle Besuchenden ein reichhaltiges Angebot an Essen und Trinken. Besonders umlagert waren der Pop Corn Stand und die Blue Cocktail Bar. In der Kirche konnte das gesamte Kirchenjahr informativ und kreativ erlebt werden. Bei Kindern besonders gut angekommen war das Glücksrad, welches bei ausgewählten Festtagen im Kirchenjahr zum Stehen kam und mit einem «Bhaltis» verbunden war. Umlagert waren auch die Kreativangebote zu Ostern und zur Schöpfungszeit. Dort konnten Osterkerzen verziert und Gestecke gebastelt werden. Beim Adventskalender war jedes Türchen mit einer Frage verbunden. So zum Beispiel: Wie viele Kerzen hatte der erste Adventskranz? Nicht vier, sondern 23, um für alle Tage, vom 1. Dezember bis zur Weihnacht eine Kerze anzünden zu können. An Auffahrt konnten die Besuchenden einen Drohnenflug rund um den Kirchturm ansehen oder einen mit Helium gefüllten Fisch durch die Kirche steuern. Zu jeder vollen Stunde gab es ein zentrales Angebot. Das Leben der Kirchenmaus in der Orgel wurde erzählt und von Orgelmusik begleitet. Führungen auf den Kirchenturm und zu den Kirchenfenstern fanden ebenfalls ein interessiertes Publikum.
Die Kirche und wie sie üblicherweise erlebt wird, hatte sich in dieser Nacht gründlich verändert, so etwas wie eine kleine Reformation erlebt. Schliesslich konnten an dem Posten zum Reformationstag auch Thesen für Veränderungen in der Kirche angeschlagen werden.
Nicht nur in der Langen Nacht der Kirchen, sondern in etwas reduzierter Form auch danach konnte das Kirchenjahr angeschaut und erlebt werden. Eine kleine Ausstellung dazu war bis Ende Juni in der reformierten Kirche zu besichtigen.
Pfarrerin Sibylle Baltisberger und Sozialdiakon Burkhard Wittig
Gemeinsam feiern und geniessen
Alte biblische Psalmen im Musicalstil? Dass dies möglich ist, war im Gottesdienst am Sonntag nach Auffahrt zu hören. Die Texte mögen zwar uralt sein, doch in ihrem Inhalt bleiben die Psalmen hochaktuell, wie die Musikerin Tanja Urben eindrücklich demonstrierte. Als gelernte Musicaldarstellerin und Sängerin realisierte die in Birsfelden wohnende Künstlerin ein Projekt, einzelne Psalmen im Musicalstil zu vertonen. Die dadurch entstandenen Lieder zogen sich als roter Faden durch den Gottesdienst, den die Gemeinde am Auffahrtswochenende traditionsgemäss im Freien feiert.
Nach dem Gottesdienst nutzten die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher die Gelegenheit, um bei Speis und Trank die Gemeinschaft zu pflegen und das verlängerte Wochenende ausklingen zu lassen.
Pfarrerin Sibylle Baltisberger
Am Sonntag, 7. Mai bestätigten in unserer Gemeinde sieben junge Menschen ihre Taufe durch die Konfirmation. Der Gottesdienst wurde zum Thema «Vertrauen» mit eigenen Beiträgen der Konfirmandinnen und Konfirmanden gestaltet. Praktikant Michael Klaiber und Pfarrer Peter Dietz gestalteten die Liturgie. Kirchgemeindepräsident Martin Plattner hiess die jungen Leute als stimmberechtigte Mitglieder unserer Gemeinde willkommen und pries das vielfältige und lebendige Angebot unserer Kirche. Uwe Schamburek an der Orgel und Mike Diprose mit der Trompete begleiteten den Gottesdienst mit ihrer Musik feierlich.
Anschliessend an den Festgottesdienst waren alle bei einem Apéro vor der Kirche eingeladen, noch ein wenig auszutauschen und die frisch Konfirmierten zu fotografieren.
Wir wünschen den jungen Menschen eine vertrauensvolle Zukunft.
Pfarrer Peter Dietz
Nach dem Gottesdienst war zum Gemeindesonntag eingeladen. Vorwiegend Familien bereiteten gemeinsam in Kirchgemeindehaus ein Mittagessen. Dies erfolgte, soweit möglich, mit Produkten aus fair gehandelten Lebensmitteln.
Ein Angebot für den Nachmittag waren Informationen zum Thema Fair Trade Town. Birsfelden ist auf dem Weg zur Auszeichnung als Fair Trade Town und die Kirchgemeinde unterstützt diesen Prozess. Fairer Handel soll an Bekanntheitsgrad gewinnen.
Am Nachmittag konnten Kinder Gläser verzieren. Klein und Gross versuchten sich zudem damit, kleine und grosse Seifenblasen entstehen zu lassen.
Sozialdiakon Burkhard Wittig
Der besondere Frühgottesdienst an Ostern
Um 5:45 Uhr in aller Frühe am Ostermorgen versammelten sich gut 60 Personen zu einem besonderen Gottesdienst. Das Osterfeuer vor der Kirche begrüsste die Gäste, bevor sie in die noch dunkle Kirche eintraten. Der Singkreis umrahmte mit meditativen Liedern aus Taizé die ausgewählten Texte zu Ostern. Die neue Osterkerze wurde am Osterfeuer entzündet und feierlich zum Morgengebet des heiligen Patrick in die Kirche getragen. Zum Osterevangelium, dem Bericht über die Auferstehung Jesu Christi, ertönte von der Orgel her das Lied: «Christ ist erstanden». Pfarrerin Sibylle Baltisberger hielt die Osterpredigt. Zusammen wurde anschliessend in der hell erleuchteten Kirche Abendmahl gefeiert.
Im Kirchgemeindehaus gab es ein reichhaltiges Frühstück zu geniessen. Wer nicht so früh aufstehen wollte, konnte um 10 Uhr einen weiteren Abendmahlsgottesdienst besuchen. Besonders daran war, dass ein kleines Kind durch die Taufe in die Kirchgemeinde aufgenommen werden konnte.
Pfarrer Peter Dietz
Ein etwas anderes Konzert und ein bereichernder Gottesdienst
Am 1. April wurde zu einem Gospelkonzert in die reformierte Kirche eingeladen. Ein Chor mit Menschen, die sich grösstenteils erst seit vier Tagen kannten und den es in dieser Zusammensetzung nie mehr geben wird, sollte auftreten.
Auf dem Programm standen unbekannte Lieder, zu denen keine Noten existieren und die in nur drei Abenden einstudiert worden waren. Ein Aprilscherz? Nein! Möglich machten dies die drei erfahrenen Musiker aus New Jersey, Michael und Carmenda Crews und Floyd T. Myre. Während drei Abenden schafften sie es, die Teilnehmenden des Gospelworkshops zu einem Chor zusammenzufügen. Die von den Musikern teilweise selbst komponierten Lieder wurden durch Vorsingen einstudiert und schliesslich zur Aufführung gebracht. Die Stimmung in der gut gefüllten Kirche war mitreissend, denn schon nach kurzer Zeit klatschten die Zuschauenden mit, standen teilweise auf und bewegten sich zur Musik.
Am Palmsonntag wirkte eine etwas kleinere Formation im Gottesdienst mit. Zwei Traditionen Gottesdienst zu Feiern fanden dabei zueinander – teilweise herausfordernd für beide Seiten, aber auch spannend und gut. Dies kann weltweite Kirche sein – Eigenes teilen, neugierig sein, voneinander lernen und miteinander feiern als Geschwister im Glauben. Die Begeisterung der Gäste aus den USA für ihre Musik war ansteckend und die Überzeugung und Liebe, mit der sie ihren Glauben leben und diesem Ausdruck verleihen, sehr eindrücklich. Mögen die Gäste ebenfalls mit wertvollen Eindrücken im Gepäck gut nach Amerika heimgereist sein und bald wieder zu uns kommen.
Pfarrerin Sibylle Baltisberger
«keine Frage muss offenbleiben»
Bei Fragen rund um das Thema Alter soll in Birsfelden keine Frage offenbleiben. Ein Informationsnachmittag, initiiert von der Gemeinde, fand am 22. März im Kirchgemeindehaus der Reformierten Kirche statt. Die Fachstelle für Altersfragen, Spitex und das Alterszentrum stellten ihre Dienstleistungen vor. Etwas mehr als 40 Teilnehmende erfuhren, an wen sie sich wenden können, wenn Fragen im Alter auftauchen, Unterstützungsbedarf besteht oder eine Anmeldung im Alterszentrum im Raum steht.
Durch Frau Cueni, Leiterin der Fachstelle für Altersfragen, ist eine allgemeine Beratung zu jeder Fragestellung möglich. Die aktuelle Lebenssituation kann mit ihr analysiert werden.
Frau Cueni informiert zu Unterstützungsangeboten und vermittelt diese je nach Bedarf. Frau Graf, Leiterin der Spitex Birsfelden, informierte zu ganz konkreten Dienstleistungen. Bei den Fragen spielte die spontane Unterstützung z.B. nach einem Krankenhausaufenthalt eine wichtige Rolle. Deutlich wurde die Wichtigkeit, den Bedarf für pflegerische und hauswirtschaftliche Dienstleistungen in einem Erstgespräch abzuklären und stets der aktuellen Situation anzupassen.
Frau Schaub vom Alterszentrum Birsfelden informierte nicht nur zu einem Eintritt in das Alterszentrum, sondern auch zur Tagespflege und den Ferienzimmern. Bei diesen Angeboten war die Kostenfrage mehrfacht gestellt, ebenso die Frage nach der Kapazität für den Fall, dass ein Eintritt sehr dringlich ist. Schliesslich kann die reformierte Kirche mit ihrer sozialen Arbeit in den Quartieren und vielen Kontakten zu älteren Menschen auch unterstützen und vernetzen. Das geschah an diesem Nachmittag, welcher mit einem Z’vieri endete, zu dem die Gemeinde Birsfelden eingeladen hatte.
Sozialdiakon Burkhard Wittig
Gedankenanstösse rund ums Essen
Es ist eine schöne Birsfelder Tradition in der Fastenzeit einen ökumenischen Gottesdienst zu feiern. Dieses Jahr stand der Gottesdienst unter dem Motto: «Das Essen – ein Ort der Gemeinschaft und Verantwortung». Zusammen mit Kindern wurde auch den Erwachsenen bewusst gemacht, woher unsere Lebensmittel kommen und wann sie Saison haben. In einer kreativen Predigt wurden die «zehn Gebote der Nahrung» vorgestellt. Das geht von «Iss lokale und regionale Produkte!» bis «Erfreue dich am Geschenk der Nahrung und teile es mit allen!»
Anschliessend an den Gottesdienst gab es die Möglichkeit an einem Gemeindesonntag im reformierten Kirchgemeindehaus zusammen zu essen und auszutauschen, was rege genutzt wurde. Wer wollte, konnte sich am Nachmittag über das Hilfswerk der evangelischen Kirchen HEKS informieren und den Jubiläumsfilm 75 Jahre HEKS und den Kurzfilm 40 Jahre Geschäftsstelle beider Basel anschauen. Die Kinder vergnügten sich währenddessen mit Spielen.
Pfarrer Peter Dietz
Was ist der Mehrwert, wenn hier in Birsfelden Waren erworben werden, die ein entsprechendes Gütesiegel tragen, also fair gehandelt wurden?
Es geht vorwiegend um Produzenten, welche in sozialer, ökologischer und ökonomischer Hinsicht Unterstützung finden. Standards setzt dabei Fairtrade International. Fair Trade Standard fördern u.a. die Organisation von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Kooperativen, geregelte Arbeitsbedingungen und das Verbot von Kinderarbeit.
So hat beispielsweise jede Kooperative einen Entwicklungsplan oder jede/jeder Beschäftige einen schriftlichen Arbeitsvertrag. Ökologisch wird auf umweltschonenden Anbau geachtet, gefährliche Pestizide sowie gentechnisch verändertes Saatgut sind verboten. Ökonomisch sind Fairtrade-Mindestpreise sowie die Fairtrade-Prämien wichtige Grundlagen zur nachhaltigen Existenzsicherung für Kooperativen und dort beschäftigte Menschen. Der Fairtrade-Mindestpreis muss durchschnittliche Produktionskosten für eine nachhaltige Produktion decken.
Nicht für alle Produktgruppen, so auch für Blumen, ist dieser verlässlich ermittel- und anwendbar. Für Schnittblumen beträgt der Aufschlag gegenüber dem sonst üblichen Preis bis zu 10 Prozent. Zusätzlich zum Verkaufspreis erhalten alle Produzentenorganisationen eine Fairtrade-Prämie. Diese kann für soziale, ökologische oder ökonomische Projekt investiert werden. Beschäftige auf den Plantagen entscheiden gemeinsam dazu. Fair Trade Standards enthalten Vorgaben zur transparenten und effektiven Mittelverwendung.
Garantierte Preise sowie die Fairtrade-Prämie sind zwischen Produzenten und erstem Zwischenhändler vereinbart, meist ist dies der Importeur. Das bedeutet auch, dass auf den Preis, welcher schlussendlich im Einzelhandel zu zahlen ist noch viele weitere Faktoren Einfluss haben. Nicht immer sind fair gehandelte Produkte auch teurer also Produkte ohne Siegel. Und dennoch haben sie einen Mehrwert. Käuferinnen und Käufer wissen um gesicherte und nachhaltige Produktionsbedingungen durch Kooperativen, welche in der Grösse beschränkt, lokal agieren.
Fair Trade ist eine Grundlage für Fairness, zwischen Verbrauchern und Produzenten sowie aller Beteiligten beim Produktionsprozess.
Sozialdiakon Burkhard Wittig
Ein Bericht aus dem Religionsunterricht
Im Religionsunterricht der 4. Primarklassen wird das Thema «Bibel» behandelt.
Passend dazu lernen die Kinder das Lied «B. I. B. E. L. nimm die Bibel usem Gstell, mach sie uf und verzell B. I. B. E. L.»
Und genau das taten die Schülerinnen und Schüler vor einigen Wochen.
Indem sie bestimmte Bibelstellen aufschlugen, lernten sie das Buch der Bücher kennen. Sie suchten sich durch das Inhaltsverzeichnis, erfuhren, wie die Bibel aufgebaut ist und lernten etwas zum Unterschied zwischen den beiden Testamenten. Dies mag zuerst etwas trocken klingen. War es aber nicht.
Denn, wer die Bibel richtig aufschlug, fand darin Hinweise auf Zutaten für einen Kuchen. Mit grossem Eifer und Begeisterung suchten die Kinder Angaben wie Mehl, Zucker, Butter, Salz und anderes mehr. Selbstverständlich wurde das Rezept auch ausprobiert, und die Schülerinnen und Schüler waren sich einig: Ein feiner Bibelkuchen!
Möchten auch Sie diesen Bibelkuchen ausprobieren? Dann nehmen Sie die Bibel aus dem Bücherregal und finden Sie die Zutaten. Die passenden Mengenangaben sind im Rezept angegeben.
Viel Spass und en Guete!
Marlis Urben, Religionslehrerin
Rezept Bibelkuchen:
Für diesen Kuchen brauchst du nur eine Bibel und eine gute Spürnase, um die Bibelstellen zu finden. Dann erhältst du die Zutaten für den guten Kuchen.
(Die erste Zahl nach dem Namen des Buches bezeichnet die Kapitelnummer, die Zahl nach dem Komma die Versnummer (Bsp: 1. Mose 18,6 = 1. Mose, Kapitel 18, Vers 6)
- 1. Mose 18,6: 340g
- Sprichwörter 30,33: 50g
- Richter 14,18 (Rätsel): 200g
- 1. Samuel 30,12 (2. Angabe) *: 1 Tasse
- Nahum 3,12 *: 1 Tasse
- 4. Mose 17,23: 75g
- 1. Korinther 3,2: 1 dl
- Hiob 39,14: 3 Stück
- Markus 9,50: 1 Prise
- zusätzlich: 1 ½ Teelöffel Backpulver
* alternativ Schoggiwürfeli verwenden
Alle Zutaten mischen, dann den Teig in eine eingefettete Spring- oder Cakeform geben und in den heissen Ofen (180°) schieben. Die Backzeit kannst du in Matthäus 20,12 nachlesen.
Für Studierende zur Sozialdiakonin / zum Sozialdiakon
Pfarrpersonen, Religionslehrpersonen und sozialdiakonische Mitarbeitende sind gesucht. In jeder Berufsgruppe wird es in den kommenden Jahren an Nachwuchs mangeln. Schon jetzt sind in der Kantonalkirche einige Stellen in der Sozialdiakonie sehr schwer zu besetzen. Dem soll entgegengewirkt werden und Birsfelden stellt sich dieser Herausforderung.
Das Theologisch Diakonische Seminar Aarau (TDS) bietet einen berufsbegleitenden Studiengang «Sozialdiakonie und Gemeindeanimation HF» an. Während dieses Studiums sind Studierende mit einem 50% Pensum in einer Kirchgemeinde als Sozialdiakon*in in Ausbildung angestellt. Die Kirchgemeindeversammlung hat im November 2022 eine solche Ausbildungsstelle im Rahmen des Budgets bewilligt. Ab dem kommenden Schuljahr kann in Birsfelden somit eine Person in Ausbildung angestellt werden. Aufgrund der überschaubaren Grösse der Kirchgemeinde bietet sich die Möglichkeit in allen Bereichen sozialdiakonischer Arbeit tätig werden. Der Ausbildungsplan wird auf gemeinsame Interessen und Ziele ausgerichtet, wobei ein Schwerpunkt im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit gesetzt werden soll.
Zwei gute Gründe gibt es, sich für die Ausbildung zum Sozialdiakon / zur Sozialdiakonin in Birsfelden zu entscheiden. Zum einen im Blick auf die Kirchgemeinde: In einem stabilen, gut funktionierenden, kleinen Team mit engagierter Kirchenpflege ist die Person in Ausbildung vollständig integriert und kann an aller Arbeit in einer Kirchgemeinde in kreativer Weise teilhaben. Zum anderen im Blick auf die Person in Ausbildung: Das eigene Christsein darf gelebt und verwirklicht werden und lässt sich mit einer sinnerfüllenden beruflichen Perspektive verbinden. In diesem Sinne ist es erwünscht, dass Lesende des Kirchenboten die Ausbildungsstelle bekannt machen.
Die Internetseiten des TDS-Aaraus über das Studium Auskunft. Auf Rückfragen antwortet gern Burkhard Wittig, Sozialdiakon, 079 633 07 93.
Es ist mir eine grosse Freude, ab Januar das kirchliche Halbjahrespraktikum in Ihrer Gemeinde absolvieren zu dürfen. Mein Name ist Michael Klaiber, ich bin 29 Jahre alt und wohne in Riehen. Ich studiere Theologie an der Universität Basel und habe vor Kurzem den Bachelor – also die erste Hälfte des Studiums – abgeschlossen. Bevor ich den zweiten Teil im Herbst in Angriff nehmen werde, freue ich mich, nun etwas praktische Erfahrung im Pfarrberuf zu sammeln. Dies bedeutet, dass ich Pfarrer Peter Dietz in den nächsten Monaten begleiten werde, um Einblicke in das Leben Ihrer Gemeinde zu erhalten.
So bin ich gespannt auf die bevorstehende Zeit und ich freue mich darauf, Sie auf meiner Erkundungstour in der Kirchgemeinde Birsfelden anzutreffen, mit Ihnen Gottesdienst zu feiern oder mich mit Ihnen im Kirchenkaffee auszutauschen.
Michael Klaiber
Sonntag, 8. Januar 2023
Am letzten Sonntagnachmittag war es wieder so weit. Der Brauch des Sternsingens in Birsfelden konnte nach Corona endlich wieder durchgeführt werden. Die Kinder der 4. und 5. Klasse trafen sich im Fridolinsheim. Die Lieder wurden nochmals gesungen, die Texte geübt, Gruppen eingeteilt und schon durften die Kinder die wunderschönen Königs- und Sternträgerkleider anziehen. Schon bald ging es los durch die Strassen von Birsfelden. Die Sternsingergruppen gingen auf Besuch bei vielen Familien, die sich angemeldet hatten.
Sie brachten den Menschen den Segen fürs neue Jahr. „20 C+M+B 23“ wurde als Kleber an die Wohnungstüren geklebt oder mit Kreide hingeschrieben. Dies bedeutet auf lateinisch „Christus mansionem benedicat“ – auf Deutsch Christus segne dieses Haus.
Die Kinder haben gesungen und damit Geld gesammelt für ein Kinderprojekt in Indonesien für benachteiligte Kinder aus armen Verhältnissen. Die Schülerinnen und Schüler von Birsfelden waren voll Freude unterwegs. Diese Aktion wurde von den Religionslehrerinnen und -lehrern der beiden Kirchen organisiert und begleitet. Ein herzliches Dankeschön für die Spenden und einen besonderen Dank an die Kinder die dabei waren.
Für das OK-Team Sternsingen, Benni Meyer
Neu in der Kirche und im Kirchgemeindehaus
Die Kirchgemeinde Birsfelden hat für zwei Standorte Automatische Externe Defibrillatoren (AED) angeschafft, die jederzeit von medizinischen Laien benutzt werden können.
Im Eingangsbereich des Kirchgemeindehauses (nur bei Veranstaltungen öffentlich zugänglich) und im Windfang der Kirche (täglich offen von 8 – 17 Uhr) sind die AED`s montiert.
Die grünen Kästen sind gut sichtbar und an Standorten, wo sich Menschen ansammeln und ein Defibrillator Sinn macht.
Dank des Einsatzes von Defibrillatoren können auch medizinische Laien zu Lebensrettern werden. Vorausgesetzt, sie handeln und helfen schnell. Wichtig ist, kühlen Kopf zu bewahren. Das Gerät spricht und weist Helfer Schritt für Schritt an. Es kann nichts falsch gemacht werden. Der Defibrillator merkt, ob ein Stromstoss hilfreich ist. Ist der Herzschlag eines Patienten normal, gibt das Gerät keinen Stromstoss ab.
Natürlich hoffen wir, dass wir das Gerät nicht benötigen, aber es ist beruhigend zu wissen, dass wir für den Notfall gerüstet sind.
Die Kirchenpflege
Weihnachten ist, wenn …
Gutzi gebacken werden, oder, wenn gebastelt wird. Nein, dann ist Gemeindesonntag, zu dem sich Klein und Gross nach dem Gottesdienst am 11. Dezember im Kirchgemeindehaus trafen.
Über das Thema: «Weihnachten ist, wenn …», haben sich Kinder in der Kinderkirche Gedanken gemacht und dazu ein kleines Anspiel erarbeitet. Wenn dieses Stück aufgeführt wird, am 23. Dezember im Alterszentrum und am 24. Dezember in der Kirche, dann ist Weihnachten.
Weihnachten war, wenn der Kirchenbote, für den hier berichtet wird, erscheint. Doch noch einmal zurück zum Gemeindesonntag. Nach einem gemeinsamen Mittagessen an dessen Vorbereitung sich viele der Teilnehmenden beteiligten, konnte gebastelt und gebacken werden. Die Gutzis werden Kinder an ihrem Weihnachtsspiel im Alterszentrum verteilen. Kleine Gestecke konnten alle für sich basteln. Ein Licht zum Mitnehmen für die Tage bis zur Weihnacht oder auch gleich die Gelegenheit, noch ein Weihnachtsgeschenk zu haben.
«Weihnachten ist, wenn …» das ist keine Frage des Datums und auch keine Frage von Wunschzetteln, Gutzi oder erstrahlenden Weihnachtsbäumen. Weihnachten ist, wenn Gottes Zuwendung erfahrbar wird. Und dies kann täglich geschehen, am Gemeindesonntag, an Weihnacht und jedem Tag des neuen Jahres. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Weihnacht an 365 Tagen im Jahr 2023.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Essen und dabei Gutes tun
Das Indisch-Sri-Lankische Buffet am Gemeindeessen vom 22. Oktober war ausserordentlich gut besucht. Gekocht wurden die feinen Speisen vom tamilischen Ehepaar Soothy und Thiya Nagaratnam aus Basel zusammen mit einigen Helferinnen und Helfern aus der Kirchgemeinde. Besonders beliebt waren die knusprigen Vadas, das schmackhafte Gemüse-Curry und die legendäre Mangocrème. Der stattliche Erlös von CHF 2`355.- kommt vollumfänglich dem Projekt LEED in Chennai (Madras) in Südindien zugute.
Projektbesuch
Was mit dem Geld geschieht, das konnte ich bei meinem Projektbesuch im November im armen Stadtteil von Perungudi in Madras, wo das Projekt liegt, direkt mitverfolgen. Kinder kommen nach der Schule ins LEED-Center, um dort unter Anleitung zu lernen und Hausaufgaben zu machen. Jugendliche besuchen eine Karateklasse. Aber schon durch den Tag ist immer etwas los. Da kommen meist junge Frauen, um Näh- und Handarbeiten zu lernen. Es werden aus Plastikbändern Taschen verschiedenster Art geknüpft. Dafür besteht ein grosser Markt. Der letzte Schrei sind aktuell geknüpfte Weihnachtssterne. Studierende der Sozialarbeit machen im Projekt ein längeres Praktikum, helfen mit und setzen eigene Ideen in die Tat um. Später am Abend kommt täglich ein Arzt und hält für gut zwei Stunden eine Sprechstunde. Unterstützt wird er dabei von einem lokalen Helfer. Auf www.leed.in gibt es weitere Informationen.
Es ist sehr motivierend für mich, direkt vor Ort die geleistete Arbeit zu beobachten. Ich hoffe, meine Begeisterung für das Projekt weiter in die Kirchgemeinde tragen zu können, damit es noch viele Gemeindeessen zur Unterstützung von LEED geben wird.
Pfarrer Peter Dietz
Energiesparen: Auch wir leisten einen Beitrag
Bis auf weiteres ist die nächtliche Beleuchtung des Kirchturms, so wie der Brunnen vor der Kirche abgestellt. Wir wollen damit in der aktuellen Energiekrise einen Beitrag zur Energieversorgung leisten. Wir bitten um ihr Verständnis in dieser anspruchsvollen Zeit.
Ausserdem ist die digitale Solaranzeige ist defekt. Trotz der Anzeige «0» auf dem Display liefert das Kirchendach jedoch normal Elektrizität wie immer seit 2012. Damals wurden die Solarzellen auf dem Dach montiert. Wir verzichten auf die schwierige Fehlersuche und auf die Behebung des Schadens der jetzt 10 Jahre alten Anzeigetafel.
Die Leistung über diese Jahre hinweg ist sogar besser als damals prognostiziert und sie liegt weit über unserem eigenen Eigenbedarf! Unsere reformierte Kirche trägt damit zur Energieversorgung dieses Quartiers bei.
Die Kirchenpflege der Kirchgemeinde Birsfelden
Dank an Freiwillige
Am diesjährigen Dankesanlass für alle Freiwilligen in der Kirchgemeinde zog Martin Plattner, Präsident der Kirchenpflege, Bilanz zu der Entwicklung der Freiwilligenarbeit nach der Coronazeit. Vieles ist nicht mehr wie zuvor. Abbau, Umbau, Ausbau und Aufbau von Freiwilligenarbeit kann festgestellt werden. Abbau in einer Gruppe, deren Dienst so nicht mehr zu leisten ist. Eine Rolle spielt auch das Alter der Freiwilligen, welche nach der Coronapause ihre Arbeit aus verständlichen Gründen nicht wieder aufnehmen wollen bzw. können. Für den notwendigen Umbau steht der Einsatz von Freiwilligen am Gemeindeessen.
Hanni Andres war 40 Jahre in Gesamtverantwortung für das Gemeindeessen tätig. Planung, Einkauf, Kochen, der Einsatz von Freiwilligen und vieles mehr lag in ihren Händen. Auf Ende Jahr wird sie diese Verantwortung abgeben und Umbau ist dringend nötig, damit es das Gemeindeessen weiterhin geben kann. Hanni Andres wurde in besonderer Weise gedankt. Ihr Engagement für das Gemeindeessen kann in Zahlen ausgedrückt werden: 175 Stunden Einsatz/Jahr, hochgerechnet 7.000 Stunden in 40 Jahren. Und alle Freiwilligen haben mit dem Gemeindeessen einen Spendenertrag für soziale Projekt generiert, welcher zuletzt ca. 8.000 CHF / Jahr betrug, rechnerisch 320.000 CHF in 40 Jahren. Grosser Applaus und ein kleines Geschenk gingen an Hanni Andres.
Schliesslich gab es Ausbau von Freiwilligenarbeit. Zusätzlich zur traditionellen Kinderwoche fanden noch drei weitere Kindertage im Frühjahr statt. Das 24. Kinderfest mit über 350 teilnehmenden Kindern verzeichnete einen Besucherrekord. Und schlussendlich gab es auch Aufbau. Viele Freiwillige haben sich eingesetzt für Menschen aus der Ukraine, um ihnen Deutschkurse und individuelle Begleitung anzubieten. Abbau, Umbau, Ausbau und Aufbau, all das hat es bei der Tätigkeit von Freiwilligen in den letzten 12 Monaten gegeben und dies war Anlass, allen Beteiligten mit einem feinen balinesischen Essen zu danken.
Schliesslich führte David Häggi mit Akkordeon und Gesang einmal um die Welt. Schweizer Mundartlieder, Tänze aus Frankreich, Tango aus Argentinien und schliesslich wieder zurück in die Schweiz wo auch nach Abschluss die Gäste noch beim Dessert verweilen konnten.
Sozialdiakon Burkhard Wittig
Kirchen für Kinder Birsfelden
Von 3. bis 7. Oktober fand die Kinderwoche mit dem Thema: «Mutig und stark» statt. 40 Kinder fanden sich täglich zusammen und erlebten anhand von Theater und biblischen Geschichten, wie der Prophet Daniel und seine Freunde gefährliche Situationen bestanden haben. Aus ihrem Vertrauen in Gott erwuchs Schutz vor Gefahren. Zum Beispiel sind Daniel in der Löwengrube und seine drei Freunde im Feuerofen unverletzt geblieben.
Gemeinsames Liedersingen, Basteln und verschiedene Spiele umrahmten das Programm. Die biblischen Geschichten wurden in kleinen, altersgetrennten Gruppen vertieft und besprochen. Die Kinderwoche wurde von Kirchen für Kinder veranstaltet. Dazu gehören die evangelisch-reformierte Kirche, die evangelisch-methodistische Kirche, G3 Basel und die freie evangelische Gemeinde.
Dank sonnig-warmem Wetter konnten alle Programmteile wie geplant stattfinden, besonders das Geländespiel am Mittwoch profitierte davon. Am Freitagabend ging die Kinderwoche bereits zu Ende. Die Kinder halfen bei den Vorbereitungen mit Theater, Gesang, Dekoration und in der Küche. Sie trugen zu einem gelungenen Abschlussfest zusammen mit den Eltern bei. Einige Fotos als Rückblick gibt es auf https://www.kirchenfuerkinder.ch.
Sozialdiakon Burkhard Wittig
Ordinationsgottesdienst in Birsfelden
Ende August wurden in Birsfelden drei neue Pfarrpersonen ordiniert. Nach ihrem Theologiestudium und einem einjährigen Praktikum, in dem sie den Pfarrberuf näher kennenlernen und sich als Pfarrerinnen und Pfarrer einüben konnten, wurden sie in einem Gottesdienst als „verbi divini ministrae“ resp. „verbi divini minister“ (Dienerinnen und Diener am göttlichen Wort) in das Pfarrkollegium der Baselbieter Kirche aufgenommen.
Es war für uns eine Freude, dass dieser besondere Anlass bei uns in Birsfelden stattgefunden hat. In der Zwischenzeit haben die frischordinierten Pfarrpersonen ihre neuen Stellen angetreten. Nadja Huser, die in Birsfelden ihr Vikariat absolviert hat, hat nun eine Pfarrstelle in Möhlin und Marc-Andrin Eggenschwiler ist Pfarrer in Arlesheim. Annina Völlmy wird an der theologischen Fakultät der Universität Basel arbeiten. Gottes Segen möge sie alle auf ihrem weiteren Weg begleiten.
Pfarrerin Sibylle Baltisberger
Nach zwei Jahren konnte Ende August das traditionelle Kinderfest wieder in althergebrachter Form ohne Pandemie-beschränkungen auf der Migroswiese gefeiert werden. Auch in anderer Hinsicht war es ein besonderes Fest. Es gab neue Angebote wie eine Riesenmurmelbahn oder einen Human Kicker.
Und es gab einen neuen Rekord. Nicht bei dem Harrassenklettern sondern bei der Anzahl der Kinder, die zum Fest kamen. Über 350 Kinder waren dabei. Kirchen für Kinder mit Jungwacht Blauring, Ludothek und Robi-Spiel-Aktionen als Veranstalter nehmen die gute Resonanz zum Anlass im kommenden Jahr wieder am letzten Samstag im August zum Kinderfest einzuladen.
Es ist eine gute Birsfelder Tradition: Zu Beginn des Konfirmandenjahres Ende August reisten die Konfirmandinnen und Konfirmanden zusammen mit ihrem Pfarrer Peter Dietz und der Begleitperson Salomé Christ über ein Wochenende nach Strasbourg.
Neben der lebendigen Stadt mit dem geschichtsträchtigen Münster und den vielen mittelalterlichen Häusern gab es viel zu erleben, zum Beispiel bei einer Bootsfahrt auf der Ill oder der Lichtshow am Münster. So stand auch ein Besuch im Konzentrationslager Natzweiler-Strutthof auf dem Programm, die mit einer kleinen Wanderung in den Vogesen verbunden wurde. Das Kulinarische reichte von Flammkuchen, über Lunch, Schnitzel-Pommes über Glacé bis zu Kebab, nicht zu vergessen das feine französische Frühstück im Hotel.
Die Hinreise mit dem Bus der Firma Hardegger und einer Schifffahrt auf dem Brienzersee gestaltete sich abwechslungsreich und das blieb die ganze Woche so. Jeden Tag standen Ausflugsmöglichkeiten auf dem Programm, an denen meistens fast alle teilnahmen. Sie waren so gestaltet, dass auch Leute, die nicht so gut zu Fuss waren, mitkommen konnten. Aber auch Wanderlustige kamen auf nicht zu kurz.
Am ersten Tag ging es gerade einmal in die Höhe auf die Engstligenalp. Wieder im Tal bestand noch die Möglichkeit, über eine Hängebrücke zu gehen. Aber Achtung, die Brücke ist hoch über der Engstligen und schwankt beim Passieren. Alle, die wollten haben sie sicher zweimal passiert.
Am nächsten Tag ging es an den Blausee. Leider war Feuer machen wegen der Trockenheit nicht mehr erlaubt. So viel das geplante Grillieren ins Wasser. Dafür kam eine unerwartete, ungeplante Belohnung beim Museumsbesuch in Kandersteg. Eine Führung durch die Entstehungsgeschichte der Seilbahnen.
Auch das Tropenhaus in Frutigen und je nach Wunsch eine Führung im Lötschbergtunnel fehlte nicht. Der ICE von Domodossola nach Basel brauste beeindruckend am Besucherfenster im Tunnel vorbei.
Dank dem, dass das Hotel Hari eine Bergbahnkarte für jeden zur Verfügung stellte, konnten auch die Bergbahnen reichlich benützt werden. Weshalb nicht noch schnell auf die Tschentenalp hoch und wieder zurück? Sillerenbühl über den Blumenweg nach Hahnenmoos oder umgekehrt durften auch nicht fehlen. Und das bei schönstem Wetter, über das wir uns die ganze Woche nicht beklagen konnten. Der Elsigsee auf der Elsigenalp war eine grosse Enttäuschung. Er war ausgetrocknet, nur noch eine Steinmulde ohne einen Tropfen Wasser. Aber die Badeliebhaber konnten sich trotzdem noch erfrischen mit einem Bad im Brandsee. Oh, wie schön, ein Bad mit Bergkulisse.
Auch an den Abenden wurde immer etwas angeboten. Meistens begann er mit einer kurzen Andacht mit Gedankenanstössen zum Aufbrechen, Ankommen und Durchatmen. Danach gab es einen spannenden Vortrag über den Gletscher Plaine Mort, einen Film, Musik zum Mitsingen und Anekdoten zu Adelboden. Dies von einem „Hiesigen“ (Adelbodner).
Und schon war die Woche vorbei und der Abschlussabend wurde mit einem Quiz bereichert. Die Rückfahrt mit dem Bus gestaltete sich wiederum abwechslungsreich mit einem Halt in Thun und einem Mittagessen mit Wasserbüffelfleisch, falls gewünscht.
Quintessenz der Ferien: Rundum einfach schön und erholsam. Das Team um Peter Dietz und Burkhard Wittig dankt für den Bericht aus dem Kreis der Mitreisenden. Vergleichbar hat diese Reise bereits Anfang Juli einmal stattgefunden. Wir freuen uns über den grossen Zuspruch und danken allen Mitreisenden, die nicht zuletzt durch ihre Beteiligung zum Gelingen eines guten Miteinanders beigetragen haben.
Burkhard Wittig
Immer auf dem neusten Stand
In der Coronazeit haben wir gemerkt, wie kurzfristig Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden mussten. Auch im normalen kirchlichen Alltag werden Termine anders gelegt oder es werden neue Veranstaltungen angeboten. Der Kalender benötigt eine lange Vorlaufzeit und ist deshalb auch nie aktuell.
Unsere Veranstaltungen sind auf der Homepage www.ref-birsfelden.ch, im Birsfelder Anzeiger und im Kirchenboten publiziert und in unseren Schaukästen ausgehängt. Um immer auf dem neusten Stand zu sein, haben wir beschlossen den Veranstaltungskalender einzustellen.
Wir bitten um ihr Verständnis.
Ihre Kirchenpflege
45 Kinder über 1 Millionen Lego®Steine, mehr als 600 Stunden Kreativbaustelle
Kirchen für Kinder Birsfelden, haben über Auffahrt Kinder auf eine kreativ-Baustelle mit Lego® Steinen eingeladen. Diese Baustelle befand sich in der Gemeinde G3 Basel im Sternenfeld. Gesucht, gefunden und geprägt für diese drei Worte steht G3. Gesucht und gefunden wurde viel unter über einer Million Legosteinen. Auf einer Fläche von ca. 15qm entstand in 3 Tagen eine Legostadt. Ohne jedwede Vorgaben konnten sich 45 Kinder kreativ beschäftigen.
Einzeln oder in kleinen Teams wurde orientiert auf das, was jeweils entstehen könnte: ein Hochhaus, eine Burg, ein Stadion, ein Zoo, ein Gefängnis, ein Krankenhaus, ein Bahnhof und viele anderen Bauwerke. Während des Bauens waren der Kreativität nahezu keine Grenzen gesetzt. Manches wurde verworfen, manches konkretisiert und entwickelte sich mit immer wieder neuen Ideen. Bauregeln gab es eigentlich nur in Bezug auf die Sortierung der Baumaterialien und ein faires Miteinander. Begrenzungen hinsichtlich der Statik wurden erfahren. Manches Dach, manche Brücke brauchten mehrere Anläufe, und erst am zweiten Tag war deutlich, welches Haus die Voraussetzungen hat, ein Hochhaus zu werden. Auf das Fundament kommt es an. Dass das Vertrauen in Gott ein solches Fundament für das Leben jedes Menschen sein kann, wurde zwischen den Bauphasen anhand von biblischen Geschichten vermittelt und spielerisch vertieft.
Gesucht und gefunden wurden viele Steine und haben eine einmalige Stadt geprägt. Gesucht, gefunden und geprägt werden Kinder und Mitwirkende von Gottes Liebe. Dies erfuhren nicht nur Kinder sondern auch Eltern, welche am letzten Tag mit Liedern von den Kindern begrüsst wurden. Sie konnten teilhaben an den biblischen Geschichten sowie an einer Vernissage der Legostadt.
Schluss war jedoch erst, als alle Steine wieder versorgt waren, damit die zwei engagierten Leiter von Kids Team zur nächsten Legobaustelle fahren können. Über 20 Erwachsene zerlegten die Stadt systematisch, war doch das Ziel, möglichst jeden Baustein wieder in der richtigen Kiste zu haben, und so brauchten alle Beteiligten über 3 Stunden für den Rückbau der Stadt. Eine Bau Regel hiess: Kinder müssen, ja dürfen nicht aufräumen, dies erledigen Erwachsene. Ein grosser Dank geht gerade deshalb an alle Mitwirkenden, die diese Tage ermöglichten. Nächste Baustellen von Kirchen für Kinder in Birsfelden sind das Kinderfest am 27. August und eine Kinderwoche in der ersten Woche der Herbstferien (Infos unter: www.kirchenfuerkinder.ch).
Burkhard Wittig, Sozialdiakon der reformierten Kirche
Konfwochenende und Konfirmation
Das letzte Wochenende im April verbrachten die Konfirmandinnen und Konfirmanden zusammen mit Vikarin Nadja Huser, Pfarrer Peter Dietz und Köchin Ursula Aeberhard im Blaukreuzhaus in Titterten. Intensiv wurde die Konfirmationsfeier vom Sonntag, 15. Mai zum Thema «Gute Zeiten – Schlechte Zeiten» vorbereitet. Dabei hatten sie eine gute Zeit miteinander.
An der Konfirmationsfeier wurden die acht jungen Leute in die Gemeinde der Erwachsenen aufgenommen. Die Feier war die Bestätigung ihrer Taufe und gleichzeitig der Abschluss des Religionsunterrichts. Von nun an dürfen sie als Gotte oder Götti bei der religiösen Begleitung eines Kindes mitwirken und in kirchlichen Angelegenheiten abstimmen.
Anschliessend an die Feier wurde von der Kirchgemeinde ein Apéro offeriert.
Gemeindesonntag
In Verbindung mit dem Tauf- und Segnungsfest fand ein Gemeindesonntag statt, der für Kinder die Bearbeitung von Speckstein bereithielt. Erwachsene waren eingeladen, sich zu der Initiative „Birsfelden hilft“ zu informieren und gegebenenfalls selbst Hilfe anzubieten. Die politische Gemeinde, das Familien- und Begegnungszentrum sowie die Reformierte Kirchgemeinde übernehmen die Koordination von Freiwilligen, welche ukrainische Geflüchtete begleiten.
Erfreulich viele Personen liessen sich zu der aktuellen Situation in Birsfelden informieren und viele haben spontan auch Unterstützung angeboten. Dass viele Birsfelder helfen wollen, wurde offenkundig und zwischenzeitlich sind fünf Personen engagiert beim Deutschunterricht für ca. 15 Personen. Mit viel Kreativität und in unterschiedlichen Formen wird der Unterricht gestaltet. Viele Personen haben sich auch mit Sachspenden eingebracht, welche die politische Gemeinde für die Ausstattung von Wohnungen benötigt. Weitere Personen stehen bereit, soziale Begleitung zu übernehmen, vielleicht später bei der Wohnungssuche und Jobvermittlung zu helfen.
All diese Aktivitäten sind begleitet von Leid, Trauer, teilweise auch Wut über die Kriegssituation. Sie sind jedoch ein sichtbares Zeichen, dass sich eine sorgende Gemeinschaft findet, die kleine Zeichen der Zuwendung setzt und konkrete Hilfe leistet. Zu «Birsfelden hilft» gehört auch, dass viele Dinge im Verborgenen laufen.
Gern können sich Helfende vernetzen. Sie und weitere Personen, die helfen wollen, nehmen bitte Kontakt mit uns auf. «Birsfelden hilft» hat eine Telefonnummer: 077 504 49 74.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Es gibt etwas zu feiern
Am ersten Sonntag im Mai luden wir ein zum Tauferinnerungs- und Segnungsfest. Die Kinder der Kinderkirche waren in diesem Familiengottesdienst dabei, und auch ein paar Familien folgten der Einladung. Die Geschichte, in der Jesus die Kinder segnete, begleitete uns durch den Gottesdienst. Einen Segen sprachen wir dann auch den Kindern im Gottesdienst zu. Auch die mitgebrachten Taufkerzen durften die Kinder noch einmal an der grossen Osterkerze anzünden.
Zu einem Fest gehört auch das fröhliche Beisammensein bei Speis und Trank. Bevor im Kirchgemeindehaus zu einem gemeinsamen Mittagessen geladen wurde, stiessen wir deshalb bei einem Apéro auf das Wohl der Kinder an. Auf diesem Weg danke ich allen, die in irgendeiner Form an diesem Tag mitgewirkt haben.
Pfarrerin Sibylle Baltisberger
Erinnerung an die Konfirmation vor etwa 50 Jahren. Gott ruft jeden einzelnen beim Namen, so das Hauptthema des Gottesdienstes. Ein Bibelvers und Segen wurden den ehemaligen Konfirmanden mit auf den Weg gegeben.
Ökumenischer Gottesdienst –
Gemeindesonntag
Am Sonntag, 3. April feierten wir in der reformierten Kirche mit unseren Schwesterkirchen zusammen den traditionellen ökumenischen Gottesdienst in der Fastenzeit. Es ging um das An und Abschalten von Geräten, aber auch vom eigenen Körper. Wir überlegten uns konkret, wo wir in unserem Alltag noch Strom sparen können, und schrieben diese Idee auf ein Kapla Holz. Die Kinder im Gottesdienst bauten aus all diesen Holzstäben Türme, die wir nach dem Gottesdienst bewundern konnten.
Nach dem Kirchenkaffee konnte, wer wollte, im Kirchgemeindehaus bei einem Gemeinde-sonntag Hörnli, «Ghackts und Öpfelmues» aus Wittigs Küche geniessen. Nach dem Kaffee stellte, Markus Bürki, Jugendarbeiter in Allschwil, sein Buch: «Bibel, Bier, Gesang – das volle Leben» vor. Auf seine lockere Art und Weise berichtete er darüber, wie er mit Jugendlichen über Gott und die Welt ins Gespräch kommt. Dabei sind diese gesammelten Texte entstanden, die zum Nachdenken und Diskutieren anregen. Das Publikum zeigte grosses Interesse und genoss auch das ein und andere Bier.
Pfarrer Peter Dietz und Vikarin Nadja Huser
Urs Mühlematter zeigte am Treffpunkt für Senioren, dass er nicht nur in Kirchenpflege und Küche, sondern auch mit Gesang und Gitarre engagiert ist.
Er sang Lieder, welche er selbst aufbereitet, teilweise ins Schweizerdeutsche übersetzt hat.
Birsfelden hilft
Unter dem Motto «Solidarisch Mensch sein» fanden ab 11. März mehrmals öffentliche Solidaritätskundgebung anlässlich des Krieges in der Ukraine auf dem Zentrumsplatz statt. Dazu aufgerufen hatte die reformierte Kirche Birsfelden. Ziel dieser Aktion war es, Birsfelderinnen und Birsfeldern die Möglichkeit zu geben, öffentlich den Krieg in der Ukraine zu verurteilen und Solidarität zu bekunden. Dabei ging es nur vordergründig um Solidarität mit dem ukrainischen Volk, es ging zudem um Solidarität mit allen von den Auseinandersetzungen betroffenen Menschen. Und nicht zuletzt ging es auch darum, solidarisch mit sich selbst zu sein, um nicht selbst Schaden in dieser fordernden Situation zu nehmen.
Zusammenstehen, solidarisch mit sich selbst zu sein wird Kräfte wecken mit der gesamten Mitwelt solidarisch zu sein, so die Hauptbotschaft der Veranstaltung. Aus dieser ergibt sich dann auch Hilfe für die vom Krieg direkt Betroffenen. Wöchentliche Veranstaltungen und Friedensgebete schlossen sich bis Ostern an. Zwischenzeitlich haben viele Menschen in Birsfelden Zuflucht gefunden. Reformierte Kirche, das Familien- und Begegnungszentrum für Jung und Alt sind in Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung Akteure für die Koordination von Hilfen und das Aufgleisen von konkreten Hilfsangeboten. Deutschkurse, Angebote zur Begegnung, die individuelle Unterstützung Geflüchteter und auch deren Gastfamilien sind erste konkrete Massnahmen, die noch vor Ostern angelaufen sind.
Es braucht einen langen Atem und viel aktive, solidarische Menschen in Birsfelden. Auch Sie können Teil dieser Care Community – sorgenden Gemeinschaft – werden. Auf Internetseiten, über verschiedene Sozial Media Kanäle können Sie Ihre Unterstützung anbieten. Konkrete Sach- oder Geldspenden sind ebenso möglich, wie die Begleitung der hier ankommenden Menschen in ganz verschiedenen Formen. Den jeweils aktuellen Bedarf können Sie auf den Internetseiten www.ref-birsfelden.ch einsehen. «Birsfelden hilft» hat eine eigene Telefonnummer unter der Hilfe angeboten werden kann: Tel. 077 504 49 74
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Abschied von Nik Pfister
Der Leiter unserer Wandergruppe ist für viele Wanderfreund*innen überraschend im Januar verstorben. Über einige Jahre war Nik Pfister mit unserer Wandergruppe unterwegs. Dabei hat er die Wege gewiesen, nun müssen diese Wege allein gegangen werden.
Dies war Anlass, innezuhalten und unabhängig von Wanderungen zusammenzukommen. Anfang März traf sich eine Gruppe von fast 50 Personen, um Erinnerungen mit Nik Pfister auszutauschen.
Dass die Wandergruppe weiterhin gut unterwegs sein wird, ist glücklicherweise gegeben. Nelly Gasser, Partnerin von Nik Pfister, wird die Wandergruppenleitung übernehmen. Gern können auch neue wanderfreudige Personen hinzukommen.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Verschiedene Religionen und Generationen
Am 18. und 19. Februar 2022 waren die Konfirmandinnen und Konfirmanden auf einer interreligiösen Spurensuche in Basel. Wir besuchten mit einer Gruppe unterschiedlicher Gläubigen an zwei Tagen religiöse Zentren in Basel. Diese Veranstaltung hatte zum Ziel, Begegnungen zwischen verschiedenen Religionen und Generationen zu ermöglichen.
Am eindrücklichsten empfanden wir die Führung durch den Hindu Tempel. Wir durften beim Freitagsgebet teilnehmen und einen hinduistischen Gottesdienst mit allen Sinnen kennenlernen. Die goldigen Götterstatuen wurden in farbige Gewänder gehüllt, mit Blütenblättern zugedeckt und mit Wasser benetzt. Dies wurde mit den Worten des Priesters und lauter Musik begleitet. Beim Abendessen lernten wir die tamilische Küche kennen und hatten die Möglichkeit, uns über das Erlebte auszutauschen.
Ein weiterer Programmpunkt war die Einführung in die christliche Kontemplation, bei der die KonfirmandInnen sich darin übten, lange am Boden zu sitzen.
In der Ferdaws-Moschee beim Dreispitz durften wir eine Gebetszeit miterleben und ein ägyptisches Mittagessen geniessen. Dabei erhielten wir Einblicke in verschiedene Lebensgeschichten und die persönliche Glaubenspraxis von Muslimen der Ferdaws-Moschee.
Das Alewitentum lernten wir mit einem musikalischen Lichtritual und einem Erfahrungsbericht einer Gläubigen kennen.
Die KonfirmandInnen waren sehr interessiert und lernten viel Neues kennen. Sie nahmen die Möglichkeit des Dialogs war und tauschten sich mit der Gruppe aus. Die Erfahrungen waren für uns alle sehr intensiv und bereichernd.
Dieser Anlass zeigt, dass nichts von unserem Eigenen verloren geht, wenn wir uns auf andere Religionen einlassen. Im Gegenteil, sie können sogar eine Bereicherung für unseren eigenen Glauben sein.
Nadja Huser, Vikarin
Feuer und Flamme?
Lieber nicht: und dafür, dass unsere Kirche nie brennen möge, sorgen die Birsfelder Feuerwehrleute. Sie sind eng mit unserer Kirche verbunden, liegt doch das Feuerwehrdepot unmittelbar daneben, und immer Montagabend Punkt Glockenschlag 19.30 Uhr beginnen ihre Übungen auf dem Platz. Sie haben denn auch die Kirchturmuhr vermisst, als sie unlängst revidiert werden musste.
Aber am Montag, den 24. Januar schlug sie wie gewohnt und rief über ein Dutzend Männer und eine Frau zur Pflicht: Es brannte im Dach der Kirche! Zum Glück bestand der Brand nur aus einer rot blinkenden Leuchtgirlande, künstlich vernebelt durch eine Rauchmaschine, also genügend Ungemach, um im Stolperfallen-gesegneten Dachstock Probleme zu machen. Die Löschmannschaft hatte natürlich keine Zeit, die schöne Turmuhr anzusehen, als sie in Schutzausrüstung und mit Atemschutzgeräten lange Schläuche die engen Turmleitern emportragen musste. Mit drei Fahrzeugen sind sie ausgerückt! Die Fahrdistanz betrug zwar nur wenige Meter, aber auch Laien wurde schnell klar, dass ein Feuerwehrfahrzeug nichts anderes ist als eine fahrbare Werkzeugkiste, die gut zugänglich nahe beim Brandobjekt stehen muss. Und Material brauchte es einiges an diesem Abend.
Wir haben uns über diesen Einsatz gefreut und sind überzeugt, dass unsere Kirche im Brandfall von einem motivierten und gut ausgebildeten Trupp vor dem schlimmsten bewahrt werden wird – herzlichen Dank!
Christoph Matt
Der höchste Feiertag im Kleinbasel
So war der Treffpunkt für Senioren im Januar überschrieben und alle Kenner*innen wissen, dass es sich dabei um den Vogel Gryff handeln muss. Der Vogel Gryff verbindet Generationen. So auch Sämi Baltisberger, der zum Thema referierte mit den mehrere Generationen älteren Zuhörer*innen.
Die Teilnehmenden lernten die drei Ehrengesellschaften, deren Ursprung, Bedeutung und Rolle am Vogel Gryff kennen. Detailliert wurden die Ehrenzeichen «Vogel Gryff», «Wild Maa» und «Leu» vorgestellt. Wer gut aufgepasst hat, kennt Gewicht und Alter der Kostüme. Auch interessante Zahlenspiele wurden vermittelt: Drei Hirten sammeln etwa 30.000 Franken und vier Uelis rennen 14 Stunden durch Kleinbasel. Am Ende haben sie einen grossen Betrag einsammeln können, mit dem die Ehrengesellschaften Bedürftige in Kleinbasel unterstützen. Sämi Baltisberger kennt nicht nur die Tradition, er lebt sie auch und ist bereits als Kleinkind an diesem Volksfest gewesen. Mitglied einer Ehrengesellschaft kann er erst mit 18 Jahren werden, müsste in Kleinbasel wohnen und wohlbeleumundet sein.
Die Teilnehmenden waren von seinem Auftritt begeistert und würden sicher bereits heute einen Leumundsbrief ausstellen.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Zwischenbilanz
Seit August absolviere ich mein Vikariat in der Kirchgemeinde in Birsfelden. Die Zeit vergeht schnell und die Hälfte des Praktikums ist schon vorbei. Zeit eine Zwischenbilanz zu ziehen.
Ich wurde sehr herzlich im Team aufgenommen und fühle mich seit Anfang an sehr wohl in der Gemeinde. Ich durfte bei unterschiedlichen Anlässen mitwirken und hatte viele spannende, tolle und auch berührende Begegnungen.
Seit Anfang des Schuljahres bin ich im Unterricht mit den ReligionsschülerInnen und KonfirmandInnen unterwegs.
Über das Konfirmanden Wochenende in Strasbourg durfte ich bereits berichten. Das zweite Konf - Weekend im Januar musste wegen der Pandemie leider abgesagt werden.
Intensiv erlebte ich die Adventszeit, in der ich bei verschiedenen Formen von Gottesdiensten mitwirkte: Ein Segnungsgottesdienst zum ersten Advent, Abendkurzgottesdienste und der Gottesdienst am Heiligabend mit Kindertheater auf den zwei Schulplätzen Scheuerrain und Sternenfeld.
Zum Jahreswechsel gedachten wir den Verstorbenen und feierten einen Abendgottesdienst mit vielen Kerzen und Licht. Ein gelungener Abschluss des alten Jahres.
Nun blicke ich mit Neugier auf den Frühling und freue mich auf weitere spannende Begegnungen und Lernorte.
Vikarin Nadja Huser
Kirche im Quartier
Als Kirche im Quartier erfahrbar zu sein ist ein Anliegen unserer Gemeinde. Der Pandemiesituation geschuldet konnte ohnehin kein grosser Gottesdienst in der Kirche stattfinden. So kam es dazu, den Heiligabendgottesdienst für Gross und Klein auf zwei Schulhausplätze zu verlegen.
«Der rasende Reporter», so das kurze Anspiel der Kinder, kam einer ganz besonderen Geschichte, welche sich in Betlehem abgespielt haben soll, auf die Spur. Und so wurde eine Spur zum Weihnachtsgeschehen für die zahlreichen Besucher gelegt.
Mit einer grossen Weihnachtslaterne waren Kinder unterwegs von einem zum anderen Schulhausplatz. Passanten, letzte Weihnachtseinkäufe tätigend, nahmen dieses Geschehen wahr. So kommt die Botschaft auch bei Personen an, welche sonst wohl nicht in die Kirche gegangen wären. Jesus kommt in den Alltag der Menschen, so war es zu seiner Geburt, so ist es auch noch heute. Dies wurde erfahrbar an diesen speziellen Heiligabendgottesdiensten.
Schon jetzt ist klar, diese Art, als Kirche im Quartier erfahrbar zu sein braucht es auch künftig. Die Pandemie möge gehen, dies ist aller Wunsch für das neue Jahr, die Kirche möge mit der Botschaft von Jesus jedoch im Quartier bleiben. Dass die Verbindung zu Jesus über den Heiligabend Bestand hat, drückt die Jahreslosung aus: «Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.» (Joh. 6,37). In diesem Sinne wünschen wir Ihnen alles Gute für das neue Jahr und die Erfahrung von Gott und Mitmenschen nicht abgewiesen, sondern angenommen zu sein.
Team und Kirchenpflege Birsfelden
LEED – ein Hilfswerk für unterprivilegierte Menschen in Indien
Als Kirchgemeinde unterstützen wir mit Vergabungen und bei Gemeindeessen das Projekt LEED, z.B. am Gemeindeessen vom 27. November 2021.
Pfr. Peter Dietz ist Präsident des Vereins LEED-Schweiz zusammen mit fünf weiteren Mitgliedern des Vorstands.
LEED-CENTRE Chennai:
Unter dem Namen THE NEW LEED TRUST besteht in Chennai (früher Madras) ein Verein, der sich die Aufgabe gestellt hat, im Bereich Befreiung (Liberation), Ausbildung (Education) und ökonomischer Entwicklung (Economic Development) von unterprivilegierten Menschen zu wirken.
The New LEED ist seit März 2011 im Slum vom Stadtteil Perungudi aktiv. Perungudi ist umgeben von verschmutzten Tümpeln. Es wohnen ca. 10'000 Menschen (rund 2’500 Familien) dort, die meisten in einfachen, selbst gezimmerten Hütten oder einfachsten gemauerten kleinen Gebäuden. Es gibt kein fliessendes Wasser, kaum Toiletten, keine naheliegenden Schulen und keine medizinische Versorgung vor Ort. Die meisten Menschen verdienen ihren Lebensunterhalt im unorganisierten Sektor als Bauarbeiter, Haushalthilfen oder mit Gelegenheitsjobs.
Für Frauen bietet LEED einen Näh- und Handarbeitskurs an. Ebenfalls können Frauen lernen, aus Plastikbändern Einkaufskörbe herzustellen. Diese einfachen Fähigkeiten bringen den Frauen zusätzliches Einkommen oder eröffnen Möglichkeiten, von Firmen angestellt zu werden.
Für Kinder und Jugendliche wurde eine kleine Bibliothek eingerichtet. Schülerinnen und Schüler kommen, um im LEED-Center zu lesen oder Bücher auszuleihen oder machen Hausaufgaben. In kleinen Gruppen lernen Schülerinnen und Schüler mit Computern umzugehen.
Sozialarbeiterinnen besuchen Familien in regelmässigen Abständen zu Hause und bieten Hilfe zur Selbsthilfe mittels strukturierter Gespräche.
Ein Arzt besucht das LEED-Center regelmässig und hält Sprechstunde.
LEED arbeitet mit verschiedenen anderen Organisationen, vor allem aus dem Gesundheitsbereich, zusammen und ermöglicht ihnen in Perungudi tätig zu werden.
Einen wesentlichen Teil der Spenden des Projekts kommen aus Birsfelden. Hiermit sei allen Spenderinnen und Spendern herzlich gedankt für ihre Graben. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des Fortbestandes des Projektes. Mehr Informationen: www.leed.in
Gemeindesonntag zum Abschluss der Kinderwoche
Dieser preisverdächtige Film war in der Kinderwoche von ca. 40 Kindern produziert worden. Am 24. Oktober, im Rahmen eines Gemeindesonntages, waren Kinder mit Eltern und weiteren Interessierten zur Filmpremiere geladen. Begonnen wurde mit einem gemeinsamen Mittagessen. Bevor der Film zu sehen war, wurde kurz von der Kinderwoche berichtet. Viel mehr als die Dreharbeiten erlebten die Kinder und der Film ist das Ergebnis einer spannenden Suche des roten Fadens in der Bibel.
In verschiedenen Formen, durch Theater, Schatzsuche, Geländespiel lernten Kinder die Bibel kennen und erarbeiteten sich Inhalte für ihren Film. Das lief nicht immer störungsfrei ab, gab es doch auch Konkurrenz. Die Kinder konnten in der Woche verfolgen, wie Lucy Unfair an ihrem Film: «Das Geheimnis der schwarzen Tinte» arbeitete und teilweise unfaire Methoden angewendet hat, um für ihren Film die Auszeichnung, den goldenen Stern, zu bekommen. Dennoch gewann der Film «Das Geheimnis des roten Fadens», was mit anschliessenden Preisverleihungen verbunden war.
Dabei wurde deutlich, welches grosse Team hinter einer Kinderwoche und Filmproduktion steht. Die Auszeichnung für die besten Darsteller ging an die Kinder, weitere zum Beispiel an das Musikteam, Küchenteam, Technikteam und natürlich den Regisseur Steven Spielfilm. Im Anschluss an die Preisverleihung war der Film im bis auf den letzten Platz gefüllten Kirchgemeindehaus zu sehen.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Endlich wieder!
Seit 2019 gab es kein Zusammenkommen aller Helfenden, verbunden mit einem Dank für deren Einsatz. «Wir haben doch gar nicht helfen können», so die Meinung vieler Eingeladenen und wohl der Grund für die sehr zögerlichen Anmeldungen. Schlussendlich waren doch über 70 Personen beteiligt.
Kulturell wurde der Anlass von einem Appenzeller Trio mit Hackbrett, Geige, Kontrabass und Gesang gestaltet. Musikalisch traditionell ganz nach Schweizer Art und Essen nach chinesischer Art, dass dies zusammenpasst, konnte an diesem Abend erlebt werden.
Wenn auch dieser Anlass für manche Personen weniger ein Dank für geleistete Einsätze war, so doch ein gelungener Auftakt dafür, wieder mit Freude und Engagement an die Arbeit gehen zu können.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Das Geheimnis des roten Fadens
In der ersten Ferienwoche sind reichlich 40 Kinder als Filmteam unterwegs gewesen und haben den Film „Das Geheimnis des roten Fadens“ gedreht. Der rote Faden, welchen die Kinder entdecken konnten, zog sich durch die Bibel. Biblische Geschichten von der Schöpfung bis zu Verheissungen der Offenbarung waren von Kindern zu entdecken und filmszenisch zu gestalten.
Mit viel Kreativität waren die Kinder dabei und haben unter Regie von Stieven Spielfilm und Oscar van der Rolle, welche im täglichen Theaterspiel auftraten, viele Filmsequenzen gestaltet. Filmpremiere war am Gemeindesonntag vom 24. Oktober 2021. Auf jeden Fall ist der Film preisverdächtig.
Burkhard Wittig - Sozialdiakon
Der Klang zur rechten Zeit
Am vergangenen 15. September machte eine Gruppe ältere Semester unserer Kirchgemeinde einen Ausflug zur Firma Muff, Kirchturmtechnik im Luzernischen Triengen. Diese Firma betreut schon seit längerer Zeit unsere Kirchturmuhr und die Glocken in Birsfelden und hat vor etwas mehr als einem Jahr auch unsere historische Uhr restauriert.
Nun brachte uns ein Hardegger-Car nach Triengen, wo wir unter kundiger Führung das Museum für historische Zeit, das erste und einzige seiner Art in der Schweiz, besuchten. 75 mechanische Turmuhren vom 16. bis zum 20. Jahrhundert gab es zu bestaunen. Uns wurden unter anderem die unterschiedlichen Läuttraditionen von Kirchenglocken praktisch vorgeführt. Oder haben sie gewusst, dass es eine Tiroler, eine Französische oder eine Tessiner Art gibt, die Glocken zu läuten?
Nach einem schmackhaften Mittagessen in Triengen brachte uns der Hardegger Car auf einer Rundfahrt zum Dessert-Halt an den Baldeggersee. Bald sassen die meisten freudestrahlend auf der Terrasse des Restaurants vor einem Coup bei bester Aussicht auf den See. Es war ein vergnüglicher und kurzweiliger Tag.
Peter Dietz, Pfarrer
Am Sonntag, 5. September feierten bei bestem Wetter acht junge Menschen zusammen mit ihren Familien und der Gemeinde ihre Konfirmation. Wegen der Pandemie musste die Feier auf nach den Sommerferien verschoben werden.
Als Gottesdienstthema wählten die Konfirmandinnen und Konfirmanden: «Vertrauen». Sie gaben mit ihren selbstgestalteten Beiträgen zum Ausdruck, dass sie besonders auch in diesen schwierigen Zeiten sowohl viel Selbstvertrauen als auch Vertrauen in andere Menschen aufbringen müssen. Nicht zuletzt das Vertrauen in Gott kann ihnen dabei eine grosse Hilfe sein.
Umrahmt wurde der Gottesdienst musikalisch durch Michael Ferner mit der Trompete zusammen mit Uwe Schamburek an der Orgel. Anschliessend an die Feier gab es einen kleinen Apéro auf dem Kirchplatz.
Wir wünschen den frisch Konfirmierten nun als erwachsene Gemeindeglieder alles Gute für die Zukunft und Gottes Segen.
Pfr. Peter Dietz
Die Konfirmanden in Strasbourg
Am letzten August Wochenende verbrachten wir zwei Tage in Strasbourg mit den diesjährigen Konfirmand*innen. Die sieben Jugendliche wurden dabei von Pfarrer Peter Dietz und Vikarin Nadja Huser begleitet. Der Start war bereits turbulent, da der Zug ab Basel gestrichen wurde und wir mit Umwegen und einer Stunde Verspätung im Hotel ankamen.
Am Samstag besuchten wir das Konzentrationslager Natzweiler-Struthof. Dieses erreichten wir mit einer Wanderung vom Bahnhof Rothau aus. Somit liefen wir denselben Weg, den die KZ Gefangen damals zurücklegen mussten. So konnten wir uns auf dem steilen und anstrengenden Weg auf das KZ vorbereiten. Das Museum mit seinen Wachtürmen und Verbrennungsofen beeindruckte uns sehr. Wie kann es sein, dass Menschen zu solch grausamen Taten fähig waren? Das Wetter passte sehr gut zu diesem düsteren Ort. Regen, Kälte und Nebel begleiteten uns den ganzen Tag.
Erst die Lichter-Show des Münsters am Abend mit ihren vielen Farben und verspielten Bildern brach diese Stimmung wieder auf und wurde von einer Karussell Fahrt abgerundet.
Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der Gotteshäuser in Strasbourg, von denen es unzählige gibt. Zuerst besuchten wir den Ort der alten Synagoge, die von den Nazis im zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Die Besichtigung der neuen Synagoge bildet mit ihrem modernen Bauhausstil einen Kontrast dazu. Das Münster in Strasbourg beindruckte uns mit seiner detailreichen Fassade und der Höhe. Gebaut wurde es zwischen 1176 und 1439 – es hat also eine knapp 300-jährige Baugeschichte. Das Münster war nach seiner Fertigstellung für 200 Jahre das höchste Bauwerk der Menschheit mit seinem 142 Meter hohen Nordturm. Diesen Turm bestiegen wir dann auch und wurden oben mit dem Ausblick über ganz Strasbourg belohnt. Nach der Besichtigung des Innenraumes des Münsters gab es noch freie Zeit und die Möglichkeit, Strasbourg auf eigene Faust zu entdecken.
Die Heimreise verlief dann plangemäss ohne Verspätung. Wir waren sehr froh, dass diese Reise trotz Corona möglich war. Für jegliche Aktivitäten oder Restaurantbesuche war das Zertifikat notwendig, das akribisch kontrolliert wurde. Dies hinderte uns aber nicht daran, die Zeit zu geniessen und die Gruppe startet gestärkt daraus ins Konfjahr.
Vikarin Nadja Huser
Schon wieder eine neue Praktikantin in Ihrer Gemeinde? Ja, ich werde ab August für ein Jahr in Birsfelden mein Vikariat absolvieren.
Mein Name ist Nadja Huser, ich bin 29 Jahre alt und komme aus Reinach BL. Ich studierte Theologie an der Universität Basel und schloss im Juli das Masterstudium ab.
Nach dem langen theoretischen Studium der Theologie ist das Vikariat der Weg in die Praxis. Dabei darf ich jegliche praktischen Tätigkeiten des Pfarramtes kennen lernen. Unterstützt werde ich dabei von Pfarrer Peter Dietz.
Ich freue mich sehr darauf, mit Ihnen Gottesdienst zu feiern, Konfirmations- und Religions- Unterricht zu erteilen, sowie ein Teil des tollen Teams zu werden. Aber besonders freue ich mich auf inspirierende Begegnungen, herausfordernde Gespräche und belebende Treffen.
Nadja Huser
In der ersten Juliwoche machte sich eine Gruppe jüngerer und älterer Senioren auf den Weg ins Appenzellerland. Wortpaare standen jeweils über den einzelnen Tagen, gehörten zu dem, was die Gruppe erwartete sowie zu den gemeinsamen Andachten.
“Trocken – Nass": Es war nicht sehr trocken, jedoch nicht alles, was geplant war, fiel ins Wasser. Die zwei grossen Regentage wurden überbrückt mit Unternehmungen im Trockenen, so zum Beispiel mit dem Besuch einer Schaukäserei und mit einem Filmnachmittag im Hotel.
“Wasser - Luft”: Wasser von unten gab es bei zwei Schiffsfahrten auf dem Bodensee und Rhein. Dicke Luft hingegen war auf dem Berg “Hoher Kasten”, statt guter Sicht, zeitweise auch Wasser von oben.
“Berg – Tal": Ein Tag war als Wandertag deklariert. Die Bergbegeisterten waren auf dem Säntis und genossen dort beste Aussicht. Eine Wandergruppe lief von der Schwägalp talwärts bis nach Urnäsch. Die dritte Gruppe war kleine Wege laufend auf der Schwägalp unterwegs.
“Sonne – Wolken": Alles in Allem war es heiter. Heiter wurde es auch dadurch, dass kulturelle Programmpunkte sehr anregend und lustvoll die Woche begleiteten. Dazu gehörten der Bericht einer Älplerin von ihren Alpsommern, ein Liederabend und ein lustig humorvoller Abend mit einem Appenzeller Entertainer sowie der Auftritt eines Appenzeller Jodler Chors.
“Älter und Jünger”: Noch nie war die Altersspanne der Teilnehmenden so gross. Das war bereichernd für Leitende und Teilnehmende und macht schon jetzt Freude wieder derartige Ferien, vielleicht gar nicht als Seniorenferien deklariert, zu planen.
Burkhard Wittig - Sozialdiakon
Das Team ist wieder komplett
Als neuen Sigristen wollen wir Dimitar Nemski herzlich willkommen heissen. Er tritt die Nachfolge von Toni Timar an, der im Kanton Zug eine neue Stelle angenommen hat.
Dimitar Nemski ist Bulgare und absolviert im Moment ein Masterstudium in «European Global Studies» am Europainstitut der Universität Basel. Der Sigristendienst lässt sich gut mit seinem Studium kombinieren.
Die Kirchenatmosphäre ist ihm nicht fremd, stammt er doch aus einer religiösen orthodoxen Familie. Dimitar spricht und versteht sehr gut Deutsch. Er freut sich auf die Begegnung mit Menschen und mit seiner offenen und fröhlichen Art wird ihm das sicher gut gelingen.Zusammen mit der Hauptsigristin Silvia Spring und Marc Spring ist das Sigristenteam wieder komplett.
Pfarrer Peter Dietz
Labyrinth und Musik
Als Teil von 470 Kirchgemeinden und Pfarreien aus acht Kantonen hat auch die reformierte Kirchgemeinde Birsfelden an der «Langen Nacht der Kirchen 2021» teilgenommen.
Die grosse Attraktion war das Labyrinth, das in der Kirche dazu einlud, einen spirituellen Weg von aussen in die Mitte zu gehen. Dazu wurden im ganzen Kirchenschiff die Stühle entfernt, um ein raumfüllendes Labyrinth, das dem der Kathedrale von Chartres nachempfunden war, auf dem Boden zu markieren.
In der Mitte konnte man mit einem Bibelvers verweilen, bevor man den verschlungenen Weg wieder nach draussen in die Welt unter die Füsse
nehmen konnte.
Zu jeder halben Stunde hat unser Organist Uwe Schamburek kleine Konzerte geboten. Zuerst waren es zwei Musikmärchen: Peter Jung erzählte ein Märchen und Uwe Schamburek begleitete mit der Orgel. Dann waren es zwei Mal drei Jazz-Stücke. Das klang auf der Orgel zwar etwas ungewohnt, doch hat es meinen Ohren gefallen. Das letzte kleine Konzert und zugleich der Höhepunkt war ein Stück nach Art der sogenannten Minimal Musik. Durch die Klänge der Orgel wurde ich meditativ in eine andere Welt versetzt.
Draussen vor der Kirche gab es für Kinder einen Stand zum Malen oder Spielen. Eine Stellwand und ein kurzer Film informierten über Aktivitäten der Kirchgemeinde. Ein Feuer und Kerzen erhellten die Nacht. Das Mitarbeiterteam stand während des ganzen Anlasses für Gespräche zur Verfügung. Der «Nachtwächter» Martin Plattner läutete jeweils zur vollen Stunde zu einem neuen Programmpunkt ein.
In zwei Jahren soll die nächste Nacht der Kirchen stattfinden. Zu hoffen ist, dass dann noch mehr Menschen den Weg in die Kirche finden werden, um sie einmal von einer ganz anderen Seite als sonst zu erleben.
Pfarrer Peter Dietz
Wandergruppe, Gemeindereisen,
Seniorenferien
Es gibt sehr viele Möglichkeiten, als Kirchgemeinde unterwegs zu sein. Kaum an anderer Stelle wird Gemeinschaft derart intensiv erfahrbar. In den vergangenen Monaten gab es auch da Unterbrechungen. Wenn Unternehmungen wieder möglich sind, braucht es künftig im Reisegepäck vermehrt Gelassenheit, Gottvertrauen und natürlich auch ein Schutzkonzept.
Wandergruppe:
Zur Vorstellung der Wandergruppe führte Burkhard Wittig mit Nik Pfister, unserem Wanderleiter ein Interview.
B.W. Seit fast 3 Jahren bist du Leiter unserer Wandergruppe und hast gleich zu Beginn drei Aspekte benannt, die Dir für das Wandern wichtig sind. Kannst Du etwas dazu sagen:
N.P. Da ist zum einen das Wandern, etwas für die Gesundheit, den Geist und die Seele. Wir nehmen uns dafür jeweils an die drei Stunden Zeit. Ich achte darauf, dass die Wanderungen nicht sehr anstrengend werden. Wichtig dafür sind nicht zu grosse Höhenunterschiede. Der zweite Aspekt ist das Erleben von Natur und Kultur unserer Heimat. Wir sind vorwiegend im Baselbiet und Nachbarkantonen unterwegs, kennen sehr viele Wege und die Kultur. Ich meine damit die Form, wie wir unseren Lebensraum z.B. mit Landwirtschaft und Bebauung gestalten. Und schliesslich geht es um gute Gemeinschaft und Geselligkeit was auch mit gutem Essen und Trinken verbunden sein darf. Dazu gehören Gespräche beim Wandern und das Picknick aus dem Rucksack. In den kühleren Monaten enden unsere Wanderungen in einem Restaurant.
B.W. Wie viele Wanderungen gibt es jährlich? Wie gross ist die Gruppe der Wanderfreudigen?
N.P Wir wandern monatlich, wobei ich nicht alle Wanderungen leite. Peter Burri und Markus Gasser, planen und leiten jeweils eine Wanderung, ich dann 10. Und die Grösse der Gruppe? Nach der Coronaunterbrechung durften es zuletzt nur 15 Teilnehmende sein, sonst kommen in etwa 30 Personen mit.
B.W. Du bist nicht erst jetzt als Wanderleiter tätig. Mit deiner langjährigen Erfahrung kennst du die Wandergebiete und die Routen. Braucht es noch Vorbereitung für Wanderungen?
N.P. Ich wandere mit Gruppen seit 25 Jahre. Natürlich braucht es immer eine gute Vorbereitung. Jede Strecke wird zuvor abgelaufen. Auch das geniesse ich, weil ich meist mit Nelly, meiner Partnerin, unterwegs bin. Wir können die Planung gemeinsam abstimmen und meist in einem Restaurant schon mal Vorkosten.
B.W. Was habt Ihr schon für schwierige Situationen erlebt? Vorstellen kann ich mir gut, dass man mal eine Person verliert.
N.P. Nein, verloren haben wir noch niemanden. Fast wichtiger als die Person, die vorn läuft, ist die Person am Schluss der Gruppe. Es ist immer jemand verantwortlich, darauf zu achten, dass alle bei der Gruppe bleiben. Eher passiert es einmal, dass ich, gewollt oder ungewollt, vom geplanten Weg abkomme. Das merkt in der Regel niemand.
B.W. Ich habe beobachtet, dass Du bei jeder Wanderung an einem Wegkreuz eine Kerze aufstellst und kurz innehältst. Was verbindest Du damit?
N.P. Ich danke für die Natur und dafür, dass wir gut miteinander unterwegs sind und bitte, dass die Wanderung ohne Zwischenfälle für alle ein gutes Erlebnis wird. Wenn man mich sonst fragt, sage ich, ich halte inne vor dem grossen Geist, so etwas wie eine Schöpferkraft, manche würden von Gott sprechen.
B.W. Was motiviert dich? Was macht dir Freude und was können wir als Kirchgemeinde noch dazu beitragen?
N.P. Ich gehe gern wandern und bin gern unter Leuten. Mein Hobby mit anderen zu teilen motiviert. Sehr schön ist auch die Zusammenarbeit mit der Kirchgemeinde. So etwas wie Programme schreiben oder Briefe versenden gebe ich gern ab.
B.W. Was wünschst Du Dir für die Gruppe?
N.P. Das die Gruppe weiterhin so harmoniert. Ich wünsche auch, dass neue Wanderfreudige hinzukommen und sich wohlfühlen können. Wer mitkommt muss nur Freude am Wandern haben. Man muss nicht aus Birsfelden stammen, man muss auch keinen Bezug zur Kirchgemeinde haben. Was ich mir noch wünsche? Ich weiss, dass mache Personen altersbedingt nicht mehr mitkommen können. Es wäre schön, wenn Kontakte für diese Personen bestehen bleiben.
B.W. Und was wünschst Du Dir für Dich selbst?
N.P. Dass ich noch lange die Wanderungen planen und leiten kann. Und ganz besonders wünsche ich mir, dass ich dies weiter gemeinsam mit Nelly machen kann. Wir sind ein Team, also eine gemeinsame Wanderleitung.
B.W. Vielen Dank. Dem, was du dir wünschst, schliessen wir uns an und wollen gern auch künftig als Kirchgemeinde unseren Anteil daran leisten, dass Dir die Arbeit Freude macht. Dein Wunsch nach weiteren Interessenten für die Gruppe verbinde ich mit dem Hinweis auf das Wanderprogramm unter www.ref-birsfelden.ch. Du, Nelly und natürlich die ganze Gruppe mögen weiter vom grossen Geist begleitet und behütet sein.
Seniorenferien
Ob man sich zu jüngeren oder älteren Senioren zählt, in den Seniorenferien sind alle unterwegs. In den letzten Jahren fanden Seniorenferien im Berner Oberland statt und jetzt bald wieder im Appenzellerland. Es gibt Angebote für Personen, die wandernd unterwegs sein wollen und ebenso Möglichkeiten, bei eingeschränkter Gehfähigkeit die Bergwelt zu erleben. Je nachdem, in welchem Umfang Teilnehmende unterwegs sein möchten bzw. können, kann aus dem Programm ausgewählt werden. Anfang Juli geht es zum zweiten Mal nach Urnäsch, einem idealen Ausgangspunkt für Ausflüge im Alpstein- / Säntisgebiet sowie in der Bodenseeregion.
Gemeindereise
Derartige Reisen finden nur sporadisch statt. Ein Thema oder ein persönlicher Bezug sind meist Anlass für eine solche Reise vom. Zuletzt war Dresden das Reiseziel. Demnächst ist das Reformationsjubiläum Anlass einer Reise. Erfurt, Leipzig und die Lutherstadt-Wittenberg werden besucht.
Sehr schön an Gemeindereisen ist, dass immer wieder neue Personen, auch nicht Birsfelder, dabei sind und, dass beim Ablauf kurzfristig Wünsche der Gruppe Berücksichtigung finden können. Wir reisen gemeinsam, das heisst nicht individuell und nicht nach vorgegebenem Plan, sondern soweit möglich nach Prioritäten der Gruppe.
Grundsätzlich sind unsere Reisen offen für alle Interessierten – unabhängig von Wohnort oder der Zugehörigkeit zu einer Kirche. Weitere Informationen zu den aktuellen Seniorenferien und zu der Gemeindereise mit der Möglichkeit zur Anmeldung finden sie auf unseren Internetseiten www.ref-birsfelden.ch.
Burkhard Wittig - Sozialdiakon
Neues entsteht
Mit grosser Freude wurden in diesem Jahr die Gottesdienste zur Passions- und Osterzeit gefeiert, war dies doch im vergangenen Jahr nicht möglich. Dennoch war vieles anders als vor der Pandemie. An Gründonnerstag waren die Sitzreihen um den Abendmahlstisch angeordnet, welcher im Kirchenschiff stand. Dadurch ergab sich ein Erleben von Gemeinschaft, welche um einen Tisch sitzend so lang nicht erfahrbar war. Im Gottesdienst wurde der Passionsweg bis zur Verurteilung von Jesus in verteilten Rollen unter Einbezug aller Anwesenden gelesen. Dies kompensierte etwas den fehlenden Gesang.
Am Ostermorgen brannte vor der Kirche wieder das Osterfeuer, an welchem die neue Osterkerze entzündet wurde. Auferstehung findet statt, dies ist verlässlich und dass diese gemeinsam gefeiert werden konnte wurde dankbar angenommen. Keine Pandemie kann die Freiheit nehmen, die mit der Auferstehung verheissen ist. In diesem Sinne hatte das Osterfest eine spezielle Prägung. Die Gottesdienste zeigten, dass alte Elemente des Miteinanders Bestand haben aber auch Neues entsteht, was die Pandemiezeit überdauern wird.
Sozialdiakon Burkhard Wittig
Der oekumenische Gottesdienst zur Fastenzeit fand in diesem Jahr in dreifacher Ausführung statt.
Am 14. März zeitversetzt in der Katholischen und in der Reformierten Kirche und jederzeit auch noch jetzt unter Kirche-online
Diese Frage stand über der Einladung zum Weltgebetstagsgottesdienst vom 5. März in Birsfelden.
Das diesjährige Gastland war die Republik Vanuatu – eine Inselgruppe im Südpazifik. Dass sie uns als Thema das Gleichnis vom Haus, das auf Felsen gebaut ist und Stürmen standhält, mitgeben, ist eindrücklich. Denn Vanuatu erlebt durch gewaltige Stürme regelmässig grosse Zerstörungen von Land und Infrastruktur. Im Gleichnis lesen wir, dass wer die Worte Jesu hört und danach handelt, wie ein Mensch ist, der sein Haus auf Felsen baut.
Der Gottesdienst gab einen kleinen Einblick in die Geschichten von Frauen aus Vanuatu, die auf unterschiedliche Weise von «Stürmen» wie Armut, Gewalt und fehlende Bildung geprägt sind, und die ganz praktisch erlebt haben, dass ihr Leben durch das Vertrauen auf Gott und die Unterstützung von Glaubensgeschwister ein starkes Fundament erhielt.
Auf Gottes Worte hören und danach handeln – wo können wir das in unserem Umfeld und mit unseren Möglichkeiten? Mit dieser Frage wurden die Gottesdienstbesucher herausgefordert und zugleich mit der Zusage des festen Fundaments ermutigt.
Eine konkrete Möglichkeit zum Handeln ist die Kollekte: Mit dem Geld, das an den Weltgebetstagsgottesdiensten in über 170 Ländern zusammenkommt, werden verschiedene Projekte langjährig finanziell unterstützt, welche zur Verbesserung der Lebenssituation von benachteiligten Frauen beitragen.
Regine Gysin
Freiwilligenarbeit vorgestellt
Reichlich 100 Geburtstagsbesuche zu den 80. / 85. / 90. und 95 Geburtstagen werden jährlich von derzeit 10 Freiwilligen geleistet. Hansruedi Morf habe ich zu seinem Engagement bei dieser Arbeit befragt:
BW: Vorsichtig und etwas zurückhaltend hast Du vor einigen Jahren mit dem Besuchsdienst begonnen. Erfahrungen und eine gewisse Routine sind nun gewonnen. Wie planst Du Deine Besuche?
Normalerweise telefoniere ich ein paar Tage vor dem Geburtstag. Dabei versuche ich schon erste Informationen zur aktuellen Situation und dem allgemeinen Befinden zu erhalten und kann feststellen, ob ein Besuch gewünscht ist. Schliesslich vereinbaren wir meist einige Tage nach dem eigentlichen Geburtstag einen Besuchstermin.
BW: Nicht immer ist man willkommen mit der Frage nach einem Besuch. Was machst Du dann?
Der Ort eines Besuches ist normalerweise beim Jubilar. Stelle ich aber ein Unbehagen fest, frage ich, ob ein anderer Ort des Treffens gewünscht ist. So fand das Treffen auch schon im Restaurant beim Alterszentrum statt. Nötigenfalls würde ich auch unsere Wohnung zur Verfügung stellen; dies kam aber bis jetzt noch nicht vor. Einen Gegenbesuch bei uns zu Hause habe ich einmal erhalten. Kommt nach dem Telefonat kein Besuch zustande, wird der Gruss über den Briefkasten zugestellt.
BW: Wieviel Zeit braucht ein solcher Besuch. Setzt Du Dir ein Zeitlimit oder ist dies vollkommen flexibel?
Nach dem Telefonat schreibe ich eine Geburtstagskarte, lege einen Gutschein sowie eine Information zu Angeboten der Kirchgemeinde für Senioren bei. Mein Zeitfenster für einen Besuch ist variabel, denn die Bedürfnisse sind sehr unterschiedlich. Einmal wurde der Besuch auf elf Uhr fixiert; also war für mich klar mit max. 1 Stunde bis zur Mittagszeit sollte ich planen. Aber weit gefehlt; gegen 14 Uhr kam ich nach Hause.
BW: Eine Person aus der Gruppe sagte einmal, sie wähle immer zu Besuchende aus, die sie nicht kenne. Sie verband mit den Besuchen den Wunsch, neue Personen kennen zu lernen. Auch Du triffst bei Besuchen auf neue Personen, zugleich auch auf alte Bekannte. Was ist das Spezielle dabei?
Ich fühle mich bei bekannten Personen wohler. Unbekannte sind für mich eine Herausforderung was die Gesprächsthemen betrifft. Ich war im beruflichen Alltag praktisch 40 Jahre allein. So gesehen ist diese Freiwilligenarbeit auch eine Herausforderung, mich auf andere Personen einzustellen.
BW: Einmal jährlich trifft sich die Gruppe für die Planung der Einsätze. Das gibt nicht viel Kontakt zur Gruppe und zu mir. Wie erlebst Du das Miteinander?
Wir erhalten vor dem Treffen eine Gesamtliste mit den zu besuchenden Personen. Für mich interessant: Wen kenne ich persönlich? Wen habe ich schon einmal besucht? Wen würde ich ansonsten gerne besuchen? Damit besteht schon eine Vororientierung bei unserem Treffen. Gewisse Kolleginnen kennen die halbe Gemeinde und wissen genau, welche Jubilare „interessant“ sind. Da kommt man dann halt nicht so zum Zug, wie eigentlich gewünscht.
BW: Das einmalige Treffen im Jahr finde ich etwas wenig. Wie siehst Du dies? Gibt es Wünsche, diesbezüglich etwas zu verändern?
Ein einmaliges Treffen ist wenig. Es ist aber nicht einfach, unterschiedliche Bedürfnisse und Charaktere unter einen „Hut“ zu bringen. Ein gemütliches Beisammensein, einfach mit angeregtem Austausch fände ich gut.
BW: Beim letzten Treffen Anfang Dezember 2020 haben wir uns ausgetauscht über die Erfahrungen bei Besuchen in der Pandemiezeit. Wie hast Du diese gestaltet und erlebt?
Wegen der Pandemie mache ich derzeit keine Hausbesuche. Es bleibt das Telefon und die postalische Zusendung eines Grusses. Nur wenn ein Jubilar bzw. eine Jubilarin dies wünscht werde ich zu einem späteren Zeitpunkt einen Besuch nachholen.
BW: Es gibt immer wieder sehr positive und berührende Rückmeldungen zu den Besuchen. Was ist Dir da präsent?
Die Reaktionen sind meist gut bis sehr gut! Unsicheres Verhalten zum Ende eines Besuches ist selten. Einmal erhielt ich beim Verabschieden sogar einen Dankesbrief.
BW: Ja, solche Rückmeldungen erhalten Freiwillige und ich hin und wieder. Eine solche möchte ich zum Abschluss weitergeben:
„Zu meinem 95. Geburtstag haben Sie mir Freude bereitet mit Geschenkkarte und vielen lieben Worten. Vielen Dank! Gesegnete Tage und Wohlergehen mögen Sie alle begleiten.“
Dies ist der perfekte Dank für die Arbeit der gesamten Besuchergruppe. In diesem Sinne danke auch ich Dir und wünsche Dir Wohlergehen sowie weiterhin Freude am Besuchsdienst.
Interview – Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Im Gottesdienst vom 10. Januar 2021 wurde die neue Kirchenpflege mit den Synodalen mit einem Segen feierlich für die neue Amtszeit 2021 bis 2025 angelobt.
Im Bild v.l.n.r.: Salomé Christ, Urs Mühlematter, Christoph Matt, Martin Plattner, Andrea Scalone, Jill Williamson und Pfarrerin Sibylle Baltisberger.
Nicht im Bild: Felix Rudin, Markus Strub und Pfarrer Peter Dietz
Im Garten des Kirchgemeindehauses
Geplant war, dass Kinder die Weihnachtslaterne singend durch Birsfeldens Quartiere ziehen und an verschiedenen Plätzen im Ort Kurzgottesdienste stattfinden. Das war wegen Corona leider nicht möglich. So fanden stattdessen zwei Gottesdienste unter freiem Himmel im Garten des Kirchgemeindehauses statt. Es dunkelte schnell, und bald wurde der Garten nur von den Laternen erhellt, die die Kinder gebastelt hatten, und die an Gross und Klein verteilt worden waren.
In dieser speziell weihnächtlichen Stimmung lauschten alle gebannt der altbekannten Weihnachtsgeschichte, wie sie auf den vier Seiten der grossen und der vielen kleinen Laternen illustriert war: Vom Engel, der die Botschaft von Gott überbringt, von der Krippe, in der das Kind liegt, von den Hirten, die als erste zu Besuch kommen, und von den Königen, die vom andern Ende der Welt aus dem Stern folgen.
Andrea Scalone-Dönz
Mit einer schönen Geste
Das alljährliche Helferessen im KGH fand dieses Jahr aus uns bekannten Gründen leider nicht statt. Anstelle des Essens fanden alle Helfer in den Vorweihnachtstagen im Milchkasten eine kulinarische Überraschung mit einer schönen Karte mit den Worten, „Wir sagen Danke“.
Dabei fanden wir den Hinweis auf die Internetseite, wo wir uns das „Unterhaltungs-programm“ virtuell ansehen können.
Martin Plattner, (Präsident) richtet sich in einer Videobotschaft an alle Helfer*innen, welche sich im vergangenen Jahr freiwillig und in unterschiedlichen Funktionen zur Verfügung stellten. Weiter werden Bilder von der Gemeindereise nach Dresden, von Wanderungen, der fröhlichen Runde beim Mittagstisch, dem Spiel- und Kaffeenachmittag und Beschäftigungen mit Kindern u.v.m. gezeigt. Die hervorragende musikalische Begleitung zum Stummfilm mit Uwe Schamburek versetzt uns wieder in die alte Filmzeit zurück. Zum Schmunzeln sind auch die Sequenzen unseres Pfarrteams, welche uns die ersten „Gehversuche“ zum Online-Gottesdienst zeigen, - heitere und amüsante Szenen, -einfach herrlich!
Da zeigt sich, welch grosser Aufwand betrieben und keine Mühe gescheut wird, um uns Kirchgängern „Kirche online“ nach Hause zu „liefern“. Es wird uns erneut bewusst, wie aktiv unsere Kirchgemeinde ist!
Wir möchten dem ganzen Pfarrteam, der Kirchenpflege und vielen weiteren im Hintergrund für ihre unermüdlichen Einsätze herzlich zurufen: „Wir sagen Danke“.
Ursi und Kurt Eichenberger
1. Advent
Am ersten Advent findet traditionell ein spezieller Segnungsgottesdienst statt.
In diesem Jahr war das Besondere, erstmalig seit Monaten wieder gemeinsam Abendmahl zu feiern.
Mit guter Logistik und intensiver Vorbereitung funktionierte dies sehr gut.
Neues aus der Kirchenpflege Birsfelden
An der Kirchgemeindeversammlung im November wurden langjährige in der Kirchenpflege aktive Personen verabschiedet.
Ruth Scheibler war zuletzt als Vizepräsidentin der Kirchenpflege und als Ressort-verantwortliche für die Altersarbeit tätig.
Bruno Brunner, über viele Jahre Präsident der Kirchenpflege, war zuletzt viele Jahre für die Birsfelder Kirchgemeinde in der Synode.
Besonders die Kontinuität und Vielseitigkeit ihres Mitwirkens sind wohl fast einmalig. Vielen herzlichen Dank auch auf diesem Weg noch einmal. Künftig nicht mehr im Amt, jedoch freiwillig engagiert, bleiben Ruth Scheibler und Bruno Brunner mit unserer Kirchgemeinde verbunden.
Die Kirchenpflege Birsfelden
Birsfelden, beliebte Praktikumsgemeinde
Die reformierte Kirchgemeinde Birsfelden ist eine beliebte Praktikumsgemeinde für Theologie-Studierende. Ab Ende Januar bis Juni 2021 wird Silas Eiche in der Gemeinde ein Praktikum machen. Er stellt sich gerade selbst vor:
Ich heisse Silas Eiche. Im ersten Halbjahr 2020 werde ich mein ekklesiologisch-praktisches Semester in Birsfelden bei Peter Dietz absolvieren und freue mich schon sehr darauf. Ich bin 25 Jahre alt und bin in Dossenbach, einem kleinen Dorf in der Nähe von Schopfheim (D) aufgewachsen. Von 2015 bis 2018 habe ich Theologie an der STH Basel studiert. Danach war ich zwei Semester an der Universität in Tübingen, bevor ich nun meinen Masterabschluss in Zürich gemacht habe. Ich freue mich nach dem Studium durch dieses Praktikum in die Praxis eintauchen zu können und Erfahrung in unterschiedlichen Bereichen des kirchlichen Handelns sammeln zu können.
Ich bin gespannt die reformierte Kirche Birsfelden und Sie kennenzulernen!
Silas Eiche
Besinnung im Advent
Schon fast weihnachtlich ging es bei den Besinnungen im Advent zu. Eine grosse Weihnachtslaterne begleitete dabei. Engel, Könige, Hirten und die Krippe waren bereits gegenwärtig.
Bei den Besinnungen sind die Vorgeschichten der einzelnen Beteiligten betrachtet worden. Beispielsweise die Perspektive der Könige: Was hat sie veranlasst, sich auf den Weg zu machen? Welchen Frieden suchten sie? Mit derartigen Fragen haben sich die Besucher*Innen auf den Weg durch den Advent begeben. Neue Fragen kommen in diesem Jahr hinzu. Jesus kommt in unsere Welt, die nicht mehr so ist, wie sie in den letzten Jahren war. Gewinnt seine Geburt dadurch für uns eine neue Bedeutung? Haben wir einen anderen Blick auf das Weihnachtsgeschehen?
Die Art unseres Feierns ist in diesem Jahr in Frage gestellt. Für mich sind diese gezwungenermassen neuen Fragen auch schön. Warum wollen wir feiern wir es immer getan haben? Was ist daran wirklich wichtig? Was kann entfallen? Gibt es gute Alternativen? Wenn diese Zeilen Ende Jahr gelesen werden, ist das Weihnachtsfest vorüber und wir alle haben neue Erfahrungen gemacht mit der Geburt von Jesus und unserem Feiern des Weihnachtsfestes. Ich hoffe, es sind positive Erfahrungen dabei, die uns zuversichtlich in das neue Jahr gehen lassen.
Bleiben sie besonnen und behütet unterwegs.
Sozialdiakon Burkhard Wittig
Hauptsigristin in unserer Kirchgemeinde
Seit wenigen Wochen gibt es in unserer Kirche eine Hauptsigristin, Sylvia Spring. Dies ist Anlass, sie und ihre Arbeit im Interview vorzustellen.
Die neue Bezeichnung „Hauptsigristin“ tönt so, als hätte sich jetzt viel verändert. Seit wann bist du als Sigristin tätig und welche Aufgaben kommen nun neu hinzu?
Bereits 16 Jahre bin ich als Sigristin tätig, nun, seit ein paar Wochen, als Hauptsigristin. Eigentlich hat sich nicht sehr viel geändert, da ich manche Aufgaben schon zuvor wahrgenommen habe. Jetzt ist es aber ganz klar, ich mache die Planung unserer Dienste, kaufe Verbrauchsmaterial ein, achte darauf, dass beispielsweise Traubensaft, Taufkerzen, saubere Tischwäsche u.a. vorhanden sind und der Blumenschmuck bestellt ist. Alles, rund um den Gottesdienst muss vorhanden sein. Dafür sind auch manche Abstimmungen mit den Pfarrpersonen zu treffen.
Die Advents- und Weihnachtszeit ist mit besonderen Herausforderungen verbunden. Was sind die wesentlichsten Dinge, an die zu denken ist?
Selbstverständlich ist die Besorgung des Adventskranzes und des Weihnachtsbaumes. Der Türschmuck am Eingang der Kirche ist etwas Spezielles. Auch dafür besorge ich Material. Die Organisation von Einsätzen Helfender für das Kranzbinden oder das Aufstellen des Weihnachtsbaumes macht mir viel Freude. Kontakte mit anderen Mitwirkenden sind mir wichtig.
Nicht nur bei Gottesdiensten, sondern auch bei nahezu allen anderen Veranstaltungen in der Kirche wird der Sigristendienst gebraucht. Welche Art der Veranstaltungen hast du am liebsten?
Die speziellen Gottesdienste an Weihnachten oder der Osternachtgottesdienst sind mir wichtig. Neben den dann besonderen Aufgaben für mich, ist es die besondere Stimmung in der Kirche, die mich berührt. Sehr gern bin ich auch beim jährlichen Konzert eines russischen Vokalensembles sowie an den Orgelkonzerten unseres Organisten dabei. Das Konzert vom Capricciochor habe ich am liebsten, da ich dort mitsinge. Dann habe ich selbstverständlich keinen Sigristendienst.
Die Frau im Hinter- und im Vordergrund, so könnte ich deinen Dienst sehen. Viele organisatorischen Dinge laufen im Hintergrund, im Vordergrund bist du Gastgeberin. Was bedeutet das für dich?
Aufmerksamkeit ist das A und O. Viele Besucher*innen und Bedürfnisse kenne ich. Ein Kissen, ein Hörgerät oder auch mal ein Glas Wasser ist zu reichen. Alle sollen sich vom ersten Moment an bei uns wohlfühlen. Ich habe es gern, alle Personen auch während des Gottesdienstes im Blick zu haben.
Hauptamtliche Tätigkeit und freiwilliges Engagement sind nicht immer gut zu trennen. Du bringst Dich an vielen Stellen zusätzlich ein. Kannst du etwas benennen? Was macht dir daran Freude?
Es gehört zu mir, nicht Dienst nach Vorschrift zu machen. Da ist viel Herzblut dabei und als Sigristin fühle ich mich auch bei Gesprächen auf der Strasse. Eine mir wichtige, freiwillige Tätigkeit ist die jährliche Gestaltung der Osterkerze. Gern beteilige ich mich auch beim Kirchenkaffee. Die Begegnungen nach dem Gottesdienst sind wichtig und tun auch mir gut.
Coronabedingt gibt es derzeit kein Kirchenkaffe jedoch neue Herausforderungen.
Ja, ich muss die Gäste auf Schutzmassnahmen hinweisen. Häufig wird nicht verstanden, dass man sich auf Abstand setzen soll. Auch das Maskentragen ist noch nicht selbstverständlich. Gut, kenne ich die meisten Leute und kann auf sie eingehen. Mühsam ist es, dass nach dem Gottesdienst die Leute nicht gehen, sondern teilweise ohne Abstand in oder vor der Kirche zusammenstehen.
Sicher geht einmal etwas schief oder gibt es Vorkommnisse, über die im Nachgang zu schmunzeln ist. Kannst du da etwas benennen?
Einmal hat ein Sigrist gemeint, es stehe noch der Blumenschmuck vom letzten Sonntag auf dem Abendmahlstisch. Er wurde entsorgt, war jedoch für den nächsten Sonntag bestimmt. Es hat sich kurzfristig noch Ersatz gefunden. Eine andere Merkwürdigkeit war eine grosse Grünpflanze vorn in der Kirche. Eine Person aus unserer Gemeinde hat ungefragt die Kirche zum Überwintern seiner Pflanze nutzen wollen.
Für den Weihnachtsgottesdienst wird aufgestuhlt. Weit über 100 Personen sind dann in der Kirche. Momentan dürfen nur 50 Personen an einer Veranstaltung teilnehmen. Was passiert in diesem Jahr an Heiligabend?
Es gibt das Projekt, den Heiligabendgottesdienst im Freien an verschiedenen Stellen im Ort zu feiern. Da bin ich bei jeder neuen Form des Gottesdienstes gern dabei. Heiligabend wird sicher nicht ausfallen.
Vielen Dank für den Einblick in dein Arbeitsfeld. Vor allem danken wir Dir für das Engagement, mit dem du dich für die Arbeit einsetzt. Wir wünschen Dir weiterhin Freude an Deiner Arbeit und viele gute Begegnungen.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon führte das Interview
Sigristendienst in Birsfelden
Falls Sie hin und wieder den Gottesdienst besuchen, ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass unser ehemalige Prakitkant Toni Timar jetzt als Sigrist in unserer Kirchgemeinde arbeitet. Sein Vorgänger Bruno Biermann hat auf Oktober seine Stelle gekündigt, da er in Bern eine Doktoratsstelle annehmen konnte.
Toni Timar hat im ersten Halbjahr 2020 bei Peter Dietz sein ekklesiologisch-praktisches Semester absolviert und wurde seither auch schon als Stellvertreter für Gottesdienste eingesetzt. Nun macht er ein Zwischenjahr, bevor er dann ins pfarramtliche Vikariat geht. Das gibt ihm die Gelegenheit bei uns Sigristendienste zu übernehmen.
Er ist verheiratet, und hat zwei kleine Töchter. Ursprünglich ist er aus Rumänien. Als erste Ausbildung hat er Informatik studiert und 13 Jahre lang als Informatiker gearbeitet. Sein Herz schlug aber eigentlich schon immer für das kirchliche Leben und Arbeiten.
Sylvia Spring ist als Hauptsigristin verantwortlich für die Koordination der Einsätze. Marc Spring wird weiterhin als Aushilfssigrist tätig sein. Somit ist das Sigristenteam wieder komplett und möchte als Gastgeber die Gottesdienstbesucherinnen- und Besucher in einer wohnlichen Kirche willkommen heissen.
Pfarrer Peter Dietz
«Im Land der Pyramiden»
36 Kinder hatten in der ersten Ferienwoche ein Reiseziel, Ägypten, das Land der Pyramiden. Unter diesem Titel fand eine Kinderwoche veranstaltet von verschiedenen kirchlichen Gemeinschaften statt. Die Reise führte nur bis ins Kirchgemeindehaus der reformierten Kirche, jedoch über 2.500 Jahre zurück in die Zeit, in der Josef, von seinen Geschwistern verstossen, nach Ägypten verschleppt und dort zu einem mächtigen Mann am Hofe des Pharaos wurde. Die Kinder lernten sein bewegtes, stets von Gott begleitetes Leben kennen. Zwischen Traurigkeit und Freude, Verzweiflung und Hoffnung, Armut und Reichtum bewegte sich das Leben von Josef und alle Beteiligten merkten, dass dies auch auf unser Leben zu übertragen ist.
Ein Theaterstück, Lieder, Spiele im Freien, ein Z’vieri und das Miteinander in kleineren Gruppen waren tägliche Elemente der Kinderwoche. An zwei Tagen gab es Bastelworkshops, bei denen die Kinder unter vielen Angeboten frei wählen konnten. An einem Tag waren Josef und der Pharao am Birsköpfli zu finden, wo Modelle für Vorratsräume gebaut werden mussten, damit man auf die bevorstehende Hungersnot in Ägypten vorbereitet war. An einem weiteren Tag waren drei Kamele im Sandsturm verloren gegangen. Sie mussten an verschiedenen Stellen in Birsfelden eingefangen werden.
«Mit Gott zu leben, dass ist der Knaller», so der Text eines Liedes, welches mit Begeisterung gesungen wurde. Vielleicht bleiben die Melodien im Ohr, das Gebastelte in Sichtweite und biblische Geschichten im Gedächtnis und damit die Kinderwoche in guter Erinnerung.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Zur rechten Zeit am rechten Ort
Es schien ein coronagünstiger Moment, als Ende August kurzfristig entschieden wurde, Seniorenferien anzubieten. Binnen vier Tagen nach Ausschreibung war die Reise bereits ausgebucht und so gingen 27 Personen mit Zuversicht, Vorsicht und Gottvertrauen am 21. September auf Ferienreise nach Urnäsch ins Appenzellerland. Eine sehr aufgestellte und fröhliche Gruppe war unterwegs. Erste Station auf der Anreise war Kappel am Albis. An den folgenden Tagen besuchten wir Appenzell und erlebten dort eine Führung durch die Firma Appenzeller Alpenbitter. In Lindau und mit Boot auf dem Bodensee waren wir unterwegs.
Im Hotel Krone in Urnäsch haben wir uns wohl gefühlt, gespielt, Andachten gelauscht und natürlich gut gegessen. Das Hotel wartete an einem Abend mit einer Überraschung in Form eines Jodlerchörlis auf. Der Titel einer CD der Jodler «So sünd mer» könnte auch das Thema des Abends gewesen sein. «So sünd se» das haben wir musikalisch, traditionell und bodenständig erfahren. Speziell ist nicht nur das Jodeln, sondern auch die Hackbrettmusik und der Hackbrettbau. Wir besuchten die Kulturwerkstatt Appenzellerland im Herisau. Sehr kurzweilig und anschaulich wurde die Tradition des Hackbrettes und der damit verbundenen Art zu musizieren vermittelt.
Bergbahnen, öffentliche Verkehrsmittel und grössere Menschenansammlungen wollten wir meiden. Ein Berg musste jedoch sein. Am Ende der Ferien ging ein Teil der Gruppe noch auf den Kronberg. Mit dem Blick über das Appenzellerland wird deutlich, es gibt dort noch viele Möglichkeiten für Seniorenferien. Säntis, Hoher Kasten, die Appenzeller Bahn und natürlich Wanderungen. So besteht der Plan, im nächsten Jahr wieder in Urnäsch zu sein.
Auf der Rückfahrt besuchte die Gruppe noch Stein am Rhein. Der Kreis vom Zulauf des Rheins in den Bodensee, welchen wir vom Boot sehen konnten, zum Auslauf in Stein schloss sich. Es wurde kühler und regnerisch, und es bleibt neben vielen Eindrücken Dank für die Bewahrung auf der Reise und das Gefühl, zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen zu sein.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
«Alles hat seine Zeit»
Am Sonntag, 13. September 2020 wurde das revidierte Uhrwerk der reformierten Kirche Birsfelden feierlich eingeweiht.
Der Gottesdienst vom Morgen wurde von Pfarrer Peter Dietz zum Thema Zeit gestaltet. «Zeit ist Gnade» Das sind zwölf Buchstaben. Verteilt auf die zwölf Zahlen eines Zifferblatts erinnert uns das daran, dass Zeit nicht nur gemessene Zeit ist, sondern auch eine qualitative Seite hat. Das ist die richtige Zeit, die erfüllte und gelebte Zeit.
Den Nachmittag eröffnete der neue Kirchgemeindepräsident Martin Plattner mit einer Ansprache und dem Dank an alle Sponsoren. Der informative gut 20-minütige Film mit Erklärungen zum Uhrwerk wurde von Christoph Matt, dem Bauchef der Kirchgemeinde, eingeführt. Anschliessend hielt Gemeinderätin Regula Meschberger ein Grusswort. Pfarrerin Sibylle Baltisberger und Pfarrer Peter Dietz lasen zwei nachdenklich-humoristische Texte zum Thema Zeit. Dazwischen spielte und improvisierte Uwe Schamburek verschiedene Stücke auf der Orgel. Besonders eindrücklich war die Improvisation zum Uhrwerk.
Am Ende des Anlasses offerierte die Kirchgemeinde einen Coronakonformen Apéro. Für speziell Interessierte war es möglich, auf dem Kirchturm die renovierte Uhr in Natura beim Ticken zuzuschauen.
Der Film kann angeschaut werden.
Mit Jürgen Waschbär
Kirchen für Kinder Birsfelden, eine Initiative von Landes- und Freikirchen organisiert das jährliche Kinderfest in Birsfelden. Wie so manche grösseren Veranstaltungen fand auch dieses erstmalig seit über 20 Jahren nicht statt.
Ein Angebot für Kinder gab es dennoch. Mit Jürgen Waschbär auf Schatzsuche konnten über 100 Kinder durch Birsfelden unterwegs sein. Stationen der Schatzsuche waren die Gebäude aller Beteiligten Gemeinden: Freie Evangelische Gemeinde, Katholische Kirche, G3 Basel, Methodistische Kirche und Reformierte Kirche. Nicht nur kirchliche Gebäude, sondern beispielsweise auch die Schleuse mit dem anspruchsvollsten Rätsel lernten Kinder kennen: «Subtrahiere die nutzbare Länge der Schleuse Nord vom Jahr der Inbetriebnahme der Schleuse Süd und addiert die Hubhöhe der Schleuse Nord dazu ...» Das Rätsel können Sie beim nächsten Spaziergang an die Schleuse einmal lösen.
Mit allen richtig gelösten Rätseln kamen die Kinder zu einem Zahlencode. Nun war nur noch der Schatz zu finden. Er befand sich in einer alten Seemannstruhe, welche in der reformierten Kirche stand. Mit dem richtigen Zahlencode war das Schloss zu kacken. Tatsächlich befand sich auch ein Schatz in der Kiste. Jedes Kind konnte sich eine Frisbeescheibe und eine Süssigkeit entnehmen. Es gab sehr viele positive Rückmeldungen. «Eine sehr schöne Idee, gut gestaltet», so das mehrfache Votum von Eltern, die häufig Kinder begleitend mit unterwegs waren. Die Schatzsuche konnte über einen Monat absolviert werden. Und auch Senioren waren dabei. Eine Variante der virtuellen Schatzsuche ermöglichte beim Treffpunkt für Senioren im September die Rätsel zu lösen, ohne den gesamten Weg ablaufen zu müssen.
Wenn Sie noch Interesse an einer kleinen Zugabe haben, senden Sie die Lösung zur Schleuse per SMS oder Whatsapp an 079 633 07 93.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Einiges war anders – vieles bleibt gleich
Wegen der Corona-Pandemie wurde die Konfirmation dieses Jahr vom Mai auf Ende August verschoben. Sechst junge Menschen wurden durch die Konfirmation als erwachsene Mitglieder in die Kirchgemeinde aufgenommen. Von nun an dürfen sie auch als Gotte oder Götti an der Erziehung eines Kindes mitwirken. Mit dem Tag der Konfirmation endet für sie auch der Religionsunterricht, den sie seit der ersten Primarklasse besucht haben, obwohl das religiöse Lernen ja ein Leben lang anhält.
Das Konfirmationsjahr hat normal begonnen. Gleich im Herbst waren wir für ein Wochenende in Strasbourg. Neben den Konfstunden haben wir im Januar auch ein Weekend zum Thema Taufe und Abendmahl in Titterten verbracht. Ein weiteres geplantes Wochenende und einige Konfstunden vielen dann leider der Pandemie zum Opfer.
Nichts destotrotz fand das Konfjahr am 30. August seinen Abschluss mit einem auch von den Konfirmandinnen und Konfirmanden mitgestalteten Gottesdienst. Dieser stand unter dem Thema «Veränderung». Veränderungen gehören zum Leben dazu. Die Welt verändert sich, aber auch ich selbst verändere mich. Es ist manchmal schwierig, bei all dem einen gangbaren Weg zu finden. Was aber bleibt, ist die Liebe Gottes zu uns Menschen, auf die wir immer zählen dürfen. Der Gottesdienst wurde musikalisch begleitet von Michael Ferner (Trompete) und Uwe Schamburek (Orgel).
Wir wünschen den Konfirmierten weiterhin alles Gute für ihre Zukunft.
Peter Dietz, Pfarrer
Im Gottesdienst vom 5. Juli konnten wir Peter Jung verabschieden. Neben vielen guten Wünschen bekam er zum Abschluss einen Veloanhänger geschenkt. «Lieber Peter, wir danken dir ganz herzlich für all die Jahre, die du in der Birsfelder Kirchenpflege mitgearbeitet hast - in der dir eigenen souveränen Art.
Für dein neues Amt bei der Kantonalkirche wünschen wir dir viel Erfolg und Befriedigung und im privaten Bereich viele schöne Momente, wenn du mit dem Wohnmobil oder mit dem neuen Veloanhänger unterwegs bist! »
Fare well - fahre gut!
Team und Kirchenpflege Birsfelden
Wahlvorschläge Kirchenpflege und Synode
Von Amtes wegen in der Kirchenpflege vertreten sind die beiden Pfarrpersonen Sibylle Baltisberger und Peter Dietz.
Die Evangelisch-Reformierte Kirchgemeinde Birsfelden hat an Ihrer Versammlung vom 23. Juni 2020 die Wahlvorschläge für die Amtsperiode 2021-2024 der Kirchenpflege festgelegt.
• Martin Plattner-Buser, Einkaufsleiter, Jahrgang 1964, neu
• Andrea Scalone, Archivarin, Jahrgang 1959, neu
• Urs Mühlematter, Kaufm. Angestellter, Jahrgang 1955, neu
• Salomé Christ, Altenpflegerin, Jahrgang 1968, neu
• Christoph Matt, pens. Archäologe, Jahrgang 1953, bisher
• Felix Rudin, Lehrperson Pflege HF, Jahrgang 1973, bisher
• Jill Williamson, Projektleiterin und Mutter, Jahrgang 1974, bisher
Wahlvorschläge für die Vertretung in der Synode der Kantonalkirche:
• Markus Strub, Lehrer, Jahrgang 1957, neu
• Andrea Scalone, Archivarin, Jahrgang 1959, bisher
Salomé Christ Urs Mühlematter Markus Strub
Mit dem Rücktritt von Peter Jung, welcher aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit in der Kantonalkirche erfolgte, wird zum 1. Juli 2020 das Kirchenpflegepräsidium neu besetzt.
Ein nahtloser Übergang wurde möglich, nachdem die Kirchgemeindeversammlung am 23. Juni Martin Plattner zum neuen Kirchenpflegepräsidenten gewählt hat.
Martin Plattner, Jahrgang 1964, ist kein Unbekannter in der Birsfelder Kirchenpflege. Über sieben Jahre war er bereits Mitglied und verantwortete das Ressort Finanzen. Aus beruflichen Gründen musste er sich vor einigen Monaten aus dem Gremium verabschieden. Dass er nun schon wieder und in neuer Funktion beginnen kann, hat sich auf gute Weise ergeben und ist ein Glücksfall für die reformierte Kirchgemeinde.
Martin Plattner wird die begonnene Strategieentwicklung fortsetzen. Sehr wichtig ist ihm, dass die reformierte Kirchgemeinde für alle Menschen offen ist und verschiedene Formen des Glaubens Platz haben. Ein Anliegen ist es auch den Verlust von Mitgliedern zu stoppen. Dies wird er sicher mit kreativen und unkonventionellen Massnahmen verbinden.
Mit Gesamterneuerungswahlen zur Kirchenpflege per 1. Januar 2021 wird es nochmals personelle Veränderungen geben. Die bereits jetzt erfolgte Übergabe des Staffelstabs im Kirchenpflegepräsidium ist eine gute Ausgangslage mit der Martin Plattner für Kontinuität sorgen wird.
Wir wünschen ihm dabei gutes Gelingen und freuen uns auf die Zusammenarbeit.
Das Uhrwerk tickt wieder
Vor über einem Jahr blieb die 122jährige Kirchturmuhr stehen. Zuletzt wurde diese 1960 mit einem Elektromotor versehen, der die Gewichte hochzieht, so dass die Uhr nicht mehr per Hand aufgezogen werden musste. Diese Mechanik war komplett zu ersetzen und es stellte sich die Frage nach einer grundsätzlichen Restaurierung oder einem Ersatz der Uhr.
Eine kostengünstige Variante wäre die Anschaffung eines neuen Uhrwerkes gewesen, doch die Kirchgemeindeversammlung beschloss, die historische Uhr von 1898 zu sanieren und die Aufziehmechanik zu erneuern. Dies nahm längere Zeit in Anspruch und deshalb wurde ein Provisorium installiert, mit dem die Ziffernblätter auch während der Restaurierung die Uhrzeit anzeigten.
Rund 25'000 Franken investierte unsere Kirchgemeinde in das nun abgeschlossene Projekt, wobei wir mit namhaften Beiträgen von der Einwohnergemeinde Birsfelden, der Dr. Beat Fuchs Stiftung und von rund 70 Einzelspendern unterstützt wurden. Vielen Dank dafür!
Die Firma Muff im luzernischen Triengen führte die Restaurierungsarbeiten aus. Im Januar wurde das Uhrwerk, komplett demontiert, nach Triengen transportiert, und mit teilweise neuen Teilen, beispielsweise für die abgenutzten Zahnräder, wieder zusammengebaut. Ende Mai kam die Uhr zurück nach Birsfelden.
Die Installation des eigentlichen Uhrwerks dauerte etwa einen Tag. Dabei mussten all die vielen, einzeln in den Turm getragenen Elemente wieder zusammengesetzt werden. Schwieriger war der Anschluss aller Geräte, die von der Uhr gesteuert werden: das Gestänge, das die Uhrzeit nach oben zu den vier Zifferblättern überträgt, sowie die Übertragung des Viertelstunden- und des Stundenschlages mittels Ketten und Zugdrähten. Die Kräfte, welche auf die Glocken einwirken und diejenige des Aufzugsmechanismus mittels mehrerer Gewichte erforderten eine komplizierte Justierung. Dies, nachdem sämtliche Zahnräder und Ketten durch neue Zahnräder und stärkere Ketten ausgewechselt worden sind. Das diffizile Austarieren sämtlicher mechanischer Teile war ein Prozess, der sich über Tage hinweg zog und der Uhr das eine oder das andere Mal einen Unterbruch bescherte. Jetzt sind diese Anfangsschwierigkeiten überwunden und wir sind überzeugt, dass unsere eindrückliche Turmuhr die nächsten 122 Jahre bestens überdauern und die Zeit zuverlässig anzeigen wird!
Die Carfahrt zur Firma Muff für eine Betriebsbesichtigung, welche im März entfallen musste, wird im Herbst nachgeholt. Anfang Juni konnte auch die öffentliche Einweihung des restaurierten Uhrwerks nicht stattfinden. Diese wird ebenfalls nachgeholt. Entsprechende Termine werden noch bekannt gegeben.
Christoph Matt – Bauchef
Burkhard Wittig - Sozialdiakon
Erster Gottesdienst nach langer Zeit
An Pfingsten, Sonntag, 31. Mai 2020 konnten wir nach 11 Wochen Unterbruch wegen der Corona-Krise wieder in der Kirche Gottesdienst feiern. Pfingsten gilt neben dem Fest des Heiligen Geistes auch als Geburtstag der christlichen Kirche. So konnten wir quasi eine Wiedergeburt der Kirche feiern. Allerdings mussten die Teilnehmenden alle den notwendigen Abstand von 2 Metern einhalten. So war die Kirche mit gut 40 Besucherinnen und Besuchern praktisch voll. Auch durften wir noch kein Abendmahl feiern und mussten vorerst auf das Singen verzichten. Dafür hat uns der Organist Uwe Schamburek mit seinem virtuosen Orgelspiel und den Improvisationen zu Pfingstliedern erfreut. Es war trotz allen Vorschriften ein gutes Erlebnis die Gemeinde wieder versammelt zu sehen, miteinander auf Worte und Musik zu hören und miteinander zu beten. Wer den Gottesdienst noch nicht besuchen wollte, konnte am Nachmittag eine Aufzeichung davon im Internet verfolgen.
Pfarrer Peter Dietz
Freiwilligenarbeit vorgestellt
Kein Blumenschmuck, keine jahreszeitliche Dekoration im Foyer und manche Mängel bei der Pflege der Aussenanlagen, so möchte und kann ich mir das Kirchgemeindehaus nicht vorstellen. Deshalb wird es Zeit, Bea und Walti Flubacher vorzustellen.
BW: Ihr seid beide fest verwurzelt im Kirchgemeindehaus. Seit wieviel Jahren macht ihr die verschiedenen Tätigkeiten dort?
So richtig seit dem Jahr 2004, als unsere Tochter, Nicole Urfer, als Abwartin im Kirchgemeindehaus tätig wurde. Seither sind wir fast täglich im Kirchgemeindehaus, als freiwillig Helfende, teilweise auch mit finanzierter Tätigkeit und natürlich ganz privat in unserer Familie.
BW: Das Kirchgemeindehaus ist sozusagen euer zweites Zuhause. Was macht ihr konkret?
Bea: Mit grosser Freude stelle ich Tischschmuck bei Anlässen aller Art her. Dazu gehören nicht nur Blumengestecke, sondern auch Tischschmuck je nach Thema des Anlasses. Walti ist meine zweite Hand, wenn handwerkliche Dinge zu tun sind, stellt Tische und Stühle, nimmt Besen und Staubsauger in die Hand und findet sonst auch immer eine Arbeit.
BW: Ja, zum Tischschmuck können auch einmal Kühe gehören, auf dem Programm z.B. die Alp steht. Kannst du etwas zu einer der aufwendigsten Dekorationen sagen?
Bea: Das sind die Dekorationen im Eingang beim Kirchgemeindehaus, insbesondere die Weihnachtsdekoration. Da ist Walti natürlich intensiv beteiligt. Vor einigen Jahren hat er einen Kamin, verschiedene Rahmen und die Beleuchtung gebastelt.
BW: Wie viele Themen gibt es jährlich für die Gestaltung des Eingangsbereiches?
Bea: Themen fallen mir viele ein. Das Budget und der Platz sind jedoch beschränkt. Es braucht immer viel Abstimmung. Auf jeden Fall gibt es vier Themen nach den Jahreszeiten. Zu besonderen Anlässen, wie zum Beispiel einer Fussballeuropameisterschaft fällt uns auch eine weitere Deko ein.
BW: Und zu einer der jahreszeitlichen Dekoration gehört in der Adventszeit die Girlande am Eingang unserer Kirche.
Bea: Das habe ich noch vor der Arbeit im Kirchgemeindehaus ins Leben gerufen. Anfangs war dies sehr aufwendig. Wir brauchten viele Personen und probierten verschiedene Befestigungen. Nachdem Walti ein Gestell gebaut hat kommen wir gut zurecht. Im letzten Jahr waren Silvia Spring, Maja Caccivio und Heidi Gheza beteiligt.
BW: Insbesondere beim Treffpunkt für Senioren bist Du, Bea, aktiv. Auch da habe ich Deine Unterstützung bei Bastelangeboten. Was könnten wir in nächster Zeit machen?
Bea: Ganz sicher werde ich in diesem Jahr mit Senioren Adventsgestecke basteln. Das stösst allerdings nicht bei allen Personen auf Gegenliebe. Viele wollen einfach etwas kaufen. Zudem bin ich immer dafür zu haben, auch kulinarisch etwas Spezielles anzubieten.
BW: Jetzt noch an Walti die Frage, was er hauptsächlich im bzw. am Kirchgemeindehaus tut:
Walti: Es sind dies Aussenarbeiten rund um das KGH, Rasenpflege, Laubrechen und kleine Instandhaltungen. Das sind zum Teil auch gezahlte Arbeiten, für die ich viel Zeit darüber hinaus einsetze.
BW: Es ist bewundernswert, wie Du mit einem relativ kleinen Rasenmäher die grosse Fläche bewirtschaftest. Was schätzt Du, wieviel Du für einmal Rasenmähen laufen musst? Wäre ein Rasenmäher, auf dem man sitzen kann, nicht sinnvoll?
Walti: Das Laufen tut mir gut und ist wichtig für mich. Ein Rasenmäher, mit dem ich durch die Gegend fahre, kommt für mich nicht in Frage. Wieviel ich laufen muss ist interessant. Einen Schrittzähler habe ich zwar, jedoch noch nie gebraucht.
BW: Ja, da hilft nur eine gewissenhafte Schätzung. Wenn wir von 30*80m Rasenfläche und 40 cm Schnittbreite ausgehen, sind es 6 km die du für einen Rasenschnitt laufen musst. Ihr seid ein Team, macht vieles gemeinsam und habt doch eine klare Arbeitsteilung: Was würdest Du, Bea, auf keinen Fall von Waltis Arbeiten übernehmen:
Bea: Einmal habe ich versucht, Rasen zu mähen. Der Rasenmäher war schneller als ich. Das ist nicht meine Sache.
und Walti: Was ist definitiv Beas Arbeit?
Walti: Ich bastle zwar gern, aber das definitive Gestalten ist nicht meine Sache. Blumenstecken würde ich sowieso nicht recht machen.
Noch drei Fragen mit kurzen Antwortmöglichkeiten: Worüber ärgert ihr euch?
Walti: Am meisten über die vielen Laubbäume. Das Laub fällt schneller als ich es beseitigen kann.
Bea: Nicht tolerante, sehr fordernde Leute machen mir Mühe.
BW: Was macht Euch besonders Freude:
Walti: An der frischen Luft arbeiten zu können.
Bea: Wenn ich merke, dass die Leute Freude an meiner Dekoration haben.
BW: Was wünscht ihr Euch?
Bea: Da sind wir uns beide einig: Das wir unsere Tätigkeiten noch lang machen dürfen und können, die Ideen und die Freude nicht ausgehen.
BW: Das wünsche ich Euch auch. Als jemand der viele Veranstaltungen im Kirchgemeindehaus durchführt danke ich Euch ganz besonders für Eure Verlässlichkeit. Eine Veranstaltung ohne Schmuck und Unterstützung ist noch nicht vorgekommen. Vielen Dank dafür.
Interview – Burkhard Wittig - Sozialdiakon
Der Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Basel-Landschaft hat Peter Jung - den aktuellen Präsidenten unserer Kirchenpflege - zum neuen Kirchenschreiber gewählt.
Er übernimmt seine Stelle am 1. Juli 2020 und tritt damit die Nachfolge von Elisabeth Wenk-Mattmüller an, die eine neue berufliche Herausforderung ausserhalb der ERK BL annehmen wird. Die Kirchenpflege und das Team freuen sich über diese Wahl und wünschen Peter Jung für diese Aufgabe viel Erfolg. Leider wird damit auch sein Rücktritt aus der Kirchenpflege Birsfelden nötig, weil sich diese beiden Ämter aufgrund möglicher Interessenskonflikte nicht kombinieren lassen.
Eine Nachfolgelösung wird noch gesucht, die Kirchenpflege informiert bei deren Vorliegen.
Ungefähr in monatlichem Abstand findet ein Gottesdienst der reformierten Kirche im Alterszentrum statt. Nicht alle, am Gottesdienst interessierten Personen können selbstständig zum Gottesdienst kommen, anderen ist die Erinnerung an den Gottesdienst am Samstagmorgen wichtig. Jeweils mindestens 6 Personen leisten Unterstützung, damit die Teilnahme am Gottesdienst allen Interessierten möglich ist.
Zur Gruppe von insgesamt 10 Freiwilligen gehört Robert Unternährer. Ein paar Fragen stellt ihm Burkhard Wittig:
BW: Wie läuft so ein Einsatz im Alterszentrum ab?
Ich versuche, ziemlich zeitig zu kommen, um den Raum für den GD einzurichten. Kissen sind auf die Stühle zu legen und Gesangbücher auszuteilen. Manchmal sind noch Stühle zu stellen. Nachher kommt die Gruppeneinteilung. Wer geht auf welche Station? In den Zimmern informiere ich, dass die Reformierte Kirche heute einen GD anbietet und frage, ob Interesse an der Teilnahme besteht.
BW: Nicht immer ist man willkommen mit der Frage nach der Teilnahme am Gottesdienst. Wie empfindest Du derartige Begegnungen:
In den Zimmern fühle ich mich manchmal etwas unwohl, wenn ich auf grosse Ablehnung stosse oder ganz offensichtlich gesundheitlich bedingt eine Teilnahme am Gottesdienst unmöglich ist. Meist gibt es jedoch sehr positive Reaktionen. Wenn auch nicht viele kommen, so finde ich es doch gut, dass so für den Gottesdienst geworben wird. Noch nie habe ich erlebt, dass jemand nach einem Gottesdienst äussert, es sei nicht gut gewesen, teilgenommen zu haben.
BW: Man erlebt beim freiwilligen Engagement selbst den Gottesdienst. Hat dies für Dich eine Bedeutung?
Das finde ich gut, komme ich sonst doch nicht so viel zu einem Gottesdienstbesuch am Sonntagmorgen.
BW: Rollstuhlschiebergruppe, diese keinesfalls treffende Bezeichnung hängt der Gruppe der Freiwilligen an. Dabei sind nur wenige Menschen auf den Rollstuhl angewiesen und ihr begleitet sie. Von einer speziellen Begegnung habe ich gehört.
Ja, das war tatsächlich eine Schwierigkeit mit einem Rollstuhl, aus dem ein Mann herausrutschte. Es passierte nichts. Ein Pfleger half aus der misslichen Lage. Bei Unsicherheiten erhalten wir Unterstützung vom Pflegepersonal.
BW: Zweimal jährlich trifft sich die Gruppe für die Planung der Einsätze. Du hast einmal gesagt, das Miteinander findest du lässig. Dieses motiviert zum Mitmachen. Was ist lässig, bzw. Motivation?
Es schadet nicht als jemand, der sehr gesund ist, weniger gesunde Menschen kennen zu lernen. Ich finde es gut, die Atmosphäre im Alterszentrum kennen zu lernen. Als ehemaliger Siedlungsobmann einer Wohnungsgenossenschaft kenne ich einige Personen und begegne hin und wieder Bekannten im Alterszentrum. Ja, und die Gruppe der Helfenden ist lässig, weil es sehr gute Begegnungen bei unseren Zusammenkünften und beim Kaffee nach jedem Einsatz gibt.
BW: Die Präsenz der Kirche im Alterszentrum ist mit monatlichen GD gering. Hast Du, vollkommen unabhängig von Deiner freiwilligen Tätigkeit einen Vorschlag, diese zu erhöhen bzw. unsere Angebote auszubauen?
Mehr Gottesdienste braucht es nicht. Früher habe ich immer Besuche zu 80. Geburtstagen in unserer Genossenschaft gemacht. Ich könnte mir gut vorstellen, auch bei Geburtstagsbesuchen im Alterszentrum zu helfen.
BW: Dies ist ein guter Ausblick. Vielen Dank erst einmal für Deine bisherige Tätigkeit und den Einblick, den Du mit Deinen Antworten in das freiwillige Engagement im Alterszentrum vermittelt hast.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Making-Off
Die vergangenen Wochen haben für das Mitarbeiterteam ganz neue Herausforderungen gebracht. Die Teamsitzungen haben online per Videokonferenz stattgefunden.
Die Gottesdienste und Andachten wurden vorproduziert, gefilmt, vertont, geschnitten und schliesslich auf unsere Homepage und auf den Telefonserver gestellt. Die Fotos geben einen kleinen Eindruck von der Arbeit, die dem Team oft auch sehr viel Vergnügen bereitete.
Viele Farben trotz bitterer Armut
Seit vielen Jahren unterstützt die Reformierte Kirchgemeinde Birsfelden das Projekt LEED in Madras in Südindien finanziell mit Kollekten und Beiträgen. Pfarrer Peter Dietz besucht jeweils während der Fasnachtsferien das Projekt. Er berichtet von seinem Besuch.
Am 5. März wurde im LEED der Frauentag gefeiert. Dies wird schon seit einigen Jahren mit einem Wettbewerb verbunden, an dem Frauen mit farbigem Kreidepulver Mandalas und Zeichnungen auf den Boden malen. Dieses Jahr war das Thema: "Stärkung der Frauen im Kampf gegen Tuberkulose". Wie aus diesem Motto geschlossen werden kann, ist Tuberkulose im Slum immer noch ein grosses Thema. Die Frauen wurden vorgängig zum Thema informiert und haben nun dazu thematische Kolams gestaltet. Als Preise winken farbige grosse Wasserkübel. Jede der teilnehmenden Frauen bekommt jeweils einen solchen Kübel. Diese werden dazu gebraucht, um Wasser in die Hütten und einfachen Häuser zu tragen. Im Slum gibt es nämlich keine ordentliche Wasserversorgung. Das Wasser wird mit Tankern gebracht und nachher verteilt.
Ich habe eine Gruppe von Leuten begleitet, die die gestalteten Kolams bewerten. So habe ich an diesem Nachmittag bei mindestens 35 Grad viele Familien besuchen können. Die Wege waren steinig, staubig. Die Hütten und Wohnungen oft armselig. Wir haben viele junge Frauen mit kleinen Kindern angetroffen, aber auch ältere Leute. Die Männer haben sich oft im Hintergrund gehalten, oder waren zur Arbeit. Die meisten Jugendlichen waren in den staatlichen Schulen, die ausserhalb des Slums liegen. Zwischen den Behausungen liegt viel Abfall und Bauschutt, der gebraucht wird, um Aufschüttungen zu machen. Es ist nämlich so, dass das Gebiet des Slums ursprünglich ein See ist, der von den Leuten im Verlaufe der Jahre aufgeschüttet wurde, um dort Platz zu schaffen für Behausungen. Das Problem ist aber, dass es bei einem starken Monsun regelmässig zu Überschwemmungen kommt, und der See seinen Platz zurückerobert. Es ist schwierig zu sagen, wie viele Menschen auf diesem Gebiet leben. Es dürften so um die 20'000 Familien sein. Das macht an die 100'000 Menschen. Aus diesen Zahlen ist auch zu entnehmen, dass das Projekt LEED nicht mehr als einen Tropfen auf einen heissen Stein sein kann.
Am Kolam-Wettbewerb haben 149 Frauen und ein junger Mann teilgenommen. Dieser wurde dafür besonders gelobt und ausgezeichnet. An der Preisverleihung wurde es im LEED-Center etwas eng. Dennoch haben die Frauen geduldig ausgeharrt und verschiedenen kurzen Reden zugehört. Bei dieser Gelegenheit wurden auch Zertifikate an die Abgängerinnen des Näh- und Handarbeitskurses und an die vier Studentinnen der Sozialarbeit verteilt. Diese haben ihr einjähriges Praktikum im LEED erfolgreich abgeschlossen.
Im LEED-Center gibt es noch einige weitere Aktivitäten und immer wieder neue Herausforderungen. Im Moment steht zum Beispiel ein örtlicher Umzug zur Debatte, da der Hausbesitzer den Raum anderweitig nutzen möchte. Eventuell haben wir einige staubige Strassen weiter eine neue Bleibe gefunden.
Auf unserer Homepage: www.leed.in finden Sie noch weitere Bilder und Informationen.
Pfarrer Peter Dietz
Tauferinnerungsgottesdienst
In mehrfacher Beziehung war Wasser ein wesentliches Element im Gottesdienst zur Tauferinnerung für Jung und Alt.
Wasser ist lebenswichtig, um Durst zu stillen. Dafür stand im Gottesdienst das Volk Gottes, auf der Wanderung durch die Wüste. Es zweifelte an Gott und Mose und verzweifelte, weil kein Wasser vorhanden war.
Wasser ist ein Zeichen für Gottes Gegenwart und Fürsorge. Dafür stand ein Berg, aus welchem für Gottes Volk in wundersamer Weise Wasser floss. Wasser als Zeichen der Zugehörigkeit zu Gott. Dafür steht die Taufe, an die sich bei diesem Gottesdienst nicht nur Kinder sondern auch Erwachsene erinnern konnten. Für alle bestand die Möglichkeit, sich ein Kreuzzeichen mit Wasser auf die Hand geben zu lassen und einen Bibelvers zugesprochen zu bekommen.
Es lohnt sich, daran zu erinnern und sich zu vergewissern, dass Gott mit uns unterwegs sein will und dies nicht nur am Tauferinnerungsgottesdienst. Vielleicht kann dann öfter erfahren werden: «Seine Hilfe gleicht einer sprudelnden Quelle. Voller Freude werdet ihr Wasser daraus schöpfen.» (Jesaja 12.3)
Burkhard Wittig – Sozialdiakon
Mehr als ein Konzert
Voskresenije, das Vokalensemble aus Russland besucht Birsfelden in jedem Jahr und dennoch ist dieser Anlass immer wieder etwas Spezielles. Das diesjährige Konzert zeichnete sich durch ein neues Programm aus. Die stimmgewaltigen, teilweise etwas schwermütigen russischen Gesänge wurden im zweiten Teil des Konzertes abgelöst durch sehr beschwingte, folkloristische Lieder.
Noch nie war ein Konzert derart gut besucht. Viel Anerkennung gab es für die Künstler in Form von Applaus und einer guten Kollekte. Speziell zum Konzert eingeladen hatten wir alle im Jahr 2019 nach Birsfelden zugezogenen Personen unserer Kirchgemeinde und diejenigen, welche in diesem Jahr ihren 75-jährigen Geburtstag feiern. Mit diesen Gästen und dem Chor gab es im Anschluss an das Konzert eine Begegnung mit Nachtessen im Kirchgemeindehaus. Eine Gesellschaft, wie sie unterschiedlicher kaum sein kann. Ob alte oder neue Birsfelder Einwohner, ob Russen oder Schweizer, die Atmosphäre war angenehm und locker.
Um auch nächstes Jahr wieder am Nachtessen dabei sein zu können, wurde der Vorschlag laut, dann die 76-jährigen einzuladen. Das wird sich zeigen, fest steht jedoch, dass der Chor wieder am 6. Februar 2021 in Birsfelden zu hören sein wird.
Burkhard Wittig – Sozialdiakon
Erlös für das Projekt LEED
Am vergangenen Samstag, 18 Januar fand das Gemeindeessen als Reistag statt. Ein Küchenteam mit Leuten aus Sri Lanka, verstärkt durch Hanni Andres und Pfr. Peter Dietz, kochte ein mehrgängiges orientalisches Menu. Besonders beliebt war der Gemüsecurry, das Linsengericht aber auch und das Tandoori-Chicken oder das scharfe Ragout. Das feine Rüebli-Dessert und die Mango-Crème rundeten den Genuss ab. Gut 100 Personen haben am Gemeindeessen teilgenommen.
Es kam ein Erlös von Fr. 2'800.- für das Projekt LEED zusammen. (www.leed.in) Allen Besucherinnen und Besuchern sei herzlich gedankt, aber auch allen, die beim Service und in der Küche mitgeholfen haben.
Anne-Catherine Beuchat-Rudin ist seit vier Jahren aktiv für Kinder in unserer Kirchgemeinde. Gemeinsam mit ihrem Mann, Felix Rudin, hat sie die Kinderkirche initiiert und leitet seit Sommer 2018 die Krabbelgruppe „Arche Noah“. Burkhard Wittig interviewt:
(BW) Mit folgender Zahlenreihe kann man Deinen Einsatz für Kinder verknüpfen: Vier – Vierzehn – Vierundzwanzig - Vierunddreissig
Beginnen wir mit der Zahl Vier - Was fällt dazu ein?
(AB) Genau, wir haben vier Kinder im Alter von drei bis bald zehn Jahren. Uns ist es ein Anliegen, unseren Kindern den christlichen Glauben weiterzugeben und sie Gottes Liebe zu erfahren zu lassen. Dazu gehört auch der Gottesdienst am Sonntagmorgen mit der Kinderkirche.
(BW) Vierzehn Kinder – ungefähr diese Zahl passt zu den Kindern, welche die Kinderkirche besuchen. Was sollen Kinder dort erleben?
(AB) Als Grundlage steht jeweils ein biblischer Bericht im Vordergrund, welches wir mit Spiel, Theater, Liedern und gemeinsamen Gesprächen vertiefen. Auch ein Znüni darf nicht fehlen. Es macht mir viel Freude, mit den Kindern Gott zu entdecken. Zudem entdecke auch ich immer wieder Neues in der Bibel und profitiere so auch selbst.
(BW) Die Altersspanne der teilnehmenden Kinder ist gross. Trennt ihr auch die Gruppe bei verschiedenen Themen? Wer unterstützt Euch da?
(AB) Wir beginnen meist gemeinsam und teilen uns dann in zwei Gruppen auf. Den Teenagern versuchen wir Verantwortung zu übertragen und geben ihnen kleine Aufgaben. Seit einem Jahr hilft uns ein weiteres Elternpaar. Alle sind herzlich eingeladen, mal bei uns in der Kinderkirche reinzuschauen und einen Gottesdienst mit den Kindern zu feiern.
(BW) Bis zu vierundzwanzig Mütter/Väter und Kinder kommen jeden Dienstag im Kirchgemeindehaus zusammen. Kinder spielen, Erwachsene trinken Kaffee. Beschreibt das schon die Krabbelgruppe?
(AB) In der Krabbelgruppe starten wir jeweils mit einem Begrüssungsritual. Es folgen Lieder und eine Geschichte über Gott und seine Liebe zu uns Menschen. Anschließend wird gespielt, Znüni gegessen (und Kaffee getrunken). Ein Abschlussritual mit Kinderversen und einem Lied runden den morgen ab.
(BW) Vierundreissig Kinder nahmen in den Herbstferien an der Kinderwoche teil, welche verschiedene Gemeinden gemeinsam tragen. Welche Ziele verbindest Du mit einer Kinderwoche?
(AB) Mir liegt es am Herzen, die Liebe Gottes, welche ich immer wieder selbst erfahren darf, den Kindern weiterzugeben. Mein grösster Schatz (Kinder lieben Schatzsuchen) ist meine persönliche Beziehung zu Gott. Diesen Schatz möchte ich den Kindern nicht vorenthalten. Das motiviert mich in diesem ökumenischen Projekt „Kirchen für Kinder Birsfelden“ mitzuwirken. Zudem gefällt mir die Zusammenarbeit mit den weiteren Gemeinden. Ich wünsche mir eine Einheit unter Christen.
(BW) Zum guten Schluss: Für die freiwillige Arbeit setzt Du wohl zwischen 4 und 34 Stunden je Woche ein. Geht das nicht teilweise über das zu leistende Mass hinaus?
(AB) Ja, zeitweise ist es neben meinen Job als Familienmanagerin etwas viel. Mein Wunsch ist es, die Kinder und Jugendarbeit weiter auszubauen. Dazu brauchen wir weitere personelle Ressourcen. Gerade für die Teenager wäre es wichtig, dass wir „alten“ Eltern von einer jungen dynamischen Person abgelöst werden. Freiwillige mit einem Herz für Kinder sind herzlich Willkommen mitzuhelfen.
Vielen Dank für das Interview und vor allem Deinen Einsatz in unserer Kirchengemeinde. Ich wünsche, dass es Dir weiterhin gelingt, für Kinder die Liebe und Zuwendung Gottes erfahrbar werden zu lassen.
Frieden im Libanon und Weltweit
Mit diesem Anliegen zogen die Sternsinger zu den Häusern und Wohnungen von Birsfelden, um dort den weihnachtlichen Segen den Menschen und Familien zuzusprechen. Freundlich wurden sie empfangen. Der Erlös der Sternsingeraktion geht in diesem Jahr zu Friedens- und Hilfsprojekten in den Libanon. Dort ist die Situation sehr kritisch geworden, besonders seit dem Bürgerkrieg in Syrien. 1,5 Millionen Flüchtlinge strömten von dort in den Libanon. So arbeiten die Projektpartner mit einheimischen Kindern und mit Kindern aus Flüchtlingsfamilien. Ein wichtiges Ziel ist es, Frieden und Verständigung zwischen den Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion im Libanon zu fördern. Die Aydan-Stiftung von Christen und Muslimen gegründet, fördert besonders die Bildung und den Dialog. Es werden auch Kurse in gewaltfreier Kommunikation und respektvollem Umgang miteinander angeboten. Mit den Spenden wird besonders auch die medizinische Versorgung im Libanon aufgebaut. Die Sternsinger haben bei ihren Hausbesuchen und mit ihrer Teilnahme an den Gottesdiensten der reformierten und der katholischen Kirchgemeinde über 4000 CHF gesammelt.
Auf diesem Weg danken wir allen Primarschulkindern der 4. und 5. Primarklassen, die zum Gelingen der Sternsingeraktion 2020 beigetragen haben. Ebenso danken wir den Religionslehrerinnen, die den Kindern im Unterricht die Hilfsprojekte im Libanon näher gebracht haben, mit ihnen Text und Lied einstudiert und sie am 5. Januar zusammen mit weiteren freiwilligen Helferinnen und Helfern begleitet haben. Und nicht zuletzt sind wir allen, die sich für einen Besuch angemeldet haben, die uns herzlich empfangen und das Sternsingerprojekt so grosszügig unterstützt haben, dankbar.
Das ökumenische Vorbereitungsteam
Praktikant in Birsfelden
Ich heisse Silviu-Anton Timar. Jeder kennt mich als Toni. Im ersten Halbjahr 2020 werde ich mein ekklesiologisch-praktisches Semester in Birsfelden bei Pfarrer Peter Dietz absolvieren, was mir grosse Freude bereitet.
Ich bin verheiratet, und wir haben eine 16 Monate alte Tochter. Ursprünglich sind wir aus Rumänien. Als erste Ausbildung habe ich Informatik studiert und 13 Jahre lang als Informatiker gearbeitet. Mein Herz schlug aber eigentlich schon immer für das kirchliche Leben und Arbeiten. Ich bin Masterstudent in Theologie an der Universität Basel. Im August 2020 werde ich mein Vikariat beginnen. Ich war Jahre lang als freiwilliger oder angestellter Jugendarbeiter tätig. Ich bin begeistert davon, dass ich in meinem EPS neue Aspekte der kirchlichen Traditionen kennenlernen und neuen Menschen begegnen darf.
Was mich bewegt, ist die Vielfalt der Menschen und die Tatsache, dass jede einzelne Person ihre eigene unglaubliche Geschichte hat.
Toni Timar
Mit einem Fokus auf das Wesentliche
Im Ursprung ist er Advent eine besinnliche Zeit, in der wir uns innerlich auf das Weihnachtsfest vorbereiten. Der Birsfelder Organist Uwe Schamburek verstand es die etwa 80 Besucherinnen und Besucher mit seiner Musik in die Stille zu führen.
Im Mittelpunkt des einstündigen Konzertes standen Improvisationen zu bekannten Adventsliedern. Am Anfang stand der Choral: «Wir sagen euch an den lieben Advent». Es ging weiter über «Hört der Engel helle Lieder», in diesem Stück kamen hohe, helle Töne besonders zur Geltung, über «Es ist ein Ros entsprungen» bis hin zu «Macht hoch die Tür». Die Stücke wurden je in unterschiedlichen Stilen gespielt. Das ging von romantisch bis modal, wie der Künstler am Anfang des Konzertes kurz einführte. Besonders spannend, aber ein wenig ungewohnt zu hören, war die Improvisation zu «Die Nacht ist vorgedrungen», die im sogenannten Minimal-Music-Stil gegeben wurde. Dabei werden Töne in schneller Folge gespielt, dann kommen fast unmerklich kleine Veränderungen hinzu. Das Stück entwickelte sich meditativ und bewirkte eine bemerkenswerte Tiefe. Vermutlich hat die Birsfelder Orgel zum ersten Mal solche Töne von sich gegeben. Zwischen den Improvisationen spielte Schamburek auch drei Choralbegleitungen von Johann Sebastian Bach und zwei Sätze aus der Symphonie No. 1 von Louis Vierne.
Das Konzert war ein wohltuender Kontrapunkt in der hektischen Adventszeit.
Peter Dietz, Pfarrer
Reporter Franki bei der Probe für das Weihnachtsspiel
Exklusiv für diese Ausgabe des Kirchenbotens kam der Reporter Franki am 2. Advent in die Probe der Kinder für das Weihnachtsspiel. Seine Frage: „Warum feiern wir Weihnachten?“ trieb ihn um und zu den ca. 30 Kindern, welche eigentlich mit ihrer Probe beginnen wollten. Verschiedene Kinder antworteten ihm auf diverse Fragen:
Was gefällt dir an Weihnachten am besten? „Mit der Familie feiern“, „Mit Freunden feiern und schön essen.“ Wer weiss, was es bei euch Znacht an Heiligabend gibt? „Fondue Chinoise“, „Raclette“ Soweit gut, nur wie feiert ihr Weihnachten? „Mit Geschenke auspacken.“ Das ist interessant, dann stellt sich die Frage: Warum gibt es an Weihnachten Geschenke? „Weil Kinder Weihnachten sonst langweilig finden.“ Franki fragt nochmals, warum gibt’s Geschenke? „Da sage ich nichts.“ war die folgende Antwort.
Jetzt war Franki am Verzweifeln, so würde er nie mit seinem Artikel für den Kibo fertig. Es kann doch nicht sein, dass wir Weihnachten mit Geschenken feiern nur, damit keine lange Weile aufkommt. Vielleicht gibt es ja noch weitere Antworten:
„Weil Jesus auf die Welt gekommen ist und er uns gerne hat.“ Das ist zumindest eine interessante Antwort. Warum jedoch die Geschenke? Bei einer Geburt bekommt das neugeborene Kind etwas geschenkt. Nun gut, Jesus ist geboren. Wer also ist Jesus? Die Antwort darauf warf weitere Fragen auf: „Er ist Gotte Sohn, er macht uns den Weg zu Gott frei.“ Franki war der Meinung, das kann doch Gott selbst machen, den Weg zu ihm offenhalten. Warum braucht es da seinen Sohn? „Weil Gott durch ihn Mensch wurde.“ Das schliesslich leuchtete Franki ein. Von Mensch zu Mensch mit Gott sprechen können, von Mensch zu Mensch etwas von Gott erfahren, das ist in der Tat einfacher, als die Beziehung zu einem fernen Gott.
Nun hatte er schon Stoff für den Artikel im Kibo, jedoch wollte Franki lieber die Recherche absichern. Sibylle Baltisberger, die Pfarrerin, kennt er gut. Sonntag arbeitet sie ja, also gleich anrufen. Was bewegt Gott, plötzlich Mensch zu werden? Sibylle war am Gottesdienst, der Organist spielte schon das Eingangsstück. Die Antwort war knapp. Keine Laune Gottes sei die Geburt seines Sohnes, sondern von langer Hand geplant. Schon beim Propheten Sachaja steht: „Sieh, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Retter“. Sibylle hatte jetzt Gottesdienst und beendete das Telefonat. Für Franki reichte die Auskunft, er ging in sein Büro, den Artikel schreiben. Auf jeden Fall kommt er wieder zum Weihnachtsspiel der Kinder am 21. Dezember um 10.30 Uhr im Alterszentrum oder am 24. Dezember um 17.00 Uhr in der Reformierten Kirche Birsfelden.
Felix Rudin war als Franki bei den Kindern, welche nach der Probe und dem Mittagessen Kerzen ziehen konnten, vielleicht noch ein Geschenk für Weihnachten.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Schulwandbilder
Laptop, Beamer, PowerPoint, Visualizer, Laserpointer damit bekommen heute Schüler den Unterrichtsstoff präsentiert. Kaum vorzustellen, dass Schulunterricht auch ohne elektronische Medien und derartige Präsentationstechnik möglich war. Schulwandbilder unterstützten im letzten Jahrhundert die Vermittlung von Lerninhalten. Ob Biologie, Geschichte, Verkehrserziehung, zu allen Themen gab es Bilder, die den Unterricht veranschaulichten. Am 4. Dezember besuchten ca. 20 Senioren die Ausstellung „Schulwandbilder“ im Birsfelder Museum. Tatsächlich weckten die Bilder Erinnerungen an die Schulzeit, was davon zeugt, dass anhand dieser Bilder wirklich einprägsam zu lernen war. Wir danken dem Museumsteam, insbesondere Ueli Kaufmann für seine Führung durch die Ausstellung.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Ein Weihnachtsspiel entsteht
Schon im November Weihnachten, das ist für einige viel zu früh. Für die Kinder des Weihnachtsspiels ist das aber genau richtig. Anfangs November haben die Proben für den Familiengottesdienst an Heilig Abend begonnen. 30 Kinder sind dieses Jahr mit dabei und erzählen den Gottesdienstbesuchern eine Weihnachtsgeschichte. So viele Kinder bringen natürlich auch unterschiedliche Begabungen und Interessen mit. Deshalb durften die Kinder dieses Jahr wählen, wo sie am liebsten mitarbeiten: Damit die Kinder, die Theater spielen auch richtig in Szene gesetzt werden, kümmert sich eine andere Gruppe von Kindern um das passende Bühnenbild, und für die richtigen Töne sorgt die Musikgruppe.
Natürlich braucht es bei einer so grossen Kinderschar auch einige Erwachsene, die mithelfen. Es ist schön, dass Freiwillige einen Teil ihrer freien Zeit in dieses Projekt investieren. Nach ihrer Motivation, bei den Vorbereitungen dabei zu sein, befragt, sagt z.B. Denise Bucher von der Gruppe Bühnenbild: „Ich finde es toll, dass etwas Gemeinsames entsteht, dass Kinder ihre Talente einbringen können, respektive ermutigt werden, etwas Neues zu wagen.“ Und Marlis Urben von der Musikgruppe: „Es macht mir Freude, mit den Kindern die Weihnachtsgeschichte lebendig werden zu lassen, so dass spürbar wird, dass es an Weihnachten nicht um unsere Geschenke geht, sondern um das Geschenk, dass Gott uns gemacht hat.“
Das Weihnachtsspiel wird Teil sein des Heilig Abend Gottesdienstes um 17.00 Uhr. Zusätzlich führen wir das Spiel am 21. Dezember im Gottesdienst im Alterszentrum auf.
Für die Vorbereitungsgruppe: Sibylle Baltisberger
Herzlich Willkommen Bruno Biermann!
Geboren wurde ich vor bald 28 Jahren in Tübingen, das ist gar nicht so weit weg von der Schweiz. Zumindest im Verhältnis zu den anschliessenden Stationen meines Lebens. Vor dem Theologiestudium lebte ich sechs Monate in der Kommunität der Brüder von Taizé, und anschliessend zog es mich zuerst nach Erlangen und dann nach Münster für das Studium. Danach brauchte es noch ein Studienjahr im Libanon, in Beirut und ein Jahr erneut in Tübingen, bevor es mich nun nach Basel gezogen hat, und ich damit auch nach Birsfelden als Sigirst kam. Neben der Theologie begeistere ich mich vor allem für Fotografie. Meistens habe ich irgendeine Kamera dabei, sei es im Alltag oder auf Reisen, und porträtiere am liebsten Menschen.
Ich hatte bereits einen guten Start in der Kirchgemeinde, wofür ich mich an dieser Stelle bedanken möchte, und freue mich auf die kommende Zeit.
Bruno Biermann
London und das englische Königshaus
Aus der Gemeinde für die Gemeinde, so ist das Konzept des Gemeindesonntags. Jede Person kann sich mit einem Essen oder einem Thema einbringen. Dass sich davon auch Kinder angesprochen fühlen, zeigte sich beim Gemeindesonntag am 20. Oktober. Kinder unserer Kinderkirche hatten seit langem geplant, an diesem Tag Pizzen für das Mittagessen zu bereiten.
Vielseitig und schmackhaft gelang dies. Auch ein Kind, Sämi Baltisberger, gestaltete den Nachmittag. Er berichtete von seinem Sommerurlaub in England. Insbesondere zum englischen Königshaus gab es viel Wissenswertes. Weit mehr, als in einem Urlaub erlebt werden kann, hat sich Sämi über die britische Monarchie angelesen und mit spürbarer Begeisterung vorgetragen. Stilgerecht gab es eine Teepause mit der Möglichkeit, verschiedene Teesorten und englisches Gebäck zu verkosten.
Der zweite Teil des Vortrages führte durch London, wobei es manche detaillierte Information zu Sehenswürdigkeiten gab. Mit grossem Applaus honorierten die Teilnehmenden Sämis Vortrag. Wenn jemand von einem Thema begeistert ist, möchte er anderen davon erzählen, sie neugierig machen und vielleicht auch begeistern. Das haben alle Anwesenden gespürt, das hat Sämi geschafft. Vielen Dank!
Burkhard Wittig - Sozialdiakon
“fis + heg“ sind die Kürzel von Esther Fischer und Gabriel Hermann und hinter diesen verbergen sich d`Mittagstischmacher. Seit über 2 Jahren gibt es diesen einmal monatlich.
Esthi: Du bist aus Basel. Wie bist Du zu unserer Kirchgemeinde gekommen?
Wir haben einen familiären Anschluss zu Birsfelden und so einen ersten Kontakt zum Spielnachmittag in der Kirchgemeinde erhalten.
Du wolltest den Spielnachmittag aufwerten und hattest den Vorschlag: „Die Spielgruppe kommt einmal bereits zu einem Mittagessen zusammen, anschliessend wird gespielt.“ Hattest Du damals schon etwas Regelmässiges im Blick?
Nein, alles Neue braucht seine Zeit. Wir haben unverzüglich einen Start gewagt, obgleich ich noch nie für so viele Menschen alleine ein Menu gekocht hatte. Der Fokus war so zu kochen, dass unsere Senioren etwas Frisches zu essen bekommen, welches für 1 oder 2 Personen nicht mehr rentiert und zu aufwändig wäre. Gut bürgerliche Küche mit einem Essen in angenehmer Gesellschaft und zu einem guten Preis war von Beginn an mein Ziel.
Die Zahl der Teilnehmenden ist stets gewachsen. Siehst Du eine Kapazitätsgrenze?
Zuerst ist zu erwähnen, dass die vielseitige Arbeit ohne meinen Partner Gabriel nicht möglich wäre. Die Herausforderung mit der Organisation des Einkaufes und dem zeitlichen Ablauf für derzeit ca. 45 Personen gelingt uns beiden bislang sehr gut, wobei 50 Personen unsere Kapazitätsgrenze ist.
Auf manche Sonderwünsche gehst Du ein, und es gibt viele davon. Vegetarisches und veganes Kochen ist ab und zu dabei.
Meist kochen wir so, dass für Vegis einfach das Fleisch weggelassen werden kann oder ich koche zusätzliches Gemüse, manchmal kaufe ich etwas Veganes hinzu. Bis jetzt sind wir dabei gut gefahren, da es sich um einzelne Vegetarier handelt.
Was bestimmt Eure Menüauswahl?
Der günstige Preis stellt eine Herausforderung dar, somit werden meist mehrere Einkaufstage oder Orte in Betracht gezogen, je nach aktuellem Angebot. Die Menüwahl liegt in der Machbarkeit und Frische. Es freut uns, dass die ausgewählten Menus redlichen Gefallen finden und wir somit offensichtlich die Bedürfnisse gut abdecken können.
Was Du sonst noch sagen wolltest:
Insbesondere bedanken wir uns bei Nicole, der Abwartin, für ihre Arbeit als Putzfee. Wir freuen uns immer saubere Schürzen und Tücher vorzufinden. Nicht zu vergessen sind die fleissigen Helfer beim Decken, Servieren, Abräumen und Abwaschen.
fis + heg d‘ Mittagstischmacher
Ich freue mich, wenn wir auch für 2020 wieder mit euch planen können und danke für das angenehme Miteinander. Ihr gebt viel und ich weiss, dass dies bei entsprechender Schätzung und einem guten Umfeld gern von euch geleistet wird. Vielen Dank dafür.
Burkhard Wittig
Sozialdiakon
In der letzten Ausgabe des Kirchenboten haben wir begonnen, Freiwillige und damit Arbeitsfelder für freiwilliges Engagement vorzustellen. Hans-Peter Moser, welcher zuletzt beim Nachhaltigkeitsmarkt (siehe auch untenstehenden Artikel) mitwirkte, ist an vielen Stellen in unserer Kirchgemeinde aktiv:
Hans-Peter, in welchen Bereichen engagierst Du Dich in unserer Kirchgemeinde?
Kollektenkassier und Mitglied der Vergabekommission sind meine regelmässigen Tätigkeiten für die Kirchgemeinde. Die Mithilfe bei Gemeindeessen und bei Gemeindesonntagen ist eher spontan. Die Freude am Kochen oder die Themenbearbeitung ist der Ansporn.
Das sind teilweise Bereiche, die in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werden. Was macht man als Kollektenkassier? Was ist eine Vergabekommission?
Als Kollektenkassier bin ich verantwortlich für die Weiterleitung der Spenden von Gottesdiensten an die zu berücksichtigenden Institutionen. Ich führe Buch über diese Zahlungen zu Handen der Hauptrechnung. Die Vergabekommission, bestehend aus drei Mitgliedern, stellt den Jahreskollektenplan nach Gesuchen sozialer Institutionen (z.B. HEKS, Brot für Alle) und den Vorgaben der Kantonalkirche zusammen. Zudem werden von der Kommission aus dem ordentlichen Budget auf Grund von Gesuchen oder erkannten Bedürfnissen Vergabungen vorgeschlagen. Vergabungen und Kollektenplan werden durch die Kirchenpflege genehmigt.
Du hast ein grosses Postfach im Sekretariat, welches manchmal fast überquillt. Welche Post an die Kirchgemeinde wird von Dir bearbeitet?
Die Kirchgemeinde ist eine begehrte Adresse für Bitten um Unterstützung aller Art. Diese Post wird von mir einer Vorsondierung unterzogen und je nach Bedürfnis, Inhalt oder Not in der Vergabekommission besprochen.
Zuletzt warst Du beim Gemeindeessen am Nachhaltigkeitsmarkt beteiligt. Was ist Dir an dieser Arbeit wichtig gewesen?
Das Thema dieses Marktes wird immer aktueller. Ernährung, Klima, Wirtschaft und Gesellschaft sind auch für mich wichtige Arbeitsfelder wo ich gerne einen kleinen Beitrag leisten will.
Nicht nur in unserer Kirchgemeinde, sondern auch in der politischen Gemeinde bist Du sehr engagiert.
Was ist Deine Motivation?
Auch in der politischen Gemeinde sind mir die gleichen Themen Anregung zum aktiv sein. Die Lebensqualität und das gemeinschaftliche Wohl sind mir wichtige Anliegen.
Du bist in Birsfelden konfirmiert und sicher schon sehr lang aktiv. Ist überhaupt ein Zeitpunkt zu benennen, seitdem Du in unserer Kirchgemeinde wirkst?
Nach meinem letzten Stellenwechsel zur Gemeindeverwaltung im Jahre 1986 konnte ich aktiv am Gemeindeleben teilnehmen. Das Amt des Kollektenkassier war für mich der Einstieg in der Kirchgemeinde.
Hast Du Wünsche an die Kirchgemeinde für die Rahmenbedingungen Deines Engagements?
Die Kirchgemeinde soll weiterhin die Möglichkeit bieten, aktuelle gesellschafts- und umweltpolitische Themen zu bearbeiten und Hilfe auf jegliche Art bieten. Nutzen wir den Vorteil, keinen Wahlkampf alle vier Jahre führen zu müssen und uns seit beinahe zweitausend Jahre an die gültigen zehn Gebote halten zu können. Diese Orientierung ist sehr nachhaltig.
Es ist ein schöner Gedanke, dass mit den Geboten die Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement gesetzt sind. 33 Jahre hilfst Du, diesen Rahmen zu füllen. Wenn ich eingangs feststellte, dass das Amt des Kassiers nicht so in der Öffentlichkeit steht, so doch die Wirkung Deiner Tätigkeit. Du gibst unserer Kirchgemeinde ein sich aktuellen Fragen und Nöten stellendes Gesicht. Vielen Dank dafür.
Interview - Burkhard Wittig – Sozialdiakon
Virtuose Musik vom Feinsten
Am Sonntag, 8. September gab Uwe Schamburek, der neue Organist der evangelisch reformierten Kirche Birsfelden sein erstes Orgelkonzert in Birsfelden. Auf dem einstündigen Programm standen eigene Improvisationen und Werke von Johann Sebastian Bach und Nicolaus Bruhns. Den gut 80 Zuhörenden gab der Künstler vorgängig eine kleine Einführung in die gespielten Werke.
Das erste Stück war eine Improvisation im neomodalen Stil, die mit ganz tiefen Tönen begann und sich dann differenziert entfaltete. Anschliessend folgte das Präludium in e von Nicolas Bruhns, einem Zeitgenossen von Dietrich Buxtehude. Diesem lebendigen Stück folgten drei kurze ruhigere Choralbegleitungen von Johann Sebastian Bach. Anschliessend intonierte Uwe Schamburekt die Toccata und Fuge in F-Dur ebenfalls von Bach. Dies ist das längste Orgelwerk Bachs überhaupt. Zum Schluss improvisierte Schamburek über den Choral „Was Gott tut, das ist wohlgetan“. Hier konnte der Organist seine Musikalität voll zur Geltung bringen.
Es gelang ihm, die Zuhörenden die Intensität seiner Musik regelrecht spürbar zu machen. Erstaunlich, welche unterschiedlichen Töne und Stimmungen der Musiker dem Instrument entlocken konnte. Feine, leise Töne wechselten sich mit der grossen Klangfülle der Birsfelder Kirchenorgel.
Auch für das ungeübte Ohr war der Besuch des stimmungsvollen Konzertes ein Genuss. Die Besucherinnen und Besucher freuen sich bereits auf ein nächstes Konzert. Bis dahin ist Uwe Schamburek in den Gemeindegottesdiensten am Sonntag zu hören.
50 kg Lebensmittel gerettet,
175 Bäume gestiftet
Ein neuer Markt in Birsfelden will auf Nachhaltigkeit und lokale Produkte aufmerksam machen. Da ist unsere Kirchgemeinde mit ihrem Projekt «nachhaltige Ernährung» in guter Gesellschaft und richtete am ersten Nachhaltigkeitsmarkt im September ein Gemeindeessen aus. Das Entscheidende war die Zubereitung aus geretteten Lebensmitteln, welche bei einem Grossverteiler aussortiert waren und von BackwarenOutlet in Basel geliefert wurden. Was da war, wurde verarbeitet. Es ist gelungen, aus Lebensmitteln, die zur Vernichtung bestimmt waren, drei verschiedene Suppen für eine sättigende Mahlzeit von über 100 Personen zu kochen. Was nicht verbraucht wurde ist am Abend an Bedürftige verschenkt worden.
Es gehört zum Konzept des Gemeindeessens, dass die Kirchgemeinde die Lebensmittel finanziert, Freiwillige das Essen bereiten und Spenden für soziale Projekte gesammelt werden. «Desert Tree», ein Basler Verein erhielt den Erlös in Höhe von 825 Franken. Das Hauptanliegen des Vereins sind der Erhalt bzw. die Aufforstung von Wäldern in Gegenden, die von Bodenerosion und Desertifikation betroffen sind. Konkret werden in Algerien Bäume gepflanzt, um der stetigen Ausbreitung der Wüste entgegenzuwirken. «Desert Tree» rechnet mit einem Aufwand 5 Franken je Baum in Algerien. Mit 165 Bäumen wirkt das Gemeindeessen noch lange nach, sogar global und als kleines Zeichen gegen die aktuelle Bedrohung von Wäldern.
Es war ein Kraftakt, das Gemeindeessen ausserhalb des Kirchgemeindehauses durchzuführen. Gemeinschaft ist ein Kraftwerk – dieses Motto haben die Helfenden gelebt. Vielen Dank an alle, die zum Gelingen beigetragen haben und natürlich an alle, die der Einladung zum Essen gefolgt sind und mit ihrer Spende geholfen haben.
Burkhard Wittig - Sozialdiakon
Ein Erlebnis von Himmel und Hölle
Ein erster Höhepunkt im Konfjahr ist die Konfreise nach Strassburg. Dieses Jahr waren drei Konfirmandinnen und drei Konfirmanden, meine Schwester Ursula Aeberhard, der ehemalige Konfirmand Roland Tojzan und ich mit dabei.
Das Wochenende war ausserordentlich erlebnisreich. So gab es nach dem Flammkuchen à Discretion und Stadtrundgang am Freitagabend eine eindrückliche Lichtershow mit Musik am Strassburger Münster. Am Samstag führte uns eine steile Wanderung auf dem Weg des Friedens und der Erinnerung zum Konzentrationslager Natzweiler-Stuthof in der Nähe von Rothau, das mit dem Regionalzug eine Stunde von Strassburg entfernt liegt. Das Museum und die Anlage hinterliessen bei allen einen bleibenden Eindruck. Wie war es möglich, dass Menschen anderen Menschen so viel Leid antun konnten, so dass sie die Hölle auf Erden erleben mussten? Nie wieder darf so etwas geschehen!
Am Samstag-Abend und am Sonntag dann der grosse Gegensatz: Die nächtliche Bootsfahrt auf der Ill, die lebendige, quirlige Stadt mit all den Touristen, welche die Sehenswürdigkeiten anschauen und Souvenirs einkaufen. Die reich verzierte Fassade des Münsters mit dem hohen Turm, der über zweihundert Jahre lang, das höchste Bauwerk auf der Welt war, gab es zu bestaunen. Die Baumeister wollten mit dem gigantischen Bau in der mittelalterlichen Stadt den Himmel auf Erden darstellen.
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden sind übers Wochenende zu einer starken Gruppe zusammengewachsen, die den Ernst und den Spass gut miteinander verbinden konnte.
Pfarrer Peter Dietz
Der Gemeindesonntag am 25. August war ein sehr harmonischer und besonders wohlriechender Tag. Im Garten der Kirchgemeinde haben wir das mit vielen Kräutern gemeinsam zubereitete Mittagessen bei Sonnenschein und mit fröhlichen Kindern zusammen genossen.
Wir haben nur gestaunt, als wir den Gemeindesaal betraten, es war eine Augenweide und eine Duftwolke von Kräutern in Töpfen und Bündeln. Cécile und Burkhard Wittig haben uns mit vielen Informationen bereichert und ihr enormes Wissen mit uns geteilt. Wir konnten alles anfassen und riechen, Kräuter mit Essig und Öl, Getränke und Teemischungen zum Mitnehmen zubereiten.
Inzwischen haben die Kinder unter Anleitung der Familien Rudin und Wittig feine Gewürzplätzli gebacken und mitten im, zum Pflanzgarten umgestalteten Gemeindesaal, offeriert.
Als Abschluss haben wir den Kräutergarten der Familie Wittig an der Lärchengartenstrasse bewundert, wo cira 100 verschiedene Pflanzen gedeihen. An diesem sonnigen, warmen Spätsommertag war es besonders schön. Vielen Dank für diesen interessanten Tag.
Anikó Schaub
Über 200 Personen engagieren sich freiwillig in unserer Kirchgemeinde. Die Tätigkeitsfelder sind vielfältig und sicher nicht abschliessend zu benennen. Anhand einzelner Personen werden wir Tätigkeitsfelder vorstellen. Begonnen wird mit dem Einsatz freiwillig Helfender bei Seniorenferien. Sandra Jutzi hat diese mehrfach begleitet, zuletzt Anfang Juli.
Sandra, wie bist du dazu gekommen, Seniorenferien zu begleiten? Was waren deine Erwartungen?
Unser Sozialdiakon Burkhard Wittig hat mich angefragt, ob ich Lust hätte, die Seniorenferien als Helferin zu begleiten und ich habe spontan zugesagt. Erwartungen hatte ich nicht gross, eher Zweifel, ob ich die Erwartungen der Teilnehmenden erfüllen könnte.
Seniorenferien waren für Dich bis vor zwei Jahren fremd. Was hat Dich am meisten überrascht im Blick auf die zu begleitenden Senioren?
Die meisten Teilnehmenden kannte ich bereits durch verschiedene Aktivitäten der Kirchgemeinde. Obwohl es während den Ferientagen verschiedene Gruppenaktivitäten gab, war es ein tolles Miteinander und die Teilnehmer haben jeweils am Abend begeistert von Ihren Abenteuern berichtet.
Sandra, du hast eine ganze Woche deines Jahresurlaubs eingesetzt. Sind Seniorenferien dann auch Ferien für dich oder nicht eher eine anstrengende Arbeit?
Einige Leute haben mich darauf angesprochen. Für mich war es jedoch kein Opfer, sondern es macht mir grosse Freude anderen Menschen zu helfen und eine Freude zu bereiten. Zudem war es für mich toll, in wunderbarer Umgebung schöne Tage mit vielen liebenswürdigen Menschen unserer Kirchgemeinde gemeinsam zu verbringen.
Was hat überrascht im Blick auf das Miteinander mit Dir?
Obwohl ich unsere sympathischen Senioren kenne, hat mich doch überrascht wieviel Wertschätzung ich erfahren durfte, auch von Leuten, die gar keine Hilfe in Anspruch nehmen mussten, und das hat mich sehr glücklich gemacht.
Du begleitest Senioren und ermöglichst durch deine Assistenz aktive Teilnahme an den Ferien. Gibt es eine kritische Situation, vielleicht auch eine Grenzerfahrung?
Einmal war eine betagte Seniorin am Nachmittag "verschwunden", und ich habe überall im Dorf verzweifelt nach Ihr gesucht. Als ich sie dann endlich gefunden hatte, meinte sie nur ganz locker: „Mich muss man doch nicht suchen, ich kenne in diesem Dorf jede Ecke.“. Alles war bestens, und wir haben zusammen herzlich gelacht.
Was würdest Du einer Person berichten wollen, die sich bei dir erkundigt, um eventuell selbst Seniorenferien zu begleiten?
Seniorenferien kann ich als Möglichkeit der Freiwilligenarbeit nur bestens empfehlen. Man sollte zuvor, vielleicht beim wöchentlichen Treff für Senioren, einige Personen schon einmal kennengelernt haben. Solche persönlichen Kontakte waren für mich eine wichtige Grundlage in den Ferien.
Gibt es einen Wunsch an die Organisation derartiger Ferien in Bezug auf die freiwillig Helfenden?
Eigentlich nicht, für mich stimmt es so wie es ist.
Voraussichtlich in der ersten Sommerferienwoche 2020 gibt es wieder Seniorenferien. Bist Du wieder dabei?
Ich bin gerne wieder mit dabei und freue mich jetzt schon darauf. Die Zusammenarbeit mit unserem Sozialdiakon und anderen Helfern macht Spass und es ist schön, mit unseren Senioren eine Ferienwoche zu verbringen.
Vielen Dank für deine Mitarbeit in unserem Team. Zurückhaltend und ruhig bist du stets bereit für eine Unterstützung, ohne die Seniorenferien für alle Beteiligten nicht derart entspannt möglich wären. Wir freuen uns auf deine weitere Mitarbeit.
Interview - Burkhard Wittig - Sozialdiakon
Vom Samstag 29. Juni bis Freitag 5. Juli verbrachten 23 Senioren und 4 Begleitpersonen herrliche Tage an der Lenk im Hotel Krone. Mit dem Hardegger-Car fuhren wir nach Thun, mit dem Schiff nach Spiez und wieder mit dem Car durch wunderschöne Landschaften zu unserem Hotel.
Am Sonntag besuchten die meisten Teilnehmer den Gottesdienst, in der nahe gelegenen Kirche. Dann fuhren wir mit dem Postauto zum Restaurant Simmenfälle, einige wagten sich zum Barbara-Brüggli, oder sogar bis zu den Siebe Brünne hinauf. Der geplante Spaziergang zurück zum Hotel wurde wegen der Hitze gekürzt, es gab ein Aufenthalt am Lenkerseeli.
Am Montag fuhr uns die Bergbahn auf das Leiterli, wo man auf einem Blumenweg spatzieren konnte mit prächtiger Aussicht auf die Bergwelt.
Am Dienstag bestiegen wir die MOB, die uns durch das Berner Oberland zum Genfersee hinunterbrachte. Von Montreux nahmen wir das Schiff zum Schloss Chillon, vor uns die eindrücklichen Dents du Midi.
Am Mittwoch kam der Höhepunkt der Ferien: mit dem Postauto zur Iffigenalp, dort konnten wir einem Käser zuhören. Nach dem Mittagessen führte uns Frau Beutler in die Kunst des Scherenschnitts ein, unglaublich welche Arbeit dahintersteckt. Auf der Rückfahrt hatte man die Möglichkeit unterhalb der faszinierenden Iffigenfälle auszusteigen und ein Stück des Abstiegs zu Fuss zu geniessen. Als Abschluss dieses erlebnisreichen Tages verzauberte uns Herr Zbären mit einem Dia-Vortrag über die Veränderung der Gletscher, vor allem der Plaine Morte und mit wunderschönen Bergblumen-Bilder.
Am Donnerstag lernten wir in verschiedenen Gruppen die Seite Bühlberg/Metsch kennen.
Die Heimfahrt am Freitag führte durch das Emmental mit zwei interessanten Zwischenhalten, zuerst in der Kambly-Fabrik, dann in einer Schaukäserei.
Alle Andachten dieser Woche standen unter dem Motto "Statt Urlaub unter Palmen, Urlaub unter Psalmen"
Herzlichen Dank an Burkhard, Sibylle, Sandra und Stefan, ohne ihren liebevollen und unermüdlichen Einsatz hätten wir all dies nicht erleben können. Auch nicht vergessen dürfen wir Paul, Vater von Sibylle Baltisberger, der uns beratend und stützend bei den Wanderungen zur Seite stand.
Jacqueline Fluri
Turmuhr
Einige Zeit bewegten sich die Zeiger unserer alten Kirchenuhr nicht mehr und auch der Stundenschlag war verstummt. Das Geläute hingegen wird von einem eigenen Mechanismus gesteuert und kündet nach wie vor um 11.30 Uhr den Mittag und um 19 Uhr den Abend an sowie die kirchliche Bestattungen.
Das Uhrwerk selber ist intakt. Ausgefallen ist allerdings die Steuerung des Motors, der die Gewichte für den Antrieb der Zeiger aufzieht und den Stundenschlag auslöst. Dies ist eine komplizierte Vorrichtung, die man um 1960 für die Automatisierung der Uhr eingebaut hat. Sie lässt sich nicht "einfach so" ersetzen oder reparieren. Und auch das historische Uhrwerk ist eine raffinierte und komplizierte Mechanik aus dem Jahr 1897/98, die noch nie einer Gesamtrenovation unterzogen wurde. Zur Zeit prüft eine spezialisierte Firma Möglichkeiten und Kosten einer Renovation.
Bis 1960 wurde das Uhrwerk täglich von Hand aufgezogen. Diese Möglichkeit bestünde auch jetzt noch, doch durch die Automatisierung wurde auch die Mechanik der Uhr verändert. Man müsste das Uhrwerk alle 4-5 Stunden aufziehen. Freiwillige haben es versucht, aber diesen Aufwand kann niemand leisten.
Nun wurde die alte Uhr ausgebaut und zur Revision gebracht. In der Zwischenzeit steuert ein Provisorium die Zeiger und den Stundenschlag.
Christoph Matt, Bauchef
Diakon Burkhard Wittigs Heimat,
hautnah erlebt!
Es ist Montag, der 20. Mai, 12.30 Uhr! Aus dem Menschengewimmel am Euroairport kristallisiert sich eine besondere Gruppe heraus. Oldies im AHV-Alter, die meisten von einer Birsfelder Wandergruppe, bereichert mit einigen Zugewandten.
Sie alle folgten dem Ruf von Burkhard Wittig und Peter Dietz, Birsfeldens Pfarrer, mit dem Ziel, während einer Woche Dresden zu erfahren und entdecken.
Ja, es ist ein buntes Programm, das die beiden bestens harmonierenden Kirchenmänner unter einen Hut bringen wollen: Dresden mal als solches, Wanderungen im erweiterten Dresdener Grossraum, Semperoperbesuch, Elbeschifffahrt mit abendlichem Riverboat Dixiekonzert, Besuch der Meissner Porzellanmanufaktur, Ausflug in die Sächsische Schweiz und in den Spreewald, Besuch Sächsischer Weingüter, auch abends mal eben deftig-sächsisch gut essen. Was da alles für diese muntere AHV-Gruppe unter einen Hut gebracht werden sollte, wurde Tag für Tag aus dem Hut gezaubert; kein Ticketstress, kein Zeitstress, genügend Freiraum für Individuelles. Am Vorabend abgesprochen und ausdiskutiert, am andern Morgen als „Tagesprogramm“ in den Händen der Unternehmungslustigen; und, wenn spätabends der Heimweg zum Hotel „Holiday Inn“ eben zwingend am Zwinger vorbeiführte, so konnte man in dessen Park auch dem Gesang der Nachtigall lauschen. So macht entspanntes Reisen Spass.
Albrecht Hoch, freischaffender Dresdener Stadtführer, notabene von Burkhard Wittig entdeckt, brachte uns die Stadt näher. Er vermochte mit witzigen, anekdotenhaften Erzählungen gekonnt den Bogen zu spannen, vom Sächsischen Fürsten „August dem Starken“, hin zum „Jetzt“.
Dresdens Wahrzeichen, den „Zwinger“ betrachtet man anders, wenn ein gebürtiger Dresdener aus besten DDR-Zeiten, Fall und Aufbau des Wahrzeichens schildert, was auch für die Frauenkirche geltend ist.
Die Elbe ist unser Mississippi, so nennen die Dresdener stolz den Fluss, der ihre Stadt durchquert. Auf ihrem Weg dahin durchschneidet der Fluss aus dem tschechischen Riesengebirge kommend, das Elbtal. Im Verlaufe der geologischen Phasen hat sich hier eine besondere Landschaft gebildet, die „Sächsische Schweiz“ genannt. Das Gebiet ist aus dem Sandstein ausgeformt worden, der als Baumaterial Dresdens Altstadt dominiert.
Wir haben alle, die oben im Hut deponierten Reisewünsche erfüllt bekommen. Dem „Birsfelder Sachsen“, Burkhard Wittig ist es gelungen mit Peter Dietz `s Assistenz uns für „seine“ Schweiz im Dresdener Land zu begeistern; ihnen beiden sei dafür recht herzlich gedankt!
Werner Durach, AHV Reisender
Schicksal
Am Sonntag, 19. Mai feierten zehn junge Menschen aus unserer Gemeinde ihre Konfirmation. Damit wurden sie als erwachsene Mitglieder in unsere Kirchgemeinde aufgenommen. Als Gottesdienst-Thema wählten sie: "Schicksal". Sie gaben damit zum Ausdruck, dass sie in ihrem Leben auf Gott vertrauen wollen, der ihr Schicksal in guten wie in schlechten Zeiten behüten will. Anschliessend an den Gottesdienst genossen sie einen Apéro und feierten zusammen mit ihren Familien weiter. Wir wünschen den frisch Konfirmierten alles Gute für die Zukunft und Gottes Segen.
Peter Dietz Pfarrer
Gottesdienst für Klein und Gross und Gemeindesonntag
Im Religionsunterricht bekommen die Primarschülerinnen und –schüler eine Einführung ins Abendmahl. Der Bedeutung dieses Sakraments wird man aber durch die theoretische Einführung allein nicht gerecht. Das Abendmahl will gefeiert werden in der Gemeinschaft mit anderen Christen. Deshalb feierten wir anfangs Mai einen Abendmahlsgottesdienst für Klein und Gross.
Primarschülerinnen und –schüler bereiteten diesen Gottesdienst zum Bibelwort „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ mit vor. Das Formulieren von Texten gehörte genauso dazu wie das Backen des Abendmahlsbrotes.
Im Anschluss an den Gottesdienst trafen wir uns zum Mittagessen im Kirchgemeindehaus. Der monatliche Gemeindesonntag mit Essen und Nachmittagsprogramm ist zu einem festen Bestandteil unseres Gemeindelebens geworden.
Am Nachmittag stellte uns Marcel Dreier den Fonds für Entwicklung und Partnerschaft in Afrika, kurz FEPA, vor. Der Geschäftsführer gewährte uns dabei einen spannenden Einblick in die Arbeit von FEPA, einer Organisation, die die Kirchgemeinde seit einigen Jahren finanziell unterstützt. Einmal mehr war es ein inhaltsreicher Gemeindesonntag und vor allem eine wertvolle Gelegenheit, miteinander zu feiern, zu essen und Zeit zu verbringen.
Sibylle Baltisberger, Pfarrerin
Per sofort oder nach Vereinbarung suchen wir Sie als
Sigristin/Sigrist
Wir wünschen uns eine freundliche Person, die als Gastgeber die Anlässe in der Kirche betreut (Gottesdienste an Sonntagen, Konzerte, Hochzeiten, etc.), die tatkräftig anpacken kann, ein Flair für handwerkliche Tätigkeiten und Technik hat, die Umgebungsarbeiten rund um die Kirche ausführt und die Einsätze des Sigristenteams plant.
Es handelt sich um eine Teilzeit-Beschäftigung im Stundenlohn, die pro Monat etwa 16 Stunden für allgemeine Arbeiten und mehrere Einsätze an Sonntagen umfasst. Mit Ausnahme der fixen Veranstaltungstermine lässt die Tätigkeit Spielraum in der Arbeitseinteilung. Die Vertretung für freie Sonntage und Ferien ist sichergestellt.
- Können Sie sich und Ihre Arbeit gut organisieren?
- Haben Sie Lust, Teil des engagierten Teams unserer Kirchgemeinde zu werden?
- Haben Sie einen positiven Bezug zur reformierten Kirche?
Falls Sie alle drei Fragen bejahen können, sollten Sie mit uns in Kontakt treten. Für Auskünfte wenden Sie sich bitte vormittags an unser Sekretariat: Tel. 061 311 47 48 oder
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen. Senden Sie diese umgehend per Mail oder per Post an unser Sekretariat an der Kirchstrasse 25 in 4127 Birsfelden.
Dank an alle freiwillig Engagierten
Ein Märchen, Shakespeare oder Dürrenmatt gefällig? Wer geht schon in ein Theater, wenn er nicht weiss, was gegeben wird? Alle freiwillig Engagierten hatte die Kirchenpflege am 7. Mai eingeladen, um ihnen mit einem Essen und einem Theater zu danken. Fast 100 Freiwillige kamen auch ohne zu wissen, was sie erwartet.
Die Impronauten, eine Gruppe aus Basel, die Improvisationstheater pflegt, kamen nach einem Spaghettiessen auf die Bühne. Was bei einem Improvisationstheater stattfindet ist im Vorfeld weder dem Publikum noch dem Ensemble bekannt. Gäste haben Einfluss auf das, was auf der Bühne geschieht. Da es Freiwillige ohnehin gewohnt sind, Einfluss zu haben, auf dass, was in der Kirchengemeinde geschieht, haben sie sich schnell aus Shakespeare, Dürrenmatt, Fleischkäse, Märchen und Maroni ein Bühnenprogramm zusammengestellt. Was die Impronauten aus diesen Themen machten war improvisiert, aus dem Stehgreif entwickelt, zugleich hoch professionell und unterhaltsam. Die Impronauten und Freiwillige haben Grosses auf die Bühne gebracht.
Häufig suchen wir in der Kirchenpflege das Drehbuch für ein professionelle Arbeit mit Freiwilligen. Am Helferanlass wurde klar, dass grosse Chancen in der Improvisation liegen. Kirchenpflege und Freiwillige werden sicher weiterhin manche Aktion improvisiert aus dem Stehgreif entwickeln. Der Helferanlass hat gezeigt, dass dies richtig gut werden kann.
Geniessen für einen guten Zweck
Am vergangenen Samstag, 6. April fand das Gemeindeessen wieder einmal als Reistag statt. Aber es gab nicht nur Reis, sondern dazu auserelesene Curries mit Gemüse, Soja oder Linsen. Auch Fleischliebhaber kamen auf ihre Rechnung mit Tandoori-Poulet oder Rindfleisch-Vindaloo. Zum Dessert gab es das berühmte Ghajar Halva mit Rüebli oder eine Mango-Crème, dazu indischen Chai (Tee). Gekocht wurde das vielfältige Menu von Tamilischen Freunden, Hanni Andres, unterstützt durch ein ganzes Team von fleissigen Helfenden, und Pfarrer. Peter Dietz. Gut 100 Leute haben den Anlass genossen. Es kamen 2144.- Franken zugunsten des Projektes LEED in Chennai, Indien, zusammen. Damit werden Kinder, Jugendliche und vor allem Frauen in einem armen Stadtteil durch Hilfe zur Selbsthilfe unterstützt. ( www.leed.in )
Peter Dietz
Liebe Gemeindemitglieder
Seit Anfang April dieses Jahres bin ich als Organist in der reformierten Kirche Birsfelden angestellt. Ich freue mich sehr, in Zukunft für die musikalische Ausgestaltung der Gottesdienste verantwortlich zu sein.
Ich wurde 1987 in Villingen im Schwarzwald geboren. Seit ich 14 Jahre alt bin spiele ich regelmässig Orgel im sonntäglichen Gottesdienst, zunächst in meiner Heimatgemeinde Flözlingen, dann in Berlin und jetzt in Birsfelden. Es ist eine sehr schöne Tätigkeit, sie zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben.
In Berlin habe ich Kirchenmusik und Orgel studiert und zahlreiche Konzerte gespielt. Neben der klassischen Orgelliteratur ist die stilgebundene Improvisation in den letzten Jahren immer wichtiger für mich geworden, weil ich damit musikalisch sehr genau auf die Atmosphäre und auf den Kontext eingehen kann.
Ich würde mich freuen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen, sei es nach dem Gottesdienst oder bei einer anderen Veranstaltung der Kirchgemeinde. Da gibt es sicher die Möglichkeit, sich etwas besser kennen zu lernen. Fragen Sie gerne nach, wenn Sie etwas interessiert oder wenn Sie Wünsche oder Anregungen haben.
Uwe Schamburek, Organist
141 Tasten und 2000 Pfeifen und über 1.200 Gottesdienste
Wer erlebte in den letzten 24 Jahren die meisten Gottesdienste in Birsfelden? Selbst Pfarrpersonen können nicht mithalten. In der besonderen Rolle als Organistin liegt Marianne Weder weit vorn. Geschätzt über 1.200 Gottesdienste gestaltete sie musikalisch. Infolge ihrer Pensionierung wurde Marianne Weder am 31. März 2019 verabschiedet. In den Applaus zum Ende des Gottesdienstes mischte sich der Gesang: „Zum Geburtstag viel Glück“, feierte Marianne Weder doch an diesem Tag zugleich ihren 65. Geburtstag. Bei der Verabschiedung wurde unter anderem für das Miteinander im Team gedankt. Dies fand stets Ausdruck in einer passenden musikalischen Gestaltung mit Bezug zu den Predigtthemen.
Der Abschied und Geburtstag wurden anschliessend mit einem gemeinsamen Mittagessen im Kirchgemeindehaus gefeiert. Im Rahmen des Gemeindesonntags ging es am Nachmittag in das Basler Münster, wo selbst Kenner bei einer eindrücklichen Führung Dinge zu sehen bekamen, die sie noch nie gesehen hatten. Unter dem Dachstuhl des Münsters endete das Miteinander an diesem Tag.
Marianne Weder behält ihren Orgelschlüssel und ihre Orgelbücher. Mit 141 Tasten kann sie weiterhin über 2.000 Pfeifen zum Klingen bringen. Dies wird sie primär zu ihrer Freude und sicher hin und wieder auch für Vertretungsdienste tun. Dafür und natürlich für die Zeit im Ruhestand wünschen wir ihr alles Gute und Gottes Segen.
Kirchenpflege und Team
Freudiges Wiedersehen beim Roten Kreuz in Budapest
Ein Jahr ist vergangen seit der Auszeichnung vom Roten Kreuz Budapest, die ich als „Unterstützer des Jahres“ bekommen habe. Natürlich galt diese, als Auszeichnung für die Kirchgemeinde Birsfelden, welche die Arbeit dieser Organisation seit vielen Jahren unterstützt.
Am 20. März besuchte ich zusammen mit meinem Mann die Leitung und die Mitarbeiter in Budapest. Die Arbeit und die Sorgen sind nicht weniger geworden, aber die kleinen erfolgreichen Schritte bei den Projektarbeiten zeigen, wie wichtig diese unmittelbare Unterstützung ist! Wir erfahren immer wieder von neuen Plänen die Not zu lindern. Darum informieren sie die Kirchgemeinde über Fortschritte bei ihrer Arbeit die sie mit unserer Mithilfe leisten können. Ich bin froh, dass die Kirchgemeinde Birsfelden hilft, diese grossen Sorgen gemeinsam mitzutragen.
Anikó und Alfred Schaub
Kommt, alles ist bereit – dieser Satz aus dem Gleichnis des grossen Gastmahls stand über dem diesjährigen Weltgebetstag. Das Vorbereitungsteam aus Slowenien – diesjähriges Gastland – hat uns dieses Gleichnis mit auf den Weg gegeben.
Das Gleichnis ermutigt uns in mehrfacher Weise nachzudenken: Gott lädt uns zu einem Fest ein – gehen wir hin? Nicht nur wir sind eingeladen, sondern alle Menschen, insbesondere auch Ausgegrenzte und Benachteiligte – was heisst dies weltweit und für uns in Birsfelden?
Über den eigenen Horizont hinaus blicken heisst am Weltgebetstag nicht nur, sich speziell mit dem Gastland und seinen Anliegen auseinanderzusetzen. Der Weltgebetstag wird übergemeindlich gefeiert, in Birsfelden waren wir ein Team aus 5 Kirchgemeinden, welches den Gottesdienst vorbereitet hat. Dass sich die wenigsten vorher gekannt haben und wir völlig altersdurchmischt waren, hat unserer Zusammenarbeit nicht im Geringsten geschadet. Wir waren von Anfang an vom Thema des Gastmahls fasziniert und wollten dem Gottesdienst diesen festlichen Charakter geben. So war es dann eine besondere Freude, dass am Freitagabend, 1. März, eine bunte Schar von Frauen und Männern aus den verschiedenen Birsfelder Kirchgemeinden die Einladung angenommen und sich zu diesem Gottesdienst in der reformierten Kirche versammelt haben.
Die festliche Stimmung wurde mit einem schön gedeckten Altartisch, alt vertrauten und neuen, slowenischen Klängen und einer vielfältigen Gebetsgemeinschaft unterstrichen. Ja, und natürlich darf bei einem solchen Thema auch nicht fehlen, dass man nach dem Gottesdienst noch bei slowenischen Snacks zusammensteht und so den Abend ausklingen lässt.
Regine Gysin – aus dem Vorbereitungsteam
Unsere Kirchgemeinde beteiligt sich bei der Bewerbung der Gemeinde Birsfelden als Fairtrade Town.
Im September 2018 wurde in diesem Zusammenhang die Kaffeerösterei Bertschi besucht. Seither gibt es in unserer Kirchgemeinde nur noch fair gehandelten Kaffee von dort.
An einem Gemeindesonntag haben wir uns mit dem Thema befasst - und dann? Zugegeben, es geht langsam voran aber es tut sich etwas.
Zwischenzeitlich ist die Arbeitsgruppe gegründet, welche die Bewerbung von Birsfelden voranbringen wird. In den kommenden Wochen werden Gewerbetreibende in Birsfelden angeschrieben und befragt, inwieweit Fairtradeprodukte von ihnen verwendet bzw. angeboten werden. Auf das Ergebnis bin ich gespannt.
Vielleicht kommen schon so viele Aktivitäten zu Tage, dass sich Birsfelden für die Zertifizierung als Fairtrade Town bewerben kann. Ist ihnen Fairtrade ein Anliegen? Geht es ihnen zu langsam voran? Gern können Sie uns unterstützen.
Kontakt: Burkhard Wittig, Tel. 061 373 89 98, Mail:
Ein Konzert mit vielfältigen Begegnungen
Alle Jahre wieder kommt Anfang Februar das russische Vokalensemble Voskresenije nach Birsfelden.
In einer Zeit, in der Abrüstungsverträge zwischen Amerika und Russland gekündigt werden sind Begegnungen über unsere Grenzen hinweg immer wichtiger. Das Voskresenije Ensemble, 9 Sängerinnen und Sänger aus St. Petersburg, hat in bewährter Form geistliche Musik und Volksmusik aus Russland in unserer Kirche dargeboten.
Wesentlich intensiver als in Vorjahren waren Begegnungen darüber hinaus. Nach dem Konzert gab es ein Nachtessen im Kirchgemeindehaus nicht nur für die Gäste aus Russland sondern auch für Mitglieder der russisch orthodoxen Gemeinde in Basel. Damit wurden Sprachbarrieren überwunden und ein guter Austausch möglich. Zum Nachtessen waren auch Personen eingeladen, die im Jahr 2018 in unsere Gemeinde gezogen sind, sowie Gastgebende, bei denen die Sängerinnen und Sänger übernachteten. Die Begegnungen nach dem Konzert waren für die Beteiligten ebenso wichtig, wie das Konzert selbst.
Der Leiter des Ensembles, Jurij Maruk wünscht sich für seine Konzertreisen Stabilität in Bezug auf die Orte, die besucht werden, die Menschen, denen man begegnet und natürlich auch die Kollekten, mit welchen sich ihre Arbeit finanziert. Unsere Gemeinde ist gern ein stabiler und verlässlicher Gastgeber. Am ersten Februarwochenende im Jahr 2020 ist das Ensemble wieder bei uns.
Burkhard Wittig - Sozialdiakon
Wahl in die Kirchenpflege
Wir freuen uns der Kirchgemeinde mitzuteilen, dass die Kantonalkirche den zur Wahl gestellten Kirchenpfleger Martin Plattner in der Funktion als Finanzchef für den Rest der Amtsperiode bis zum 31. Dezember 2020 bestätigt hat. Somit steht er nicht mehr im Mandatsverhältnis, sondern hat per sofort wieder das volle Stimmrecht.
Finanzchef in der Kirchenpflege: Martin Plattner, Einkäufer, Jahrgang 1964
Jedes Jahr wird versucht, in unterschiedlichen Formen die Adventszeit als etwas Besonderes zu gestalten. Adventskalender können dabei eine Hilfe sein und wollen unsere Gedanken auf das Weihnachtsfest richten. Ein ganz besonderer Adventskalender in Form eines grossen blauen Würfels stand vor unserer Kirche.
Der Künstler Daniel Vetsch hat diesen Würfel mit 24 kleinen Fenstern ursprünglich für die Tituskirche geschaffen. Jeden Tag öffnete sich ein Fenster mit einer biblischen Szene, beginnend von der Schöpfung bis zur Krippe im Stall. Durch diese Form des Adventskalenders wurde das Weihnachtsgeschehen in einen Zusammenhang mit alttestamentlichen Geschichten gestellt. Die Geburt von Jesus ist eine Fortsetzung der Schöpfung und der Geschichte Gottes mit seinem Volk. Die Geburt Jesus ist auch die Fortsetzung der Beziehung Gottes mit uns.
Dass diese Beziehung im Jahr 2019 in allen Höhen und Tiefen unseres Lebens erfahrbar bleibt, wünschen wir Ihnen allen im Namen der Kirchenpflege und des Mitarbeiterteams. Bleiben Sie behütet und von Gottes Segen begleitet.
Ihr lieben Leut macht auf das Tor - die heiligen drei Könige stehen davor.
Viele öffneten ihre Haus- und Wohnungstür und liessen die Sternsinger ein. Die Primarschülerinnen und Primarschüler zogen als drei Könige, Sternträger und Engel verkleidet durch Birsfelden und brachten den Neujahrssegen in die Häuser. In Versform erzählten sie dabei von Christus, der in Bethlehem geboren wurde und den Menschen Frieden brachte. Diesen Frieden sollen wir weitertragen und auch Menschen spüren lassen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. So sammelten die Sternsinger dieses Jahr Spenden zu Gunsten von Kindern mit Behinderung: Yancana Huasy in Lima (Peru) ist ein Projekt, das neben anderen von den schweizweiten Sternsinger-Spenden unterstützt wird.
Yancana Huasy ist eine Therapie- und Fördereinrichtung und begleitet seit 1981 Kinder mit Behinderung und ihre Familien. Ausserdem fordert die Einrichtung von der peruanischen Regierung für Menschen mit Behinderung uneingeschränkten Zugang zur Bildung, ein grösseres Budget für eine behindertengerechte Infrastruktur und eine bessere medizinisch-therapeutische Versorgung.
Auch dieses Jahr hat mich beeindruckt, mit welcher Begeisterung die Kinder dabei waren, wie sie mit Ernsthaftigkeit Vers und Lied vorgetragen und damit den Menschen eine Freude bereitet haben und wie sie dann am Ende des Abends mit Stolz auf das tolle Spendenresultat blicken konnten. Ebenso schön war es zu sehen, wie viele Menschen uns ihre Tür geöffnet, uns eingelassen haben und sichtlich gerührt waren vom Besuch der Sternsinger. Ihnen danke ich für die grosszügigen Gaben und den Kindern und zahlreichen Helferinnen und Helfern für ihr grosses Engagement.
Für die Sternsinger: Sibylle Baltisberger, Pfarrerin.
Mit so grossem Vorlauf wie 2018 wurde noch kein Weihnachtsspiel geplant. Bereits im August begannen die Vorbereitungen. Seit November probten 17 Kinder das Weihnachtsspiel für den Gottesdienst am Heiligabend. Da ist die Überlegung, ob sich dieser Aufwand lohnt, durchaus angezeigt. Es bräuchte eine Gelegenheit, das Stück mehrfach aufzuführen.
Und so kam es dazu, mit allen Requisiten am 22. Dezember in das Alterszentrum zu ziehen und dort im Rahmen eines Gottesdienstes die Generalprobe stattfinden zu lassen. Bis auf den letzten Platz war der Saal gefüllt. Eine derart gelockerte und freudige Atmosphäre ist sonst bei keinem der Gottesdienste zu erleben. Die Kinder haben Weihnachtsfreude in das Alterszentrum tragen können.
Der Aufwand hat sich wirklich gelohnt. Am Ende waren Generalprobe und Aufführung im Gottesdienst am 24.12 Dezember alle Beteiligten verbunden, die sozusagen gratis Weihnachtsfreude im Alterszentrum bereitet haben.
Burkhard Wittig – Sozialdiakon
Gemeindesonntag
«Chömmed alli cho luege!» So lautet die Aufforderung des Museums Birsfelden, eine Krippenausstellung zu besuchen. Am Gemeindesonntag im Dezember folgten wir dieser Aufforderung und konnten über 200 Exponate aus der umfangreichen Krippensammlung von Christine Pfister-Martin (1946 bis 2016) sehen. Ihre Tochter, Cécile Wittig-Pfister, hielt zudem einen Vortrag zum Thema «Krippen aus aller Welt», dessen Grundlage von ihrer Mutter stammt.
Der Vortrag liess die Krippen der Ausstellung in einem besonderen zeitlichen und räumlichen Zusammenhang stehen. Krippen sind vom 13. Jahrhundert bis heute in ihrer jeweiligen Zeit verankert und spiegeln auf allen Kontinenten die Lebenswelten ihrer Schöpfer wieder. Die Vielfalt der Krippen zeigte deutlich, dass Gott für die Geburt seines Sohnes überall auf der Welt einen Ort finden möchte. Sei es nun in einer Krippe, in einem Korb oder auf einem Bett, sei es im 13. oder 21. Jahrhundert. Jesus kommt heute nicht nur mitten in unsere Welt sondern auf die gesamte Welt. Diese Botschaft vermittelten der Vortrag über «Krippen aus aller Welt» und die Ausstellung selbst. Die Vielfalt und die Details der Krippen laden ein, die Ausstellung auch mehrmals zu besuchen.
Am 6. Januar um 11.15 Uhr ist die Finissage mit einer musikalischen Matinée. Bis dahin gilt die Einladung: «Chömmed alli cho luege!» zu den Öffnungszeiten am Mittwoch und Sonntag sowie nach Vereinbarung (Tel. 061 311 48 30)
Burkhard Wittig - Sozialdiakon
Macht hoch die Tür, die Tor macht weit.
Jedes Jahr schmücken fleissige und geschickte Hände den Eingang zu unserer Kirche mit einem Kranz aus Tannästen, verziehrt mit bunten Kugeln, Strohsternen und anderen Dekorationen.
Unser Sigrist Francesco Bibione und unsere Sigristin Sylvia Spring treffen sich zusammen mit Bea Flubacher und Maya Caccivio dazu jeweils kurz vor dem Advent für einen halben Tag in der Kirche. Kaffeepausen und ein Imbiss dürfen dabei nicht fehlen.
Für diese schöne Arbeit darf an dieser Stelle diesem fleissigen Team einmal herzlich der Dank ausgesprochen werden.
Pfarrer Peter Dietz
Vernetzung der Akteure in der Altersarbeit
In unser aller Zukunft liegt das Alter. Diese Zukunft gilt es mit vielen anderen Akteuren in der Altersarbeit zu gestalten. Eine Arbeitsgruppe von Spitex, Gemeinde und Reformierter Kirche hat in den letzten Monaten ein Studierendenprojekt der Fachhochschule Nordwestschweiz begleitet. Die Resultate dieser Studie wurden am 7. November im Alterszentrum Birsfelden vorgestellt. Das Studierendenprojekt befasste sich mit Personen, welche weitestgehend keiner Unterstützung bedürfen, für die jedoch perspektivisch lokale Angebote interessant sein können. Die Ergebnisse zeigen, dass der grosse Teil älterer Menschen in Birsfelden mit den bestehenden Angeboten zufrieden ist. Trotzdem gibt es durchaus Wünsche z.B. nach einer Informationsstelle zum Thema Alter sowie Angeboten, die ermöglichen, sich in der digitalen Welt zu betätigen. Neben der Projektarbeit ist eine Broschüre mit Angeboten von Birsfelder Vereinen, Institutionen und Kirchen entstanden.
Aufbauend auf dem Projekt können die Akteure in der Altersarbeit ihre Angebote weiter entwickeln. Die Broschüre ist ein erstes Ergebnis gemeinsamer Altersarbeit. Die Zusammenarbeit wird künftig ausgebaut, damit Birsfelden eine noch bessere Zukunft für das Alter bieten kann.
Burkhard Wittig - Sozialdiakon
Frau Zurflüh kann sich setzen; Herr Pfister steht als neuer Wanderleiter bereit. Abschied
444 Wanderungen, das ist eine schöne Zahl zum Aufhören für Annemarie Zurflüh, welche 37 Jahre Leiterin unserer Wandergruppe war. Weit über 10.000km war Annemarie Zurflüh für uns und mit uns zu Fuss unterwegs.
Zur Verabschiedung endete die letzte Wanderung am 23. Oktober im Kirchgemeindehaus in Birsfelden. Hinzu kamen hier auch Personen, welche früher aktiv mitwanderten. Nach einem festlichen Essen gab es einen Rückblick mit Bildern. Viele schöne Erinnerungen wurden ausgetauscht. Eine Erinnerung daran, dass Annemarie Zurflüh sich mit der Gruppe einmal verlaufen hatte, gab es jedoch nicht. Die Wanderungen waren stets exakt vorbereitet und dies bis zuletzt ohne EDV, ohne Smartphone, GPS und Googlemaps. Gute Planungen, klare Abläufe und die Konzentration auf das Wesentliche zeichnen Annemarie Zurflüh aus.
Frau Zurflüh ist nach 444 Wanderungen am Ziel. Zu diesem Ziel gehörte für sie selbstverständlich auch, für eine Nachfolge zu sorgen. Noch vor ihrer Verabschiedung konnte der neue Wanderleiter, Herr Nik Pfister vorgestellt werden. Er wird nun mit der Gruppe eigene Wege gehen.
Wir danken Frau Zurflüh für alles Engagement und wünschen ihr weiterhin gute und behütete Wege. Möge sie die Wandergruppe aus der Distanz gern weiterverfolgen und vielleicht perspektivisch ein paar neue Wege mitgehen.
Im Namen der Kirchenpflege - Burkhard Wittig
„Chum mir gönd en Schatz go sueche“
Unter dem Thema haben über 30 Kinder an 5 Tagen ihrer Herbstferien Schätze gesucht. In Birsfelden, in der Bibel und mitten unter den Kindern wurden Schätze gefunden. Das Singen, Spielen und Basteln war täglich mit einem Theater und biblischen Geschichten verbunden. Die Kinder sollten anschaulich Schätze der Bibel finden können. So kam es zu der Kuriosität, dass wir im Oktober an einem Tag Weihnacht gefeiert haben. In Jesus wird Gott erfahrbar war der Leitsatz für diesen Tag. Das ist schon einmal Anlass, im Oktober Weihnacht zu feiern.
Noch einen Schatz haben wir gehoben. Sechs verschiedene christliche Kirchen und Gemeinschaften haben mit dieser Kinderferienwoche deutlich werden lassen, dass wir bei aller Verschiedenheit eine Botschaft für die Kinder haben und diese vermitteln können.
Burkhard Wittig - Sozialdiakon
Fair Trade – mehr als ein Siegel
Birsfelden will Fair Trade Town werden. Die Kirchenpflege hat beschlossen, dieses Engagement zu unterstützen. Verschiedene Fair Trade Produkte werden regelmässig in bei uns verwendet. Unsere Kirchengemeinde ist in der Arbeitsgruppe der politischen Gemeinde vertreten, welche die Bewerbung von Birsfelden als Fair Trade Town aufgleist. Zudem informieren wir zur Kampagne und tragen den Gedanken des fairen Handels in die Öffentlichkeit. In diesem Zusammenhang besuchten wir im September die „Kaffeerösterei Bertschi“ in Birsfelden, welche den fairen Handel mit Kaffee konsequent befördert.
Der Firmeneigner, Herr Reber, seine Frau und der Röstmeister standen uns für die Führung mit vielen Informationen sowie für die Kaffeeverkostung zur Verfügung. Schnell wurde deutlich, dass es bei der Firmenphilosophie um viel mehr als fairen Handel geht. Herr Reber unterhält direkte Kontakte zu seinen Lieferanten, finanziert die Ernten vor und sorgt dort für gute Arbeits- und auskömmliche Lebensbedingungen.
Wir Besucher sahen, wie der Kaffee angebaut und geerntet wird. Die Pflanzen stehen, überragt von grossen Bäumen wie Unterholz in einem Wald. Sie erhalten so auf natürliche Weise Schatten und benötigen durch den Wald keine zusätzliche Bewässerung. Fairness ist somit nicht nur gegenüber den Kaffeebauern sondern auch gegenüber der Umwelt gegeben. Es gibt laut Herrn Reber bei dieser Art des Anbaus wenig Schwankungen beim Ertrag der Pflanzen. Weder Gentechnik noch zusätzliches Wasser müssen zum Einsatz kommen. Dieser Mehrwert für Produzenten und Umwelt kostet uns nur 6 Rappen zusätzlich je Tasse Kaffee.
Und noch mehr wird für die Umwelt getan. Nicht nur jede Kaffeebohne sondern auch die Schalen der Bohnen finden Verwendung. Die Firma Bertschi liefert diese an „Stadtpilze Basel“. Dort werden auf den Kaffeeschalen und dem Kaffeesatz Pilze gezüchtet. Wir werden diese Pilze bei einem unserer nächsten Gemeindeessen verkosten.
Der Firmenbesuch machte eindrücklich deutlich, dass Fair Trade mehr als ein Siegel sein kann. Für uns ist es bereits beim Kaffeegenuss möglich, mit Fairness gegenüber unseren Mitmenschen und der Umwelt zu beginnen.
Burkhard Wittig - Sozialdiakon
Gemeindeessen, Gemeindesonntage, Mittagstisch - «Essen geht immer» in unserer Kirchgemeinde und natürlich zu Hause. Wie jedoch die Zubereitung des Essens geht, ist ganz unterschiedlich. Über 1/3 des Verbrauches an Umweltressourcen ist unserer Ernährung zuzuschreiben. Verantwortung für fairen Handel, Umwelt und soziales Umfeld können wir mit unserer Ernährung wahrnehmen. Dies regt zu einem neuen Projekt in unserer Kirchgemeinde an.
Link zu weitere Informationen Broschüre -pdf
Wie geht es weiter?
Das Göttliche in jedem Menschen verlangt Fairness.
Birsfelden will Fair Trade Town werden. Die reformierte Kirchgemeinde unterstützt dieses Engagement. Wir verwenden Fair Trade Produkte, sind in der Arbeitsgruppe der Gemeinde vertreten und informieren zur Kampagne.
In diesem Zusammenhang besuchten wir am 23. September 2018, 14.00 Uhr die Kaffeerösterei Bertschi (Rührbergstrasse 13 in Birsfelden), welche den fairen Handel mit Kaffee konsequent befördert.
Gern können sie an unserem Projekt mitwirken
- bei der Organisation und Durchführung eines Gemeindeessens
- durch Mitarbeit in der Arbeitsgruppe "Fair Trade Town" der
Gemeinde Birsfelden
- Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt
Ihre Meinung, zur nachhaltigen Ernährung? -
am besten sofort an Burkhard Wittig:
Gemeinsam sind wir stark
Am 12. August durften wir viele Kinder in der katholischen Kirche begrüssen. Die neuen Kindergartenkinder und Erstklässler hatten ihr neues Kindergartentäschli oder ihren Schulsack mitgebracht. Im ökumenischen Gottesdienst feierten wir miteinander den Schulanfang und baten Gott um seinen Segen für die Kinder. Die Geschichte von Groopy, einem Fisch, der nicht schwimmen konnte, wollte die Kinder ermutigen, während ihrer Schulzeit herauszufinden, wo ihre Begabungen und Stärken liegen und diese in die Klassengemeinschaft einzubringen. Besonders schön ist, dass auch ältere Kinder jedes Jahr wieder in diesen speziellen Gottesdienst kommen, und wir so das Schuljahr mit einem Gottesdienst beginnen können.
Sibylle Baltisberger, Pfarrerin
Vom 7. bis 13. Juli war eine Gruppe von 26 Senioren in Adelboden. Schon die Anreise mit Bootsfahrt über den Vierwaldstätter See und den Brünigpass war ein Erlebnis. Bei bestem Wetter konnten wir täglich unterwegs sein. Sillerenbühl, Blausee, Hängebrücke Hostalde, Engstligenalp, Tropenhaus Frutigen, Tschentenalp und Elsigenalp waren unsere Ziele. Wandernd oder einfach auf der Alp sitzen, jede Person konnte entsprechend ihren Möglichkeiten am Programm teilhaben. Insbesondere unsere Begleitpersonen, Sandra Jutzi und Alma Wittig, denen hiermit noch einmal gedankt sei, ermöglichten auf individuelle Situationen eingehen zu können.
Das Hotel Hari mit bester Aussicht auf die Berge erwiess ich als ein guter Ort für Begegnungen am Abend, mit sehr guter Versorgung.
Wir waren mutig unterwegs und wussten manchmal nicht genau, was uns erwartet. Wird der Aufstieg nicht zu steil? Ist der Weg für einen Rollator geeignet? Nimmt der Bus unsere gesamte Gruppe mit? Ein besonderes Erlebnis war ein Alpgottesdienst, bei dem deutlich wurde, «An Gottes Segen ist alles gelegen».
Dieser oder ein ähnlicher Spruch als Ausdruck eines Gottvertrauens begegnete uns als Inschrift an vielen Häusern in Adelboden. In unserer Reisewoche haben wir Gottes Begleitung erfahren. Dankbarkeit dafür und Erinnerungen an unsere Erlebnisse mögen noch lang nachwirken. Einen ausführlichen Bericht mit Bildern wird es bei einem unserer nächsten Treffpunkte für Senioren geben.
Burkhard Wittig – Sozialdiakon
Die Fussball WM wurde beim Public Viewing im Kirchgemeindehaus gemeinsam erlebt und teilweise durchlitten. Gern hätten wir mehr Schweizer Spiele übertragen. Das gemeinsame Schwitzen, Ausrufen und Freude am Spiel waren dennoch ein schönes Erlebnis.
Rotes Kreuz in Budapest
Seit mehr als 25 Jahren unterstützt die Kirchgemeinde Birsfelden die Arbeit des Roten Kreuzes Budapest. Am Welttag des Internationalen Roten Kreuzes und Roten Halbmonds werden Organisationen und Einzelpersonen ausgezeichnet und geehrt für verschiedene Dienste im Interesse der Organisation. Dieses Jahr habe ich eine Einladung bekommen. In Anwesenheit von 200 Delegierten vom In- und Ausland wurde von der Dachorganisation ein Dokument: „Die Unterstützerin des Jahres“ überreicht. Die Anerkennung habe ich stellvertretend entgegengenommen und auch vor den Versammelten erwähnt, dass der Dank vor allem der Kirchgemeinde Birsfelden gilt. Bei meinen regelmässigen persönlichen Begegnungen mit meinem Mann zusammen, kennen wir die Arbeit welche die Organisation in Budapest mit 5500 Mitgliedern und 1324 Freiwilligen leistet.
Vor etwa 10 Jahren haben einige Gemeindemitglieder eine Reise mit einem Besuch des Roten Kreuzes verbunden. Auch dieses Mal habe ich zwei Institutionen persönlich besucht. Am Anfang hat die Gemeinde die Armenküche unterstützt, mit der Zeit bei gleichem finanziellem Aufwand, die Hilfe auch für Obdachlosenunterkunft und das Mutter-Kind Haus erweitert. Leider hat die politische Wende in Ungarn nicht für alle eine Besserung der Lebensumstände gebracht. Ich bin während mehreren Jahren mit vielen motivierten und kompetenten Leuten Zusammengekommen, sie sind verpflichtet seelische und körperliche Hilfe für benachteiligte, ausgegrenzte, gefährdete Menschen zu organisieren und dafür zu arbeiten. Besonders wichtige Aufgaben sind auch die Bildung für Fachkräfte für Katastrophen, Konfliktbewältigung, Stabilisation bei schwierigen Lebensumständen, langfristige Begleitung von hilfsbedürftigen Familien. Die Organisation Rotes Kreuz in Ungarn wurde 1881 im Geist von Henri Dunant gegründet, und hat seither viele politische Änderungen überlebt und Hilfe von Mensch zu Mensch gebracht.
Für die Jahrelange und regelmässige Unterstützung und das Interesse danken die Mitarbeitenden in Budapest mit der Direktorin Frau Buncsik Ildikó.
Anikó Schaub
In Birsfelden fand am 9. Juni 2018 eine Kinder- und Jugendfreizeitbörse statt. Alle Vereine, Kirchen, Institutionen waren eingeladen, ihre Angebote vorzustellen. Cevi, Freie Evangelische Gemeinde, G3 Basel, Heilsarmee, methodistische Kirche und reformierte Kirche sind seit einigen Monaten dabei, gemeinsame Angebote zu entwickeln und traten zur Kinder- und Jugendfreizeitbörse erstmals zusammen als Kirchen für Kinder Birsfelden auf. Aus allen Kirchen waren über den gesamten Tag Freiwillige aktiv. So gab es neben der Zuckerwatte und dem Basteltisch viel persönlichen Austausch und Informationen zu den Kirchen für Kinder. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Wir wurden als Kirche wahrgenommen, die aktiv für Kinder ist. Und die nächsten gemeinsamen Aktivitäten stehen an:
Am 26. August von 13:00 Uhr bis 17:30 Uhr laden wir zum Kinderfest auf die Microswiese in Birsfelden ein.
Im Oktober gibt es unter dem Motto «Chumm mir gönn en Schatz go sueche», Kinderferientage für Primarschulkinder.
Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es auf unseren Internetseiten.
Sozialdiakon Burkhard Wittig
Ein grosses Fest
Am vergangenen Sonntagabend, 27. Mai 2018 war unser Kirchgemeindehaus bis auf den letzten Platz besetzt. Leute aus unserer Kirchgemeinde, des Interreligiösen Forums Basel, der Gemeinschaft Bosniens Basel und des islamischen Kulturvereins Basel trafen sich zu einem festlichen Fastenbrechen im Ramadan. Nach einer Koranlesung, der Ansprache von Gemeinderätin Regula Meschberger und anderen Beiträgen rief der Imam nach Sonnenuntergang zum Fastenbrechen auf. Gemeinsam wurde ein reichhaltiges Menu eingenommen. Die Köche des islamischen Kulturvereins haben das arabische Hauptmenu gekocht, die Bosnierinnen brachten die gluschtigen Desserts. Am Abend herrschte eine ausgesprochen gute Stimmung. Viele Gespräche über Religions- und Kulturgrenzen hinaus wurden ermöglicht.
Pfarrer Peter Dietz
Seniorenausflug
Am 23. Mai 2018 fand unser Treffpunkt für Senioren in Verbindung mit eine Carfahrt nach dem Vogelpark Steinen statt. Bei schönstem Wetter erlebten knapp 40 Senioren eine Greifvogelschau und erfuhren Wissenswertes über die Falknerei. Im Vogelpark gibt es noch mehr als Vögel. Wir konnten Berberaffen in ihrem Gehege begegnen und sie füttern. Nach Kaffee und individueller Parkbesichtigung ging es zurück nach Birsfelden. Noch war jedoch nicht Schluss. Im Gemeindehaus wartete ein Abendbrot mit Grilliertem auf uns. Wir haben im doppelten Sinne einen Ausflug erlebt, bei den Greifvögeln und für uns selbst.
Sozialdiakon Burkhard Wittig
Am Sonntag, 6. Mai feierten fünf junge Menschen aus unserer Gemeinde ihre Konfirmation. Damit wurden sie als erwachsene Mitglieder in unsere Kirchgemeinde aufgenommen. Als Gottesdienst-Thema wählten sie: "Life is a game", "das Leben ist ein Spiel". Sie gaben damit zum Ausdruck, dass sie in ihrem Leben auf Gott vertrauen wollen, der die Spielregeln des Lebens freundlich gestaltet hat. Anschliessend an den Gottesdienst genossen sie einen Apéro und feierten zusammen mit ihren Familien weiter. Wir wünschen den frisch Konfirmierten alles Gute für die Zukunft und Gottes Segen.
Am Samstag, 21. April 2018 haben ein tamilisches Ehepaar zusammen mit Hanni Andres, Peter Dietz und dem bewährten Gemeindeessen-Team auch dieses Jahr wieder ein reichhaltiges Sri-Lankisch-Indisches Buffet hingezaubert. Die köstlichen Speisen erfreuten viele Gaumen, obwohl an diesem warmen Samstag weniger Leute ins Kirchgemeindehaus gekommen sind, wie im Jahr zuvor. Feine indische Gewürze von Pfeffer über Kardamom, Sternanis, Zimt bis zu Gelbwurz und Muskatblüten wurden zum Verkauf angeboten. Der Erlös des Anlasses ist für das Projekt LEED von Pfarrer Peter Dietz in einem armen Stadtteil von Chennai in Südindien bestimmt.
Früh morgens am Ostersonntag um 6 Uhr brannte vor der reformierten Kirche ein Feuer. Das Osterfeuer empfing die Besucher und Besucherinnen draussen, bevor sie sich in der dunklen Kirche einfanden. In einer liturgischen Feier gedachte die Gemeinde der Auferstehung Jesu Christi. Symbolisch für dieses Geschehen wurde die am Feuer entzündete neue Osterkerze in die Kirche getragen. Nach und nach wurde es hell. Die Taizé-Gesänge des Ad-hoc-Chores trugen zur feierlichen Stimmung bei. Im Anschluss waren alle Teilnehmenden im Kirchgemeindehaus zu einem reichhaltigen Frühstückbuffet eingeladen.
Noch beeindruckt von der frühmorgendlichen Auferstehungsfeier oder gestärkt vom gemeinsamen Frühstück, feierten wir den Ostergottesdienst um 10 Uhr. Der Posaunenchor unter der Leitung von Christoph Moor gestaltete den Gottesdienst musikalisch mit und verlieh ihm eine festliche Note. Besonders schön war, dass wir am Ostersonntag, also dem ursprünglichen Taufdatum, Sophie Lou Bernegger taufen und in die christliche Gemeinde aufnehmen durften.
Sägen, Bohren, Schleifen
Vom Einzug in Jerusalem bis zur Auferstehung begleiteten biblische Erzählungen unsere Kinderferientage in der Woche vor Ostern. Zur Ostergeschichte wurde handwerklich mit Holz gebastelt. Für unsere Kinderkirche entstand ein grosses Holzkreuz. Kinder bohrten und schliffen an Kerzenständern, welche ein Osterlicht tragen können. Schliesslich bastelten einige Kinder Engel aus Holzstücken, welche die Auferstehung verkündigen. Zwischen den Kindern entwickelte sich eine gute Gemeinschaft. Begegnungen über die Tage hinaus kann es bei der Kinderkirche geben. Dort wird das Holzkreuz noch lange an die Kinderferientage erinnern.
Tauferinnerungsfest am 4. Februar 2018
Der Tauferinnungsgottesdienst gibt Gelegenheit, darüber nachzudenken, was die eigene Taufe, die teilweise erst wenige Jahre, teilweise schon mehrere Jahrzehnte zurückliegt, für das eigene Leben bedeutet. Bei der Taufe bekommen die Täuflinge ein Wasserzeichen auf die Stirn gezeichnet. Drei Kreuze mit ein wenig Wasser sind Zeichen, dass der dreieinige Gott Schöpfer und Erhalter unseres Lebens ist und wir seine Kinder sind. Wie ein Wasserzeichen auf einem Bogen Papier nicht ausgelöscht werden kann und das Blatt als wertvoll kennzeichnet, so behält auch die Taufe Gültigkeit, wie auch immer wir unser Leben gestalten. Um diesen Gedanken zu verdeutlichen, bekamen die Kinder einen Bogen Papier, auf dem sie das Wasserzeichen entdecken konnten. Mit einem farbigen Stift konnten sie das Blatt dann nach ihren Vorstellungen gestalten. Die Taufkerzen, die die Kinder mitgebracht hatten, wurden noch einmal angezündet, und die Kinder bekamen einen Segen zugesprochen. Für die Erwachsenen gab es dann auch noch ein Wasserzeichen zu entdecken: Sie erhielten einen Bibelspruch eingelassen in ein Foto unseres Taufsteins. Möge dieses symbolische Wasserzeichen sie immer mal wieder an das eine Wasserzeichen erinnern, das sie vor vielen Jahren auf die Stirne gezeichnet bekommen haben.
Sibylle Baltisberger, Pfarrerin
Konzert mit vielfältigen Begegnungen in der Reformierten Kirche
Am 28. Januar gastierte der russische Chor "Voskresenije", in der reformierten Kirche Birsfelden. Es ist zu einer schönen Tradition geworden, dass das russische Volksensemble im Laufe seiner jährlichen Konzerttournee nach Birsfelden kommt. In diesem Jahr gab es neben neuen Stimmen auch ein neues Programm, mit welchem die Künstlerinnen und Künstler die ganze Bandbreite ihrer wunderschönen Stimmen zum Ausdruck bringen konnten.
Das Konzert war nur der erste Teil eines Abends mit vielen neuen Begegnungen. Ein Nachtessen mit den Chormitgliedern schloss sich an. Alle Personen, welche im Jahr 2017 neu nach Birsfelden gezügelt sind, hatten wir ebenfalls zu diesem Nachtessen eingeladen. Erstmals übernachteten einige Chormitglieder bei Gastfamilien in Birsfelden. Natürlich waren auch die Gastgebenden beim Nachtessen dabei.
Über 30 Personen waren schliesslich im Kirchgemeindehaus beisammen. Der Chor sang noch zwei Lieder an den Tischen. Gastgebende, Neuzuzüger und Chormitglieder kamen in gute Gespräche. Schliesslich spielten Neuzuzüger und zwei Damen aus dem Chor noch am Tischkicker.
Gleich am Abend wurde der Termin für das Konzert im nächsten Jahr vereinbart. Alle, die in diesem Jahr nach Birsfelden zügeln erhalten dann eine Einladung zum Konzert mit dem Voskresenije Chor und anschliessendem Nachtessen. Die Chormitglieder haben ihren Wunsch für das Menü bereits bei uns deponiert. Sicher finden sich nach diesen guten Begegnungen auch Gastfamilien für die Beherbergung des Chores.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Eine Erfahrung der anderen Art
Gemeinsam mit der methodistischen Gemeinde waren wir Gastgemeinde für 198 Jugendliche und junge Erwachsene beim Taizé Jugendtreffen vom 28. Dezember 2017 bis 1. Januar 2018. Über 50 Gastgebende haben die Besucherinnen und Besucher aus zwölf Nationen aufgenommen. So war unsere Kirche und das Kirchgemeindehaus belebt mit Stimmen aus Polen, der Ukraine, Ungarn, Rumänien, Litauen, Deutschland, Österreich, Portugal, Bosnien, Kroatien, Frankreich und der Schweiz.
Gastgeber sein:
So hatten wir um Aufnahme von Gästen geworben und waren lange Zeit skeptisch, die von uns avisierte Zahl von 150 Quartieren erreichen zu können. Am 20. Dezember hatten wir 200 Quartiere, und in den letzten Tagen kamen nochmals über 20 hinzu, so dass wir geplante Gruppenunterkünfte auflösen konnten. Durchweg positive Rückmeldungen haben wir aus Gastfamilien und den Begegnungen mit den Gästen erhalten. Eine SMS ist beispielgebend: «Also ich muss schon sagen: Die zwei, die ich als Gäste habe sind WIRKLICH SEHR NETTE UND OFFENE LEUTE …. TIP TOP …» Das Jugendtreffen hat uns als Gemeinde vor eine Aufgabe gestellt, die nur in Gemeinschaft lösbar war. Gastgeber waren wir schliesslich auch in unseren Räumen. Viele Personen haben aktiv mitgeholfen auch dort gute Gastgeber zu sein. Für das Miteinander in unserer Gemeinde und mit der methodistischen Gemeinde war das Jugendtreffen ein Gewinn, den wir nicht missen wollen. Es war gut, Gastgeber zu sein.
Morgengebete:
Besonders eindrücklich waren die Taizé-Gebete, die jeweils am Morgen um 8:30 Uhr in unserer Kirche stattfanden. Vorne in der Kirche wurden dafür die Stühle weggeräumt, damit Leute sich auch auf dem Boden niederlassen und so mehr Leute in der Kirche Platz finden konnten. Getragen wurden die Feiern durch die einfachen Liedzeilen, die mehrfach wiederholt wurden. Eine Ad-Hoc-Band oder eine Gitarre begleitete jeweils die Gesänge. Dazu kamen Bibellesungen in vielen Sprachen. Zu jedem Gebet gehörte auch eine mehrminütige Stille. Eindrücklich, wie die jungen Leute von der Einfachheit dieser Art von Frömmigkeit angesprochen wurden.
An zwei Morgen standen dann Begegnungen in ländergemischten Gruppen auf dem Programm, bevor die Jugendlichen dann in der Stadt am weiteren Programm des Taizétreffens teilnahmen.
Fest der Nationen:
Am späten Silvesterabend fand in unserer Kirche ein einstündiges Gebet für den Frieden statt. Dabei wurde der Jahresübergang besinnlich begangen. Nach dem Gebet trafen sich unsere Gäste und auch einige Gastgebende zu einem bunten Fest der Nationen im Kirchgemeindehaus. Gestärkt durch einen kleinen Mitternachtsimbiss versammelten sich alle im grossen Saal, um die Darbietungen der verschiedenen Nationen zu geniessen. Von landestypischen Liedern über Volkstänze bis hin zu einer unterhaltsamen Einführung in die polnische Sprache war alles dabei. Es war beeindruckend, wie Menschen aus verschiedensten Nationen friedlich und fröhlich miteinander feiern konnten und dabei einander an der je eigenen Tradition teilhaben liessen. Es wurde lange gefeiert, und doch trafen sich die meisten am Neujahrsmorgen zu einem letzten gemeinsamen Gottesdienst. Nach dem Mittagessen in den jeweiligen Gastfamilien machten sich unsere Gäste auf ihren teilweise sehr weiten Heimweg. Hatte man am ersten Tag noch unbekannte Gäste aufgenommen, so nahm man am 1. Januar Abschied von Menschen, die man über diese Tage teilweise etwas näher kennenlernen durfte. Und wer weiss, vielleicht bleiben auch Kontakte über das Treffen hinaus bestehen.
Praktikantin in Birsfelden
Mein Name ist Esther Berger. Ich werde ab Januar das Ekklesiologisch-Praktische Semester in der Gemeinde Birsfelden bei Pfarrer Peter Dietz absolvieren. Ich befinde mich im letzten Abschnitt meines Masterstudiums an der Universität Bern, wohne und lebe aber in Basel. Neben dem praktischen Teil in der Kirchengemeinde werde ich auch Unterricht im Gundeldinger Primarschulhaus in Basel erleben und geben. Ich freue mich darauf, ein Teil Ihrer Gemeinde zu sein und ab Januar bis Juni das Kirchenjahr mit Ihnen zu gestalten und vielleicht einen kleinen Teil auch selbst mitzutragen.
In diesem Sinne!
Esther Berger
Die evangelisch-reformierte Kirchg-emeinde konnte sich zusammen mit anderen Gruppierungen aus Birsfelden an einem Stand an der jährlich stattfindenden Neuzuzüger-begrüssung der politischen Gemeinde Birsfelden vorstellen. Fragen interessierter Besucherinnen und Besuchern konnten direkt beantwortet werden. Flyer wiesen auf das laufende Angebot hin.
Am Samstag 18. November 2017 fand das letzte Gemeindeessen in diesem Jahr statt. Überdurchschnittlich viele Leute fanden den Weg ins Kirchgemeindehaus. Es gab Spaghetti mit verschiedenen feinen Saucen und ein gosses, reichhaltiges Dessertbuffet. Der Erlös von Fr. 2430.- kommt vollumfänglich dem Projekt LEED in Madras, Indien zugute. Allen Helferinnen und Helfern und allen Gästen sei herzlich gedankt für ihren grossen Einsatz und die grosszügigen Spenden.
Pfarrer Peter Dietz
Reformaction
Anfang November nahm ich zusammen mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden und 5000 anderen Jugendlichen aus der Schweiz am Reformaction in Genf teil, einem Anlass zur 500-Jahr-Feier der Reformation. Es war ein erlebnisreiches Wochenende mit Workshops, vielfältigen Gottesdiensten von Taizé über landeskirchlich bis zu Lobpreis, mit Konzerten und Begegnungen. Die gemeinsame Reise, das Programm und das Übernachten in einer Trunhalle in Meyrin bleiben unvergesslich.
Pfarrer Peter Dietz
Seit einigen Wochen ist jeden Mittwoch ab 14:30 Uhr unser Kirchgemeindehaus für Spiel und Kaffee offen. Spieltische erwarten Sie mit vielen Spielmöglichkeiten wie beispielsweise Rommé, Jassen, Jokern. An den Kaffeetischen können Sie zum Kaffee und Kuchen verweilen. Kommen und Gehen sind jederzeit möglich.
Einmal im Monat gibt es zudem einen Mittagstisch. Wir beginnen dann um 12 Uhr. Für den Mittagstisch sind Anmeldungen erforderlich.
Seit über zwei Jahren gibt es den monatlichen Gemeindesonntag. Eine Premiere war die auswärtige Unternehmung im Oktober. Wir besuchten bei schönstem Wetter den Rebbauverein in Muttenz. Bei einer Führung erfuhren wir viel über den Weinanbau. Wir wanderten durch den Weinberg und verkosteten schliesslich auch diverse Weine.
Gemeindesonntag 10. September 2017
Der neu vergoldete Güggel und Wetterfahnenknauf sind zurück und konnten am 10. September aus der Nähe betrachtet werden. Im Gottesdienst Unterlagen und Objekte vorgestellt, welche wir zum Abschluss der Kirchturmsanierung in den Wetterfahnenknauf geben werden. Der Gottesdienst stand unter dem Thema „Was ist für uns Heimat?“. Es gibt wichtige Dinge, die uns heute Heimat sind und nachfolgende Generationen finden sollen, wenn Sie bei einer künftigen Kirchturmsanierung den Wetterfahnenknauf wieder öffnen. Aus der politischen Gemeinde sind dies zum Beispiel ein aktueller Ortsplan, der Jahresbericht 2016 sowie eine Mitteilung zum Stand des Stadtentwicklungskonzeptes. Heimat ist uns natürlich auch die Kirchgemeinde. Wir geben mit verschiedenen Dokumenten einen Überblick über unser kirchliches Leben. Dazu gehören beispielsweise ein Veranstaltungskalender, die Vision, welche uns bei der gemeindlichen Entwicklung leitet sowie Berichte über musikalische Aktivitäten. Auch kleine Objekte finden sich künftig im Knauf, so zu Beispiel eine Playmobil Lutherfigur anlässlich des 500jährigen Reformationsjubiläums.
Bei den Sanierungen des Turmdaches in den Jahren 1926 und 1935 haben die jeweiligen Spengler einen Brief eingelegt. In diese Tradition reiht sich nun die Firma Horat, welche jetzt die Spenglerarbeiten ausführte, ein. Angaben zum verwendeten Kupfer, der Firma Horat und der aktuellen politischen Situation sind Inhalte des Briefes. Der Brief endet mit dem Wunsch, dass manche Probleme wie Klimawandel und Flucht aus Krisengebieten gelöst sind wenn die Kuppel einmal wieder geöffnet wird.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Ein Erlebnis von Himmel und Hölle
Ein erster Höhepunkt im Konfjahr ist die Konfreise nach Strasbourg. Dieses Jahr waren wir mit drei Konfirmandinnen und zwei Konfirmanden, meiner Schwester Ursula Aeberhard und mir eine relativ kleine Gruppe.
Das Wochenende war ausserordentlich erlebnisreich. So gab es nach Flammkuchen und Stadtrundgang am Freitagabend, am Samstag eine steile Wanderung zum Konzentrationslager Natzweiler-Stuthof in der Nähe von Rothau, das mit dem Regionalzug eine Stunde von Strasbourg entfernt liegt. Die Stimmung bei trübem Wetter war etwas gespenstisch, passte aber zu diesem fürchterlichen Ort. Das Museum und die Anlage hinterliessen bei allen einen bleibenden Eindruck. Wie war es möglich, dass Menschen anderen Menschen so viel Leid antun konnten, so dass sie die Hölle auf Erden erleben mussten? Nie wieder darf so etwas geschehen!
Am Samstag-Abend und am Sonntag dann der grosse Gegensatz: Die lebendige, quirlige Stadt mit all den Touristen, welche die Sehenswürdigkeiten anschauen und Souvenirs einkaufen. Die reich verzierte Fassade des Münsters mit dem hohen Turm, der über zweihundert Jahre lang, das höchste Bauwerk auf der Welt war, gab es zu bestaunen. Die Baumeister wollten mit dem gigantischen Bau in der mittelalterlichen Stadt den Himmel auf Erden darstellen. Dass aber auch in der Stadt nicht alles Gold ist, was glänzt, zeigten die zahlreichen obdachlosen Bettler. Wir konnten aber beobachteten, wie sie von einer Hilfsorganisation Essenspakete geschenkt bekamen.
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden sind übers Wochenende zu einer starken Gruppe zusammengewachsen, die den Ernst und den Spass gut miteinander verbinden konnte.
Pfarrer Peter Dietz
Gottesdienst mit dem Singkreis am Verenasonntag
Das musikalische Leben in unserer Gemeinde ist vielfältig. Regelmässig wirken neben unserer Organistin auch andere Musiker in den Gottesdiensten mit: Solisten, der Capriccio- oder der Posaunenchor. Am Verenasonntag war es der Singkreis unter der Leitung von Marianne Weder, der den Gottesdienst bereicherte. Der ad hoc Chor, zusammengesetzt aus singfreudigen Frauen und Männern unserer Gemeinde, verstärkte den Gemeindegesang und erfreute die Gottesdienstbesucher.
Der Singkreis singt das nächste Mal voraussichtlich am 28. Januar 2018. Im Vorfeld finden in der Regel drei Proben statt. Somit ist der zeitliche Aufwand sehr gering, die Freude, die man anderen schenkt, aber gross. Neue Sängerinnen und Sänger sind also jederzeit willkommen.
Sibylle Baltisberger, Pfarrerin
Anfang Juli war eine Gruppe von Senioren für eine Woche in den Ferien in Badenweiler.
Auf der Hinfahrt machten wir im Wiesental halt und besuchten das Geburtshaus von Johann Peter Hebel und fuhren anschliessend auf den Hochblauen. Am Nachmittag erwartete uns das kleine, von familiärer Atmosphäre geprägte Hotel, welches wir fast für uns allein hatten. Die Räumlichkeiten waren gut für Begegnungen mit Spiel, Film und Singen geeignet. An drei Tagen unternahmen wir Ausflüge. Wir besuchten den Freiburger Hausberg „Schauinsland“, fuhren nach Colmar und Titisee. Auf diesen Touren schauten wir uns auch die romanische Abtei in Ottmarsheim und das Kloster Trudpert im Münstertal an. Zwei Tage blieben wir in Badenweiler. Parkführungen, der Besuch der Therme, Kurkonzerte und schliesslich ein vergnüglicher Abend mit Loriot Sketchen waren unsere Unternehmungen vor Ort. Wir erlebten am Sonntag ein ökumenisches Gemeindefest. Anlässlich des Reformationsjubiläums wurde uns mit Orgel und Texten das Leben des jungen Luthers sehr anschaulich nahe gebracht.
Täglich begleitete uns ein biblisches Wort und kleine Geschichten. Am Abschlussabend gab es ein kleines Quiz. Der Altersdurchschnitt unserer Gruppe war dabei eine Frage. Trotz der grossen Altersspanne von 16 (eine Helferin) bis zu 93 Jahren war der Durchschnitt nur knapp 80 Jahre. Auf dem Rückweg machten wir wieder einen Halt. Der Besuch des Vogelparks in Steinen war mit einer Greifvogelschau ein gelungener Abschluss. Erstaunlich, wie die Greifvögel aus der Freiheit immer wieder heimkehren. Ebenso kehrten wir mit vielen neuen Eindrücken nach Birsfelden zurück.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Beim Gemeindesonntag im Juni berichtete Frau Helene Rechsteiner aus Birsfelden von ihrer Reise nach Malaysia. Kinder und Erwachsene waren zudem sehr aktiv beim Spiel (Bild).
Unsere Gemeindesonntage leben von der Beteiligung der Teilnehmenden. Wir haben eine WhatsApp -Gruppe für die Organisation der Gemeindesonntage eingerichtet. Sie können gern hinzukommen. Vielleicht haben Sie wie Frau Rechsteiner ein Thema, an dem Sie uns teilhaben lassen möchten.
Kontakt:
Burkhard Wittig, Tel. 061 373 89 98, Mobil: 0049 174 72 99 454,
Mail:
Vor langer Zeig gab es dies schon einmal – Gottesdienst im Freien. Das Auffahrtswochenende mit einem Gottesdienst ausklingen zu lassen. Jesu Himmelfahrt bietet sich an, den Blick zu weiten. Nicht der geschützte Raum der Kirche sondern die Weite der Schöpfung Gottes wurde zum guten Ort, seine Botschaft zu erfahren. Im Anschluss an den Gottesdienst blieben wir zum Nachtessen vom Grill beisammen. Sicher wird es wieder regelmässiger derartige Gottesdienste bei uns geben.
Am 21. Mai feierten wir Konfirmation. Sechs junge Menschen wurden als erwachsene Mitglieder in unsere Kirchgemeinde durch die Konfirmation aufgenommen. Einer der Konfirmanden wurde gleichzeitig getauft. Einen grossen Teil des Gottesdienstes gestalteten die Jugendlichen selbständig zum Thema Freundschaft und Liebe. Festliche Musik mit Trompete und Orgel umrandete die Feier. Bei schönstem Wetter genossen sie anschliessend mit ihren Familien einen Apéro auf dem Kirchplatz.
Peter Dietz, Pfarrer
Diese Präsentation stellte unsere Kirchgemeinde an einem Stand am Hafenfest 2017 vor:
Die Kirchgemeinde hatte sich ein Sky Bike gemietet und zeigte damit Präsenz am Hafenfest in Birsfelden. Stets war das Sky Bike gut besucht. In unterschiedlicher Geschwindigkeit, jedoch in nahezu allen Fällen gelang es, sich mit dem Bike 14 m in die Höhe zu treten und zu einem einzigartigen Ausblick über das Hafengelände zu gelangen.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Im Rahmen unseres Treffpunktes für Senioren fuhren wir im Mai mit dem Car nach dem Landhaus Ettenbühl bei Bad Bellingen. Der grosse Car war bestens besetzt und das gute Wetter sorgte für gute Stimmung. Sehr bekannt ist das Landhaus Ettenbühl für seinen Rosengarten. Rosen blühten jedoch noch nicht, dafür viele andere Pflanzen zu denen wir während einer Führung interessante Informationen erhielten. Nach einer Kaffeepause ging es weiter mit einer Rundfahrt am Rande des Schwarzwaldes über durch das Kandertal zurück nach Birsfelden.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Unsere Kirchgemeinde lebt vom Engagement vieler Freiwilliger. Sie geben der Kirche das Gesicht. Unser Motto „Gemeinschaft ist ein Kraftwerk“ wird am besten an ihrem Einsatz deutlich. Eine Form des Dankes von Kirchenpflege und Mitarbeiterteam war der Helferabend am 25. April. Nach einem Apéroempfang und dem Nachtessen war der Liedermacher Fredy Schär mit „Scherzhafti Lieder und Härzhafti Witz“ bei uns. Mit lustigen Parodien bekannter Lieder, lyrischen, dramatischen und auch derben Pointen löste Fredy Schär viel Lachen und Begeisterung aus. Unser Helferabend war ein Zurücklehnen, Geniessen und herzhaftes Lachen verbunden mit grossem Dank.
Burkhard Wittig - Sozialdiakon
Mit der Kampagne „Geld gewonnen, Land zerronnen“ haben Brot für Alle und Fastenopfer darauf aufmerksam gemacht, welche negativen Folgen Investitionen in riesige Landflächen mit dem Ziel des Anbaus von Monokulturen haben. Lokale Landwirtschaft und damit die Lebensgrundlagen von einfachen Bauern werden dadurch häufig zerstört. Diese Kampagne war auch Thema unserer Kinderferientage unter dem Motto: „Was wächst da?“ Brot für Alle und Fastenopfer haben mit ihrer Kampagne angeregt, symbolisch Neuland zu schaffen. Lebensgrundlagen von Bauern in den betroffenen Ländern können wieder hergestellt werden. Kinder in unserer Kirchgemeinde haben während ihrer Ferientage an einem Hochbeet gearbeitet und so ca. 1qm Neuland geschaffen, welches nun als Kräuterbeet dient. Schweizweit sind durch diese Aktion über 100 Beete „Neuland“ entstanden, welche symbolisch für die Lebensgrundlagen von Familien in den betroffenen Ländern stehen.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Der Rosenverkauf an zwei Standorten in Birsfelden lief so gut, dass bereits kurz nach der Mittagszeit alle Rosen verkauft waren. Dies hat zugunsten von Fastenopfer und Brot für Alle einen Ertrag von Fr. 3'115.- eingebracht.
Die Aktion „Brot zum Teilen“ wurde wieder durch die Feinbäckerei Weber möglich. Die Spenden in Höhe von Fr. 537.35 wurden von der Bäckerei grosszügig auf 600.- Franken aufgerundet. Mit dem Geld werden vielfältige Projekte im Süden unterstützt. Allen Helferinnen und Helfern sowie allen Spenderinnen und Spendern sei herzlich gedankt.
für die Gruppe Weltweite Kirche: Peter Dietz, Pfarrer
Im letzten Herbst begannen sich vom Dach des Kirchturms einzelne Kupferplatten zu lösen. Es bestand Gefahr, dass ein Sturm ganze Platten abreissen und an der befahrenen Kreuzung Schaden anrichten kann. Ein Augenschein mit Hebebühne zeigte, dass das kupferne Turmdach aus dem Jahr 1935 einer Sanierung bedarf. Das Unterdach und die Kupferabdeckung müssen ersetzt werden. Die Kirchenpflege beschloss einen Ersatz mit grün patinierten Kupferplatten, damit das gewohnte Bild erhalten bleibt. Für die vorgesehenen Arbeiten, die auch die Ausbesserung kleinerer Schäden vorsehen, muss ein aufwändiges Gerüst erstellt werden.
Mit den Arbeiten wurde nach Pfingsten begonnen. Während der Renovationszeit bleibt die Kirche geschlossen, zum Gottesdienst und für allfällige Konzerte wird sie aber ohne Einschränkungen zugänglich sein. Wegen des Arbeitsschutzes müssen wochentags Stundenschlag und Geläute eingestellt werden.
Mit der Ankündigung „Es gibt etwas zu feiern“ haben wir Konfirmanden und Konfirmandinnen eingeladen, welche vor 50 Jahren in unserer Kirche in Birsfelden konfirmiert wurden. Und tatsächlich wurde der Gottesdienst und das anschliessende Beisammensein am 9. April ein Fest. 24 ehemalige Konfirmandinnen und Konfirmanden waren unserer Einladung gefolgt. Im Gottesdienst mit besonderer musikalischer Gestaltung bekamen alle Konfirmandinnen und Konfirmanden nochmals ihren Konfirmationsspruch zu hören und den Segen Gottes mit auf den weiteren Lebensweg. Wir haben erfahren, dass Konfirmation ein Bekenntnis zu Gottes Zusage an uns ist, welches auch weit über den Konfirmationstag Bestand haben kann und trägt.
Nach dem Gottesdienst waren wir zu einem Apéro in der Kirche beisammen. Der rege Austausch unter den ehemaligen Konfirmandinnen und Konfirmanden wurde bei einem anschliessenden Mittagessen fortgesetzt. Eine tolle Idee und ein toller Anlass, so empfanden viele Teilnehmende die Einladung und das Fest. Das könnte man wiederholen. In 5 oder in 10 Jahren? Diese Anregung freut uns. Mit nun bekannten Kontaktdaten, sollte ein Treffen schnell organisiert sein. Wir sind gespannt, ob eine Wiederholung zustande kommt Sie sind jederzeit zu einer Begegnung in unserer Kirchgemeinde eingeladen.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Auf den Spuren von Bruder Klaus
Wie jedes Jahr in der Fastenzeit feierten die evangelisch-methodistische Kirche, die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde, die freie evangelische Gemeinde, die Heilsarmee und die katholische Pfarrei Bruder Klaus gemeinsam Gottesdienst.
Dieses Jahr nahmen wir das Jubiläum „600 Jahre Bruder Klaus“ zum Anlass, um uns dem Einsiedler aus Ranft zu nähern und zu fragen, was uns dieser beeindruckende Mann heute noch zu sagen hat. Ein spezielles und sehr schönes Zeichen der Ökumene war wohl, dass dieser Gottesdienst zum Heiligen Bruder Klaus nicht in der katholischen Kirche, die schliesslich das Patrozinium des Niklaus von Flüe trägt, stattfand, sondern bei uns. Der Schauspieler Markus Amrein war bei uns zu Besuch und nahm uns mit auf die Reise des Pilgers Hans von Waldheim, der 1474 aus Halle zu Bruder Klaus reiste. In der Predigt fragte Walter Wilhelm, wer Bruder Klaus sei und was diesen wohlhabenden Bauern dazu bewog, aus einem geordneten Leben auszubrechen. Bruder Klaus hatte entdeckt, was seine Berufung war und so wurden auch wir ermuntert, uns zu fragen, was denn tief drinnen in uns vielleicht noch verborgen liege und herauszufinden, wo unser Platz sei.
Beim Kirchenkaffee war noch Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Auf diesem Weg ein herzliches Dankeschön allen, die zum Gelingen des Gottesdienstes beigetragen haben.
Sibylle Baltisberger Pfarrerin
Mit geistlicher und folkloristischer Chormusik erfreute und beeindruckte am 31. Januar der Voskresenje Chor aus Sankt Petersburg. Wir erlebten eine gewaltige Stimmentfaltung von tiefen zu hohen, von leisen zu lauten, von schwermütigen zu schwebenden Klängen. Der Abend endetet mit stehenden Ovationen und dem Wunsch, diesen Chor im nächsten Jahr wieder zu hören.
Am vergangenen Samstag, 21. Januar 2017 zog sich die Kirchenpflege zu ihrer jährlichen Retraite zurück. Wie in den vergangenen Jahren auch schon war sie im Missionshaus in Basel zu Gast. Dabei wurde auf das vergangene Jahr zurückgeblickt. Geprägt war das Jahr durch die Pensionierung von Pfr. Mark Hoskyn und der damit verbundenen Reduktion der Pfarrstellenprozente. Ein Höhepunkt unter anderen war das 150-Jahr Jubiläum der Kirche und Kirchgemeinde, das mit einer Veranstaltungsreihe und einer Feier anfangs Dezember begangen wurde. Dieses Jahr traf sich die Kirchenpflege in neuer Zusammensetzung.
Gleich vier Personen haben neu in ihrem Amt begonnen: Stefan Jutzi (Ressort PR und Events), Christoph Matt (Ressort Bau und Liegenschaften), Jill Williamson (Ressort Jugend und Schule), Felix Rudin (Ressort Kinder und Familien). Bisher und weiter dabei sind: Peter Jung (Präsident und Ressort Personal), Ruth Scheibler (Vizepräsidentin und Ressort Seniorenarbeit), Martin Plattner (Ressort Finanzen, ohne Stimmrecht), Sibylle Baltisberger (Pfarrerin), Peter Dietz (Pfarrer), Andrea Scalone (Synodale), Bruno Brunner (Synodaler) und als Beisitzer ohne Stimmrecht: Burkhard Wittig (Sozialdiakon).
So hat sich die neue Kirchenpflege an der Retraite etwas kennengelernt und hat versucht, gemeinsame Ziele für das laufende Jahr zu formulieren. Prägend wird dieses Jahr sicher sein, dass der Kirchturm renoviert werden muss. Die Bauarbeiten sollten im Juni beginnen. Bewährtes, wie der Gemeindesonntag soll weitergeführt werden. Die eine oder andere Veränderung in den Angeboten wurde angedacht.
Im Gottesdienst am Sonntag wurden die abtretenden Kirchenpfleger Fredy Ehrsam, Markus Strub, Max Dettwiler (Vertretung Ressort Bau) und die Kirchenpflegerin Monika Waibel mit Dank und kleinen Musikdosen verabschiedet und die neue Kirchenpflege angelobt, das heisst, in ihr Amt eingesetzt. Der Gottesdienst wurde vom Pfarrteam gemeinsam gestaltet. Der Singkreis unter der Leitung von Marianne Weder bereicherte den Gottesdienst musikalisch. Anschliessend gab es die Möglichkeit bei einem gemeinsamen Apéro anzustossen und sich auszutauschen.
Für die Kirchenpflege
Peter Dietz, Pfarrer
Die Sternsinger waren auch dieses Jahr wieder in Birsfelden unterwegs und besuchten dabei gegen 70 Haushaltungen. In Versform erzählten sie den Menschen, an deren Wohnungstür sie freundlich empfangen wurden, von dem, was vor langer Zeit in Bethlehem geschehen war: Dass Christus zur Erde kam, um den Menschen den Frieden zu bringen. Frieden und Gottes Segen wünschten die Sternsinger den Bewohnerinnen und Bewohnern und übergaben ihnen zur Erinnerung einen Aufkleber mit der Abkürzung 20*C+M+B*17. Dies bedeutet Christus Mansionem Benedicat, Christus segne dieses Haus. Der Aufkleber über der Tür soll die Menschen das Jahr über an Gottes Segen erinnern.
Die Sternsinger bereiten mit ihren Besuchen jeweils nicht nur vielen Birsfelderinnen und Birsfeldern eine Freude, sondern unterstützen damit auch Kinder- und Jugendprojekte in aller Welt. Das Sternsingen, das schweizweit vom katholischen Hilfswerk Missio koordiniert wird, stand dieses Jahr unter dem Motto „Gemeinsam für Gottes Schöpfung in Kenia und weltweit“. So sammelten die Sternsinger bei ihren Besuchen Gaben zu Gunsten von Kindern, die unter dem Klimawandel leiden. In Turkana, einer Region im Nordwesten Kenias hat sich das Leben der Menschen durch den Klimawandel radikal verändert. Es regnet heute kaum noch. Das Sternsingerprojekt 2017 fördert den Bau von Staudämmen und Wasserstellen, den Zugang zu Schulbildung und die Friedensarbeit in der Grenzregion Kenia-Äthiopien. In den Worten der Sternsinger: „Wir sammeln für Kenia Geld und Gaben für diese Kinder, die nur wenig haben. Das Geld, das Sie den Sternsingern geben, gibt den Kindern Hoffnung auf ein besseres Leben.“
Die Sternsinger haben bei ihren Hausbesuchen und mit ihrer Teilnahme an den Gottesdiensten der reformierten und der katholischen Kirchgemeinde über 3500.— gesammelt.
Auf diesem Weg danken wir allen Primarschulkindern der 4. und 5. Primarklassen, die zum Gelingen der Sternsingeraktion 2017 beigetragen haben. Ebenso danken wir den Religionslehrerinnen, die den Kindern im Unterricht das Hilfsprojekt in Kenia nähergebracht haben, mit ihnen Text und Lied einstudiert und sie am 6. Januar zusammen mit weiteren freiwilligen Helferinnen und Helfern begleitet haben. Und nicht zuletzt sind wir allen, die sich für einen Besuch angemeldet haben, die uns herzlich empfangen und das Sternsingerprojekt so grosszügig unterstützt haben, dankbar.
Für die ökumenische Sternsingergruppe: Sibylle Baltisberger, Pfarrerin
Alle Jahre wieder stellt sich die Frage, wie wir mit Primarschulkindern die Geburt Jesu im Gottesdienst am 24.12. spielerisch vermitteln wollen. Es sollte einmal anders sein. Wenn an Weihnachten das Licht über der Krippe strahlt, gibt es auch einen Schatten. Warum also nicht einmal ein Schattenspiel. Der Schatten ist ein Abbild von dem, was im Licht ist und ermöglicht eine neue Sichtweise darauf. Neu war für die Kinder erst einmal die Spielweise. Das wichtigste ist ihre Position, welche sich nicht an den Zuschauern sondern der Lichtquelle orientieren muss. Keinesfalls dürfen sie im Schatten eines anderen Spielers stehen. Dann können sie nicht gesehen werden. Im Licht der Krippe erzeugen sie die Botschaft von der Geburt Jesu. Die Zuschauer mussten sich vom klassischen Krippenbild zu lösen. Nicht herzige Darstellungen von Maria mit Josef und den Hirten sind wesentlich, sondern das Licht, durch welches wir noch heute an der Geburt Jesu teilhaben können. Am Ende des Gottesdienstes gab es dann für jeden ein kleines Licht mit auf den Heimweg.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Vom 17. bis 20. November feierten wir das 150jährige Jubiläum unserer Kirche und Kirchgemeinde. Unsere Kirche wurde 1866 geweiht. Zeitgleich löste sich unsere Kirchgemeinde von Muttenz und wurde eigenständig.
Der Ort des Gottesdienstes und der Besinnung ist auch ein Ort der Musik. Dies wurde am Freitag in einer Vesper mit dem Capriccio-Chor erlebbar und am Samstag mit einem Konzert des Musikkops Birsfelden.
Das traditionelle Gemeindeessen mit Spaghetti und Dessertbuffet am Samstag war sehr gut besucht und erstmalig konnte die Marke von 3`000.- Fr überschritten werden, welche als Spende von diesem Essen an LEED, das von uns unterstützte Hilfsprojekt in Indien, gehen.
Anschliessend trafen sich Kinder zum Cevi-Jungscharnachmittag, bei dem sie Kirchen nach ihren Vorstellungen aus Ton, Holz und anderen Materialien bauen konnten. Es entstanden teilweise sehr kreative Kirchen mit Swimmingpool, Freilichtkino und einem überlebensgrossen Jesus, der schon vor der Kirche Besucher empfängt.
Erwachsene haben den Samstagnachmittag genutzt, andere gottesdienstliche Räumlichkeiten und Gemeinden in Birsfelden näher kennenzulernen. Christen aus allen Kirchen waren mit uns auf dem Weg und die Vielfalt christlichen Lebens in unserem Ort wurde eindrücklich erfahrbar. Wir begannen mit Gemeinde G3-Basel im Sternenfeld. Katholische, Freie Evangelische Gemeinde, Heilsarmee und methodistische Gemeinde waren weitere Stationen. In jeder Kirche wurden wir sehr individuell empfangen. Wir haben nicht nur Räume, sondern etwas vom Leben in diesen Räumen mitbekommen. Nach dem Nachmittag ist deutlich, dass wir keinen Grund zur Klage über Trennendes sondern Grund zur Freude über Verbindendes haben. Nach dem Spaziergang ist deutlich: Wir können vieles gemeinsam tun und haben eine zentrale Botschaft. Unterschiedlichkeiten geben jedoch auch eine Möglichkeit der Identifikation und haben für ihre Berechtigung. In diesem Sinne beschäftigten wir uns zu Beginn unserer Feierlichkeiten mit dem Thema: Wie geht reformiert? Wir haben eine Aussensicht auf Reformierte Kirche von Dr. Michael Bangert, einem christkatholischen Pfarrer erhalten. Eine Aussage von Dr. Bangert war, dass reformiertes Christsein stark mit individueller Frömmigkeit verbunden ist, über die nur sehr wenig gesprochen wird. Darüber sollten wir aber sprechen. Diese Aufgabe ist uns für die nächste Zeit gegeben.
Der Sonntag war vom Festgottesdienst und einer Veranstaltung geprägt, die uns „hinter die Kulissen unserer Kirche“ sehen sah. Mark Hoskyn informierte zu manchem Hintergrund der Umbauphasen. Warum wurde das Gebäude so wie es heute ist? Zu unseren Glasfenstern informierte Christoph Matt. Anhand vieler Materialien und Werkzeuge liess er uns daran teilhaben, wie sein Vater die Fenster hergestellt hat.
Am Ende der Feierlichkeiten stand auch ein Blick in die Zukunft. Die frohmachende Botschaft von Jesus zu verkünden ist eine zentrale Aussage unserer Vision. Dazu gehört, die individuelle Frömmigkeit unter uns und darüber hinaus erfahrbar werden zu lassen. Mit unserer Kirche als Gebäude haben wir einen guten Raum und mit Birsfelden einen guten Ort dafür.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Das Thema Wüste und Wasser beschäftigte uns an drei Kinderferientagen zum Ende der Herbstferien.
Die Wüstenwanderung des Volkes Israel, welches immer wieder auf wundersame Weise Wasser und Nahrung vorfand, begleitete uns in verschiedenen Formen. Felsen, aus denen Wasser quillt, wurden gebaut, ein Wüstenbild entstand, Experimente und Spiele mit Wasser und Sand haben wir kennen gelernt. Täglich kochten die Kinder unter Anleitung eines tollen Küchenteams ein schmackhaftes Mittagessen und waren wie Heinzelmännchen damit befasst, für den folgenden Gemeindesonntag Vorbereitungen zu treffen. Am Gemeindesonntag für Gross und Klein spielte der Sand noch einmal eine Rolle. Gefässe für Wasser, Gläser wurden verziert und erhielten durch Sandstrahlen (satinieren) individuelle Muster.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
In der letzten Oktoberwoche war eine Gruppe von Senioren gemeinsam im Schwarzwald unterwegs. Wir waren auf dem Belchen, in Freiburg, haben eine Rheinschifffahrt unternommen und die Gegend um Badenweiler erkundet. Im sehr familiären Hotel fühlte sich unsere Gruppe wohl und wurde verwöhnt. Ein Höhepunkt war der Besuch von Uli Führe, einem Musiker und Komponist, welcher uns alemannische Lieder und Dichtungen nahebrachte. Wir waren zwar räumlich nicht weit weg von Birsfelden, weit weg jedoch vom Alltag in welchen gute Erinnerungen an die gemeinsame Zeit mitgenommen werden konnten.
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Donnerstag 17. November bis Sonntag 20. November 2016
Am 14. Oktober 1866 wurde unsere Kirche eingeweiht. Damit verbunden war die Selbständigkeit unserer Kirchgemeinde, welche zuvor zu Muttenz gehörig war. Somit können wir nach 150 Jahren das Jubiläum unserer Kirchgemeinde und des Kirchengebäudes feiern. Bei der Grundsteinlegung für unsere Kirche wurde der Neubeginn in Birsfelden als eine Tat des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung benannt. Bis heute erfahren wir unsere Kirchgemeinde als einen Ort des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung. Dies gibt uns Anlass für verschiedene Veranstaltungen in der Zeit vom 17. bis 20. November:
Wie geht reformiert? Vortrag von Dr. Michael Bangert
Dr. Michael Bangert ist Pfarrer der Christkatholischen Gemeinde in Basel und Privatdozent für allgemeine Kirchengeschichte an der Universität in Bern. Er kommt am Donnerstag, 17. November 2016, 19.30 Uhr mit einen Vortrag zum Thema „Wie geht reformiert?“ zu uns. Damit wird eine interessante Aussensicht auf die reformierte Kirche verbunden sein.
Vesperfeier und Konzert
Eine Vesperfeier mit dem Capriccio-Chor am Freitag, 18. November 2016, 19 Uhr und ein Konzert mit dem Musikkorps am Samstag, 19. November, 19 Uhr werden die Vielfältigkeit der Nutzung unserer Kirche deutlich werden lassen.
Gemeindeessen, Cevi-Nachmittag und Kirchenspaziergang
Am Samstag, 19. November 2016 nach unserem Gemeindeessen gibt es um 13.30 Uhr ein Angebot für Kinder, veranstaltet mit dem Cevi im Kirchgemeindehaus. Erwachsene sind um 13:30 Uhr zu einem Kirchenspaziergang eingeladen. Wir wollen im Rahmen unseres Kirchen- und Gemeindejubiläums andere Kirchen und gottesdienstliche Räume in Birsfelden kennenlernen. Unser Spaziergang führt uns zur Methodistischen Gemeinde, der Heilsarmee, der Freien Evangelischen Gemeinde, zur katholischen Kirche und den Räumlichkeiten von G3 Basel im Sternenfeld.
Gemeindesonntag
Der Sonntag, 20. November 2016 ist unser Gemeindesonntag und beginnt mit einem Festgottesdienst um 10 Uhr. Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Kirchgemeindehaus um 12 Uhr bestehen diverse Möglichkeiten, unser Kirchengebäude kennenzulernen. Informationen zur der Bauzeit und zu den Umbauphasen sowie Orgelführungen wird es geben. Erklärungen gibt es zu den Glasfenstern und deren Herstellung. Musikalisch umrahmt wird das Programm vom Ensemble QUIDNI (Silke Gwendolyn Schulze und Baptiste Romain). Zudem wollen wir der Frage nachgehen, wie wir unsere Kirchgemeinde in Zukunft als Ort des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung gestalten können.
Kirchenpflege und Mitarbeiterteam
Wir freuen uns der Kirchgemeinde mitzuteilen, dass die Kantonalkirche alle zur Wahl
gestellten KirchenpflegerInnen und Vertreter der Synode für die Amtsperiode 2017-2020
bestätigt hat.
Für die Kirchenpflege:
• Peter Jung, Leiter Personal- und Organisationsentwicklung, Jahrgang 1966, bisher
• Stefan Jutzi, Geschäftsführer, Jahrgang 1969, neu
• Christoph Matt, pens. Archäologe, Jahrgang 1953, neu
• Felix Rudin, Lehrperson Pflege HF, Jahrgang 1973, neu
• Ruth Scheibler-Richner, Hausfrau, Jahrgang 1949, bisher
• Jill Williamson, Projektleiterin und Mutter, Jahrgang 1974, neu
Von Amtes wegen in der Kirchenpflege vertreten sind die beiden Pfarrpersonen Sibylle
Baltisberger und Peter Dietz.
Die Vertretung in der Synode der Kantonalkirche:
• Bruno Brunner, pens. Lehrer, Jahrgang 1952, bisher
• Andrea Scalone, Archivarin, Jahrgang 1959, bisher
Hannah Treier stellt sich vor
Guten Tag! Ich bin Hannah Treier, wohne in Basel und studiere Theologie an der Uni Basel. Neben meinem Studium werde ich vom September bis Januar in Ihrer Gemeinde das Ekklesiologisch-Praktische Semester (EPS) absolvieren, bei dem ich Einblick in die Vielfalt des Pfarrberufes erhalte und erste eigene Erfahrungen sammeln darf. Pfr. Peter Dietz wird mich dabei begleiten. So werde ich zuerst ein Praktikum in Diakonie und der Schule tätigen und ab Anfang Dezember regelmässig in Ihrer Gemeinde anzutreffen sein. Ich freue mich schon sehr auf eine spannende und lehrreiche Zeit und darauf, Sie persönlich kennenzulernen.
Hannah Treier
Verbunden mit seinem Weggang ist leider auch eine Stellenreduktion um 50%, was empfindlich spürbar wird. Stellenreduktionen bedingen Veränderungen und bieten auch Chancen für Neues. Neu wird sein, dass vermehrt Stellvertretungen für Sonntagsgottesdienste und Amtswochen eingesetzt werden, insbesondere in der Schulferienzeit.
Wir sind dankbar, dass wir für die Zeit vom 1. bis zum 13. August Agnes Valyi-Nagy für zwei Amtswochen-Stellvertretungen gewinnen konnten. Sie hat schon im vergangenen Herbst Peter Dietz während seines Weiterbildungsurlaubs vertreten und ist in der Kirchgemeinde ein bekanntes Gesicht. Sie wird ebenfalls den Sonntagsgottesdienst vom 7. August gestalten. Wir danken Agnes Valyi-Nagy im Voraus für ihr Engagement in Birsfelden.
Für Team und Kirchenpflege: Sibylle Baltisberger
Auf Ende Juni werde ich meine Tätigkeit als Pfarrer der Kirchgemeinde Birsfelden beenden.
Ich schaue zurück auf sehr erfüllte Jahre in meinem Beruf, an einem Ort, an dem ich mich schnell zu Hause gefühlt und viele freundliche und liebe Menschen getroffen habe. Persönlich habe ich es immer als eine besonders glückliche Fügung in meinem Leben empfunden, dass das Suchen nach Antworten in Glaubensfragen wohl mein innerstes Fragen nach dem LEBEN ist – und dies eigene Suchen zugleich der Kern meines beruflichen Weges wurde. Es bleibt aber auch manchmal ein leises Seufzen darüber, dass das Echo auf Gottes Fragen nach uns Menschen doch sehr gering bleibt und nicht immer alle meine Begegnungen mit Menschen befriedigend waren.
Was bleibt: Grosse Dankbarkeit - mein weiteres persönliches Suchen auf dem Weg - Menschen „Wege der Stille“ zu zeigen und zu begleiten – die Bibel von ihren jüdischen Wurzeln her verstehen zu lernen – und Teil der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde in Birsfelden zu bleiben.
Mark Hoskyn – Pfarrer
Seit dem Bau der reformierten Kirche in Birsfelden vor 150 Jahren waren schon einige Pfarrer und Pfarrerinnen hier tätig.
Johann Gottlieb Linder, 1866 – 1876
Friedrich Christoph Eppler, 1877 – 1899
Heinrich Nidecker, 1899 – 1939
Paul Eppens, 1937 – 1968
Reinhard Rockenbach, 1947 – 1969
Heinrich Philipp, 1968 – 1972
Walter Schmid, 1970 – 1972
Beno Bauer, 1970 – 1976
Theodor Fliedner, 1972 – 1992
Christoph Weber, 1973 – 1982
Irène Lehmann-Gysin, 1978 – 1986
Mark Hoskyn, 1984 – 2016
Christina Camichel, 1986 – 1990
Michael Schwarz, 1990 – 2003
Margreth Weisskopf Schwarz, 1990 – 2003
Audrey Drabe, 1993 – 2006
Sibylle Baltisberger-Zeier, 2003 -
Peter Dietz, 2009 -
Bei meinem Namen steht nun auch eine Jahreszahl! Meine lange und schöne Zeit als Pfarrer in Birsfelden, für die ich sehr dankbar bin, wird mit dem Gottesdienst am Sonntag den 26. Juni 2016 zu Ende gehen. Danach werde ich weiterhin ein Mitglied der Kirchgemeinde bleiben.
Mark Hoskyn – Pfarrer.
In einem längeren Prozess haben Kirchenpflege und Mitarbeiterteam eine Vision für unsere Kirchgemeinde entwickelt. Alles Miteinander in unserer Kirchgemeinde wird seither an dieser Vision ausgerichtet. Die Vision gibt eine Orientierung insbesondere in Zeiten von Veränderungen, die wir sehr deutlich spüren.
Alle unsere Aktivitäten werden stärker als zuvor hinterfragt, ob sie der Vision dienlich sind. Die Vision ist mit sieben Kernaussagen verbunden:
Im Jahr 202x wollen wir...
Manches ist heute nicht Vision im Sinn einer perspektivischen Zielsetzung, sondern Praxis im Gemeindeleben, anderes bedarf noch einer sehr zielgerichteten Arbeit.
Seit längerem steht über unserer Gemeindearbeit der Slogan „GEMEINSCHAFT IST EIN KRAFTWERK“. Diese Aussage verortet uns zum einen in Birsfelden mit seinem Kraftwerk und macht zum anderen deutlich, dass Gemeinschaft kraftvoll und visionär erlebt werden kann.